Heidegger, Gotthard: Mythoscopia Romantica oder Discours Von den so benanten Romans. Zürich, 1698.oder Liebesgschichten etc. det/ als Unruh und Abmattung/und sich mit lähren Träumen und Gauckeleyen/ als gemahle- ten Trachten/ nimmermehr zu- erquicken und zusättigen weist; Als laßt uns dann die Theatri- sche und Poetische Fabelpossen fortschaffen/ und dagegen un- sern Geist mit Betrachtung und Erforschung der heiligen Gött- lichen Schrifft speisen und trän- cken. Jn diser edlen und vor- trefflichen Schul laßt uns heil- samlich studieren. Jst uns dann mit wunderlichen Schauspie- len/ Schönheit und Pracht ge- dient/ so laßt uns darinn diejeni- ge Weißheit mit Lust beschau- wen/ die von Ewigkeit zu Ewigkeit dauret/ und alles so lieblich anordnet und regieret. Bißher Augustinus. CLXIX. Diß ist ohne Zwei- allein
oder Liebesgſchichten ꝛc. det/ als Unruh und Abmattung/und ſich mit laͤhren Traͤumen und Gauckeleyen/ als gemahle- ten Trachten/ nimmermehr zu- erquicken und zuſaͤttigen weiſt; Als laßt uns dann die Theatri- ſche und Poetiſche Fabelpoſſen fortſchaffen/ und dagegen un- ſern Geiſt mit Betrachtung und Erforſchung der heiligen Goͤtt- lichen Schrifft ſpeiſen und traͤn- cken. Jn diſer edlen und vor- trefflichen Schul laßt uns heil- ſamlich ſtudieren. Jſt uns dann mit wunderlichen Schauſpie- len/ Schoͤnheit und Pracht ge- dient/ ſo laßt uns darinn diejeni- ge Weißheit mit Luſt beſchau- wen/ die von Ewigkeit zu Ewigkeit dauret/ und alles ſo lieblich anordnet und regieret. Bißher Auguſtinus. CLXIX. Diß iſt ohne Zwei- allein
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oder Liebesgſchichten ꝛc.
det/ als Unruh und Abmattung/
und ſich mit laͤhren Traͤumen
und Gauckeleyen/ als gemahle-
ten Trachten/ nimmermehr zu-
erquicken und zuſaͤttigen weiſt;
Als laßt uns dann die Theatri-
ſche und Poetiſche Fabelpoſſen
fortſchaffen/ und dagegen un-
ſern Geiſt mit Betrachtung und
Erforſchung der heiligen Goͤtt-
lichen Schrifft ſpeiſen und traͤn-
cken. Jn diſer edlen und vor-
trefflichen Schul laßt uns heil-
ſamlich ſtudieren. Jſt uns dann
mit wunderlichen Schauſpie-
len/ Schoͤnheit und Pracht ge-
dient/ ſo laßt uns darinn diejeni-
ge Weißheit mit Luſt beſchau-
wen/ die von Ewigkeit zu
Ewigkeit dauret/ und alles ſo
lieblich anordnet und regieret.
Bißher Auguſtinus.
CLXIX. Diß iſt ohne Zwei-
fel der heilſamſte und wolbedaͤchtigſte
Vorſchlag/ wiewol endlich bey einem
rechtſchaffenem Gemuͤth alles in al-
lem außmachet/ die Beluſtigung in
Gott/ der unſerer Seelen Tauw
ſeyn wil/ der ein Schadai iſt/ von dem
allein
Hos. XIV.
5.
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