Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.Doch du drängst mich selbst von hinnen, Bittre Worte spricht dein Mund; Wahnsinn wühlt in meinen Sinnen, Und mein Herz ist krank und wund. Und die Glieder matt und träge Schlepp' ich fort am Wanderstab, Bis mein müdes Haupt ich lege Ferne in ein kühles Grab. Doch du drängſt mich ſelbſt von hinnen, Bittre Worte ſpricht dein Mund; Wahnſinn wühlt in meinen Sinnen, Und mein Herz iſt krank und wund. Und die Glieder matt und träge Schlepp' ich fort am Wanderſtab, Bis mein müdes Haupt ich lege Ferne in ein kühles Grab. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0051" n="43"/> <lg n="5"> <l>Doch du drängſt mich ſelbſt von hinnen,</l><lb/> <l>Bittre Worte ſpricht dein Mund;</l><lb/> <l>Wahnſinn wühlt in meinen Sinnen,</l><lb/> <l>Und mein Herz iſt krank und wund.</l><lb/> </lg> <lg n="6"> <l>Und die Glieder matt und träge</l><lb/> <l>Schlepp' ich fort am Wanderſtab,</l><lb/> <l>Bis mein müdes Haupt ich lege</l><lb/> <l>Ferne in ein kühles Grab.</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [43/0051]
Doch du drängſt mich ſelbſt von hinnen,
Bittre Worte ſpricht dein Mund;
Wahnſinn wühlt in meinen Sinnen,
Und mein Herz iſt krank und wund.
Und die Glieder matt und träge
Schlepp' ich fort am Wanderſtab,
Bis mein müdes Haupt ich lege
Ferne in ein kühles Grab.
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