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Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 1. Hamburg, 1826.

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XXVI.
Mir träumte: traurig schaute der Mond,
Und traurig schienen die Sterne;
Es trug mich zur Stadt, wo Liebchen wohnt,
Viel hundert Meilen ferne.
Es hat mich zu ihrem Hause geführt,
Ich küßte die Steine der Treppe,
Die oft ihr kleiner Fuß berührt,
Und ihres Kleides Schleppe.
Die Nacht war lang, die Nacht war kalt,
Es waren so kalt die Steine;
Es lugt' aus dem Fenster die blasse Gestalt,
Beleuchtet vom Mondenscheine.

XXVI.
Mir traͤumte: traurig ſchaute der Mond,
Und traurig ſchienen die Sterne;
Es trug mich zur Stadt, wo Liebchen wohnt,
Viel hundert Meilen ferne.
Es hat mich zu ihrem Hauſe gefuͤhrt,
Ich kuͤßte die Steine der Treppe,
Die oft ihr kleiner Fuß beruͤhrt,
Und ihres Kleides Schleppe.
Die Nacht war lang, die Nacht war kalt,
Es waren ſo kalt die Steine;
Es lugt' aus dem Fenſter die blaſſe Geſtalt,
Beleuchtet vom Mondenſcheine.

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[29/0041] XXVI. Mir traͤumte: traurig ſchaute der Mond, Und traurig ſchienen die Sterne; Es trug mich zur Stadt, wo Liebchen wohnt, Viel hundert Meilen ferne. Es hat mich zu ihrem Hauſe gefuͤhrt, Ich kuͤßte die Steine der Treppe, Die oft ihr kleiner Fuß beruͤhrt, Und ihres Kleides Schleppe. Die Nacht war lang, die Nacht war kalt, Es waren ſo kalt die Steine; Es lugt' aus dem Fenſter die blaſſe Geſtalt, Beleuchtet vom Mondenſcheine.

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 1. Hamburg, 1826, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder01_1826/41>, abgerufen am 25.12.2024.