die Hauptsache ist, sie hätten eingesehen, daß etwas Vorliebe für den antiaristokratischen Voß und einige arglose Muttergotteswitze, weßhalb sie mich zuerst mit Koth und Dummheit angriffen, nicht aus protestantischem Eifer hervorgegangen. Wahr¬ lich, sie sind keine Jesuiten, sondern nur Misch¬ linge von Koth und Dummheit, die ich, eben so wenig wie eine Mistkarre und den Ochsen der sie zieht, zu hassen vermag, und die mit allen ihren Anstrengungen nur das Gegentheil ihrer Absicht erreichen, und mich nur dahin bringen könnten: daß ich ihnen zeige wie sehr ich Protestant bin, daß ich mein gutes protestantisches Recht, in seiner weitesten Ermächtigung ausübe, und die gute protestantische Streitaxt mit Her¬ zenslust handhabe. Sie könnten dann immerhin, um den Plebs zu gewinnen, die alten Weiber¬ legenden von meiner Ungläubigkeit durch ihren Leibpoeten in Verse bringen lassen -- an den wohlbekannten Schlägen sollten sie schon den
die Hauptſache iſt, ſie haͤtten eingeſehen, daß etwas Vorliebe fuͤr den antiariſtokratiſchen Voß und einige argloſe Muttergotteswitze, weßhalb ſie mich zuerſt mit Koth und Dummheit angriffen, nicht aus proteſtantiſchem Eifer hervorgegangen. Wahr¬ lich, ſie ſind keine Jeſuiten, ſondern nur Miſch¬ linge von Koth und Dummheit, die ich, eben ſo wenig wie eine Miſtkarre und den Ochſen der ſie zieht, zu haſſen vermag, und die mit allen ihren Anſtrengungen nur das Gegentheil ihrer Abſicht erreichen, und mich nur dahin bringen koͤnnten: daß ich ihnen zeige wie ſehr ich Proteſtant bin, daß ich mein gutes proteſtantiſches Recht, in ſeiner weiteſten Ermaͤchtigung ausuͤbe, und die gute proteſtantiſche Streitaxt mit Her¬ zensluſt handhabe. Sie koͤnnten dann immerhin, um den Plebs zu gewinnen, die alten Weiber¬ legenden von meiner Unglaͤubigkeit durch ihren Leibpoeten in Verſe bringen laſſen — an den wohlbekannten Schlaͤgen ſollten ſie ſchon den
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die Hauptſache iſt, ſie haͤtten eingeſehen, daß etwas
Vorliebe fuͤr den antiariſtokratiſchen Voß und
einige argloſe Muttergotteswitze, weßhalb ſie mich
zuerſt mit Koth und Dummheit angriffen, nicht
aus proteſtantiſchem Eifer hervorgegangen. Wahr¬
lich, ſie ſind keine Jeſuiten, ſondern nur Miſch¬
linge von Koth und Dummheit, die ich, eben
ſo wenig wie eine Miſtkarre und den Ochſen
der ſie zieht, zu haſſen vermag, und die mit
allen ihren Anſtrengungen nur das Gegentheil
ihrer Abſicht erreichen, und mich nur dahin
bringen koͤnnten: daß ich ihnen zeige wie ſehr ich
Proteſtant bin, daß ich mein gutes proteſtantiſches
Recht, in ſeiner weiteſten Ermaͤchtigung ausuͤbe,
und die gute proteſtantiſche Streitaxt mit Her¬
zensluſt handhabe. Sie koͤnnten dann immerhin,
um den Plebs zu gewinnen, die alten Weiber¬
legenden von meiner Unglaͤubigkeit durch ihren
Leibpoeten in Verſe bringen laſſen — an den
wohlbekannten Schlaͤgen ſollten ſie ſchon den
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Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 3. Hamburg, 1830, S. 395. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder03_1830/403>, abgerufen am 25.11.2024.
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