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Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.

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IV.
Im Walde wandl' ich und weine,
Die Drossel sitzt in der Höh';
Sie springt und singt gar feine:
Warum ist dir so weh?
"Die Schwalben, deine Schwestern,
Die können's dir sagen, mein Kind;
Sie wohnten in klugen Nestern,
Wo Liebchens Fenster sind."

V.
Die Nacht ist feucht und stürmisch,
Der Himmel sternenleer;
Im Wald, unter rauschenden Bäumen,
Wandle ich schweigend einher.
Es flimmert fern ein Lichtchen
Aus dem einsamen Jägerhaus';
Es soll mich nicht hin verlocken,
Dort sieht es verdrießlich aus.
IV.
Im Walde wandl' ich und weine,
Die Droſſel ſitzt in der Höh';
Sie ſpringt und ſingt gar feine:
Warum iſt dir ſo weh?
„Die Schwalben, deine Schweſtern,
Die können's dir ſagen, mein Kind;
Sie wohnten in klugen Neſtern,
Wo Liebchens Fenſter ſind.“

V.
Die Nacht iſt feucht und ſtürmiſch,
Der Himmel ſternenleer;
Im Wald, unter rauſchenden Bäumen,
Wandle ich ſchweigend einher.
Es flimmert fern ein Lichtchen
Aus dem einſamen Jägerhauſ';
Es ſoll mich nicht hin verlocken,
Dort ſieht es verdrießlich aus.
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[181/0189] IV. Im Walde wandl' ich und weine, Die Droſſel ſitzt in der Höh'; Sie ſpringt und ſingt gar feine: Warum iſt dir ſo weh? „Die Schwalben, deine Schweſtern, Die können's dir ſagen, mein Kind; Sie wohnten in klugen Neſtern, Wo Liebchens Fenſter ſind.“ V. Die Nacht iſt feucht und ſtürmiſch, Der Himmel ſternenleer; Im Wald, unter rauſchenden Bäumen, Wandle ich ſchweigend einher. Es flimmert fern ein Lichtchen Aus dem einſamen Jägerhauſ'; Es ſoll mich nicht hin verlocken, Dort ſieht es verdrießlich aus.

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/189>, abgerufen am 03.12.2024.