Feigen betrifft, so müssen wir sie ebenfalls, wie die Citronen und Orangen, aus fremden Ländern beziehen, und durch das lange Reisen werden sie dumm und mehlig; nur die schlechteste Sorte können wir frisch aus der ersten Hand bekommen, und diese ist so bitter, daß, wer sie umsonst be¬ kommt, noch obendrein eine Realinjurienklage anstellt. Von den Mandeln haben wir blos die geschwollenen. Kurz, uns fehlt alles edle Obst, und wir haben nichts als Stachelbeeren, Birnen, Haselnüsse, Zwetschen und dergleichen Pöbel.
Feigen betrifft, ſo muͤſſen wir ſie ebenfalls, wie die Citronen und Orangen, aus fremden Laͤndern beziehen, und durch das lange Reiſen werden ſie dumm und mehlig; nur die ſchlechteſte Sorte koͤnnen wir friſch aus der erſten Hand bekommen, und dieſe iſt ſo bitter, daß, wer ſie umſonſt be¬ kommt, noch obendrein eine Realinjurienklage anſtellt. Von den Mandeln haben wir blos die geſchwollenen. Kurz, uns fehlt alles edle Obſt, und wir haben nichts als Stachelbeeren, Birnen, Haſelnuͤſſe, Zwetſchen und dergleichen Poͤbel.
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Feigen betrifft, ſo muͤſſen wir ſie ebenfalls, wie
die Citronen und Orangen, aus fremden Laͤndern
beziehen, und durch das lange Reiſen werden ſie
dumm und mehlig; nur die ſchlechteſte Sorte
koͤnnen wir friſch aus der erſten Hand bekommen,
und dieſe iſt ſo bitter, daß, wer ſie umſonſt be¬
kommt, noch obendrein eine Realinjurienklage
anſtellt. Von den Mandeln haben wir blos die
geſchwollenen. Kurz, uns fehlt alles edle Obſt,
und wir haben nichts als Stachelbeeren, Birnen,
Haſelnuͤſſe, Zwetſchen und dergleichen Poͤbel.
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Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 3. Hamburg, 1830, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder03_1830/109>, abgerufen am 24.11.2024.
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