Heidegger, Gotthard: Mythoscopia Romantica oder Discours Von den so benanten Romans. Zürich, 1698.oder Liebesgschichten/ etc. oder gar an demselbigen durchstreichenmuß. Wie muß es denn da außgesehen haben? LXXXI. Mich dunckt/ erwiderte Kron
oder Liebesgſchichten/ ꝛc. oder gar an demſelbigen durchſtreichenmuß. Wie muß es denn da außgeſehen haben? LXXXI. Mich dunckt/ erwiderte Kron
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0143" n="95"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">oder Liebesgſchichten/ ꝛc.</hi></fw><lb/> oder gar an demſelbigen durchſtreichen<lb/> muß. Wie muß es denn da außgeſehen<lb/> haben?</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">LXXXI.</hi> Mich dunckt/ erwiderte<lb/> jemand/ <hi rendition="#aq">Zeno</hi> und ſein <hi rendition="#aq">Comitat</hi> haͤt-<lb/> ten da gute Gelegenheit gehabt/ die<lb/> Goldſchuͤſſelein ſo auß den Regenbogẽ<lb/> herunter zufallen pflegen/ zuunterſu-<lb/> chen/ und einige Saͤck voll mit zunem-<lb/> men. Jch muß bekennen dergleichen<lb/> Schwaͤnk kom̃en zuweil vor: Juͤngſt<lb/> koͤnt ich ohnbelacht nicht leſen/ da der<note place="right"><hi rendition="#aq">Harsd</hi> in<lb/> der verlieb-<lb/> ten Schiff-<lb/> bruch p.<lb/> 231.</note><lb/> ſonſt wolgeſpizte <hi rendition="#fr">Harsdoͤrffer</hi> ſchrei-<lb/> bet/ <hi rendition="#fr">daß ein groſſes Schiff in vol-<lb/> lem Segel den Fluß abgefahren/<lb/> und von vilen Pferden gezogen<lb/> worden.</hi> Das iſt ſo vil/ alß ſagte ich:<lb/> Ein Pferd rannte in vollem <hi rendition="#aq">Galop,</hi><lb/> und iſt von einem Knaͤblein an dem<lb/> Zaum nachgezogen worden. Diſes<lb/> komt villeicht [wie einer ſagte] auß<lb/><hi rendition="#aq">Zenonis ſubtiler</hi> Schul/ welcher er-<lb/> wiſen/ daß auch der ſchnelle <hi rendition="#aq">Achilles</hi><lb/> keine Schildkrott erlauffen koͤñte. Da-<lb/> ruͤber ward gelacht und fortgefahren/<lb/><hi rendition="#aq">Minſicht</hi> ſage an einem Ort/ der Koͤ-<lb/> nig haͤtte ſeine Kron vom Haupt ge-<lb/> nommen/ und in 1000. <hi rendition="#fr">Stuck ent-<lb/> zwey geworffen.</hi> Jſt es alſo diſer<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Kron</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [95/0143]
oder Liebesgſchichten/ ꝛc.
oder gar an demſelbigen durchſtreichen
muß. Wie muß es denn da außgeſehen
haben?
LXXXI. Mich dunckt/ erwiderte
jemand/ Zeno und ſein Comitat haͤt-
ten da gute Gelegenheit gehabt/ die
Goldſchuͤſſelein ſo auß den Regenbogẽ
herunter zufallen pflegen/ zuunterſu-
chen/ und einige Saͤck voll mit zunem-
men. Jch muß bekennen dergleichen
Schwaͤnk kom̃en zuweil vor: Juͤngſt
koͤnt ich ohnbelacht nicht leſen/ da der
ſonſt wolgeſpizte Harsdoͤrffer ſchrei-
bet/ daß ein groſſes Schiff in vol-
lem Segel den Fluß abgefahren/
und von vilen Pferden gezogen
worden. Das iſt ſo vil/ alß ſagte ich:
Ein Pferd rannte in vollem Galop,
und iſt von einem Knaͤblein an dem
Zaum nachgezogen worden. Diſes
komt villeicht [wie einer ſagte] auß
Zenonis ſubtiler Schul/ welcher er-
wiſen/ daß auch der ſchnelle Achilles
keine Schildkrott erlauffen koͤñte. Da-
ruͤber ward gelacht und fortgefahren/
Minſicht ſage an einem Ort/ der Koͤ-
nig haͤtte ſeine Kron vom Haupt ge-
nommen/ und in 1000. Stuck ent-
zwey geworffen. Jſt es alſo diſer
Kron
Harsd in
der verlieb-
ten Schiff-
bruch p.
231.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |