mit Kreuzchen und Sternchen von Rubinen, einem rothen Adlerorden in Miniatur, und ande¬ ren Decorazionen.
Sehen Sie, sagte Mylady, das ist meine Lieblingsnase, und ich kenne keine schönere Blume auf dieser Erde.
Diese Blume, schmunzlächelte Gumpelino, kann ich Ihnen nicht an den schönen Busen legen, ohne daß ich mein blühendes Antlitz hinzulege, und diese Beylage würde Sie vielleicht in der heutigen Hitze etwas geniren. Aber ich bringe Ihnen eine nicht minder köstliche Blume, die hier selten ist --
Bey diesen Worten öffnete der Markese die fließpapierne Tüte, die er mitgebracht, und mit langsamer Sorgfalt zog er daraus hervor eine wunderschöne Tulpe.
Kaum erblickte Mylady diese Blume, so schrie sie aus vollem Halse: Morden! morden! wollen
mit Kreuzchen und Sternchen von Rubinen, einem rothen Adlerorden in Miniatur, und ande¬ ren Decorazionen.
Sehen Sie, ſagte Mylady, das iſt meine Lieblingsnaſe, und ich kenne keine ſchoͤnere Blume auf dieſer Erde.
Dieſe Blume, ſchmunzlaͤchelte Gumpelino, kann ich Ihnen nicht an den ſchoͤnen Buſen legen, ohne daß ich mein bluͤhendes Antlitz hinzulege, und dieſe Beylage wuͤrde Sie vielleicht in der heutigen Hitze etwas geniren. Aber ich bringe Ihnen eine nicht minder koͤſtliche Blume, die hier ſelten iſt —
Bey dieſen Worten oͤffnete der Markeſe die fließpapierne Tuͤte, die er mitgebracht, und mit langſamer Sorgfalt zog er daraus hervor eine wunderſchoͤne Tulpe.
Kaum erblickte Mylady dieſe Blume, ſo ſchrie ſie aus vollem Halſe: Morden! morden! wollen
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mit Kreuzchen und Sternchen von Rubinen,
einem rothen Adlerorden in Miniatur, und ande¬
ren Decorazionen.
Sehen Sie, ſagte Mylady, das iſt meine
Lieblingsnaſe, und ich kenne keine ſchoͤnere Blume
auf dieſer Erde.
Dieſe Blume, ſchmunzlaͤchelte Gumpelino,
kann ich Ihnen nicht an den ſchoͤnen Buſen legen,
ohne daß ich mein bluͤhendes Antlitz hinzulege, und
dieſe Beylage wuͤrde Sie vielleicht in der heutigen
Hitze etwas geniren. Aber ich bringe Ihnen
eine nicht minder koͤſtliche Blume, die hier ſelten
iſt —
Bey dieſen Worten oͤffnete der Markeſe die
fließpapierne Tuͤte, die er mitgebracht, und mit
langſamer Sorgfalt zog er daraus hervor eine
wunderſchoͤne Tulpe.
Kaum erblickte Mylady dieſe Blume, ſo ſchrie
ſie aus vollem Halſe: Morden! morden! wollen
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Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 3. Hamburg, 1830, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder03_1830/239>, abgerufen am 27.12.2024.
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