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Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.

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Es bleiben todt die Todten,
Und nur der Lebendige liebt;
Und ich bin schön und blühend,
Mein lachendes Herze bebt.
Und bebt mein Herz dort unten,
So klingt mein kristallenes Schloß,
Es tanzen die Fräulein und Ritter,
Es jubelt der Knappentroß.
Es rauschen die seidenen Schleppen,
Es klirren die Eisenspor'n,
Die Zwerge trompeten und pauken,
Und fiedeln und blasen das Horn.
Doch dich soll mein Arm umschlingen
Wie er Kaiser Heinrich umschlang;
Ich hielt ihm zu die Ohren,
Wenn die Trompet' erklang.

Es bleiben todt die Todten,
Und nur der Lebendige liebt;
Und ich bin ſchön und blühend,
Mein lachendes Herze bebt.
Und bebt mein Herz dort unten,
So klingt mein kriſtallenes Schloß,
Es tanzen die Fräulein und Ritter,
Es jubelt der Knappentroß.
Es rauſchen die ſeidenen Schleppen,
Es klirren die Eiſenſpor'n,
Die Zwerge trompeten und pauken,
Und fiedeln und blaſen das Horn.
Doch dich ſoll mein Arm umſchlingen
Wie er Kaiſer Heinrich umſchlang;
Ich hielt ihm zu die Ohren,
Wenn die Trompet' erklang.

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[304/0312] Es bleiben todt die Todten, Und nur der Lebendige liebt; Und ich bin ſchön und blühend, Mein lachendes Herze bebt. Und bebt mein Herz dort unten, So klingt mein kriſtallenes Schloß, Es tanzen die Fräulein und Ritter, Es jubelt der Knappentroß. Es rauſchen die ſeidenen Schleppen, Es klirren die Eiſenſpor'n, Die Zwerge trompeten und pauken, Und fiedeln und blaſen das Horn. Doch dich ſoll mein Arm umſchlingen Wie er Kaiſer Heinrich umſchlang; Ich hielt ihm zu die Ohren, Wenn die Trompet' erklang.

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/312>, abgerufen am 23.11.2024.