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Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.

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O, könnt ich dir trocknen die Augen naß,
Mit der Gluth von meinen Schmerzen!
O, könnt ich dir röthen die Wangen blaß
Mit dem Blut aus meinem Herzen!
Und weiter reitet Herr Ulerich,
Im Wald beginnt es zu düstern,
Viel seltsame Stimmen regen sich,
Die Abendwinde flüstern.
Der Junker hört die Worte sein
Gar vielfach wiederklingen.
Das thaten die spöttischen Waldvöglein,
Die zwitschern laut und singen:
Herr Ulrich singt ein hübsches Lied,
Das Liedchen von der Reue,
Und hat er zu Ende gesungen das Lied,
So singt er es wieder auf's Neue.

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O, könnt ich dir trocknen die Augen naß,
Mit der Gluth von meinen Schmerzen!
O, könnt ich dir röthen die Wangen blaß
Mit dem Blut aus meinem Herzen!
Und weiter reitet Herr Ulerich,
Im Wald beginnt es zu düſtern,
Viel ſeltſame Stimmen regen ſich,
Die Abendwinde flüſtern.
Der Junker hört die Worte ſein
Gar vielfach wiederklingen.
Das thaten die ſpöttiſchen Waldvöglein,
Die zwitſchern laut und ſingen:
Herr Ulrich ſingt ein hübſches Lied,
Das Liedchen von der Reue,
Und hat er zu Ende geſungen das Lied,
So ſingt er es wieder auf's Neue.

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[81/0089] O, könnt ich dir trocknen die Augen naß, Mit der Gluth von meinen Schmerzen! O, könnt ich dir röthen die Wangen blaß Mit dem Blut aus meinem Herzen! Und weiter reitet Herr Ulerich, Im Wald beginnt es zu düſtern, Viel ſeltſame Stimmen regen ſich, Die Abendwinde flüſtern. Der Junker hört die Worte ſein Gar vielfach wiederklingen. Das thaten die ſpöttiſchen Waldvöglein, Die zwitſchern laut und ſingen: Herr Ulrich ſingt ein hübſches Lied, Das Liedchen von der Reue, Und hat er zu Ende geſungen das Lied, So ſingt er es wieder auf's Neue. 6

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/89>, abgerufen am 23.11.2024.