Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.Il. Die Bergstimme. Ein Reiter durch das Bergthal zieht, Im traurig stillen Trab': Ach! zieh' ich jetzt wohl in Liebchens Arm, Oder zieh' ich in's dunkle Grab? Die Bergstimm Antwort gab: In's dunkle Grab! Und weiter reitet der Reitersmann, Und seufzet schwer dazu: So zieh' ich denn hin in's Grab so früh, -- Wohlan im Grab ist Ruh. Die Stimme sprach dazu: Im Grab ist Ruh! Dem Reitersmann eine Thräne rollt Von der Wange bleich und kummervoll: Und ist nur im Grabe die Ruhe für mich, -- So ist mir im Grabe wohl. Die Stimm' erwiedert hohl: Im Grabe wohl! *
Il. Die Bergſtimme. Ein Reiter durch das Bergthal zieht, Im traurig ſtillen Trab': Ach! zieh' ich jetzt wohl in Liebchens Arm, Oder zieh' ich in's dunkle Grab? Die Bergſtimm Antwort gab: In's dunkle Grab! Und weiter reitet der Reitersmann, Und ſeufzet ſchwer dazu: So zieh' ich denn hin in's Grab ſo früh, — Wohlan im Grab iſt Ruh. Die Stimme ſprach dazu: Im Grab iſt Ruh! Dem Reitersmann eine Thräne rollt Von der Wange bleich und kummervoll: Und iſt nur im Grabe die Ruhe für mich, — So iſt mir im Grabe wohl. Die Stimm' erwiedert hohl: Im Grabe wohl! *
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Il.
Die Bergſtimme.
Ein Reiter durch das Bergthal zieht,
Im traurig ſtillen Trab':
Ach! zieh' ich jetzt wohl in Liebchens Arm,
Oder zieh' ich in's dunkle Grab?
Die Bergſtimm Antwort gab:
In's dunkle Grab!
Und weiter reitet der Reitersmann,
Und ſeufzet ſchwer dazu:
So zieh' ich denn hin in's Grab ſo früh, —
Wohlan im Grab iſt Ruh.
Die Stimme ſprach dazu:
Im Grab iſt Ruh!
Dem Reitersmann eine Thräne rollt
Von der Wange bleich und kummervoll:
Und iſt nur im Grabe die Ruhe für mich, —
So iſt mir im Grabe wohl.
Die Stimm' erwiedert hohl:
Im Grabe wohl!
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