Form zu sagen, weil das als Wesen gesetzte die einfa- che Unmittelburkeit oder das Seyn ist, aber als Unmit- telbarkeit oder Seyn, des Selbsts entbehrt, und also, der Innerlichkeit ermangelnd passiv oder Seyn für an- deres ist. -- Diss Seyn für anderes ist zugleich eine Welt; der Geist, in der Bestimmung des Seyns für anderes ist das ruhige Bestehen der vorhin in das reine Denken eingeschlossenen Momente, also die Auflösung ihrer einfachen Allgemeinheit und das Auseinandergehen derselben in ihre eigne Besonderheit.
Die Welt ist aber nicht nur dieser auseinander in die Vollständigkeit und deren aussere Ordnung gewor- fene Geist, sondern da er wesentlich das einfache Selbst ist, ist dieses an ihr ebenso vorhanden; der daseyende Geist, der das einzelne Selbst ist, welches das Bewusst- seyn hat, und sich als Andres oder als Welt von sich unterscheidet. -- Wie dieses einzelne Selbst so unmit- telbar erst gesetzt ist, ist es noch nicht Geist für sich; es ist also nicht als Geist, es kann unschuldig, aber nicht wohl gut genannt werden. Dass es in der That Selbst und Geist sey, muss es ebenso, wie das ewige Wesen sich als die Bewegung in seinem Andersseyn sich selbst gleich zu seyn darstellt, zunächst sich selbst ein Ande- res werden. Indem dieser Geist bestimmt ist, als erst unmittelbar daseyend oder als in die Mannichfaltigkeit seines Bewusstseyns zerstreut, so ist sein Anderswer- den das insich gehen des Wissens überhaupt. Das un- mittelbare Daseyn schlägt in den Gedanken, oder das
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Form zu ſagen, weil das als Weſen geſetzte die einfa- che Unmittelburkeit oder das Seyn ist, aber als Unmit- telbarkeit oder Seyn, des Selbsts entbehrt, und alſo, der Innerlichkeit ermangelnd paſſiv oder Seyn für an- deres ist. — Diſs Seyn für anderes ist zugleich eine Welt; der Geiſt, in der Bestimmung des Seyns für anderes ist das ruhige Bestehen der vorhin in das reine Denken eingeſchloſſenen Momente, alſo die Auflösung ihrer einfachen Allgemeinheit und das Auseinandergehen derſelben in ihre eigne Beſonderheit.
Die Welt ist aber nicht nur dieſer auseinander in die Vollständigkeit und deren auſſere Ordnung gewor- fene Geist, ſondern da er weſentlich das einfache Selbſt ist, ist dieſes an ihr ebenso vorhanden; der daſeyende Geist, der das einzelne Selbst ist, welches das Bewuſst- ſeyn hat, und ſich als Andres oder als Welt von ſich unterſcheidet. — Wie dieſes einzelne Selbst ſo unmit- telbar erst geſetzt ist, ist es noch nicht Geist für ſich; es iſt alſo nicht als Geiſt, es kann unſchuldig, aber nicht wohl gut genannt werden. Daſs es in der That Selbst und Geist ſey, muſs es ebenſo, wie das ewige Wesen ſich als die Bewegung in ſeinem Andersſeyn ſich ſelbſt gleich zu ſeyn darstellt, zunächst ſich ſelbst ein Ande- res werden. Indem dieſer Geist bestimmt ist, als erst unmittelbar daſeyend oder als in die Mannichfaltigkeit ſeines Bewuſstseyns zerstreut, so ist ſein Anderswer- den das inſich gehen des Wiſſens überhaupt. Das un- mittelbare Daſeyn ſchlägt in den Gedanken, oder das
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Form zu ſagen, weil das als Weſen geſetzte die einfa-
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telbarkeit oder Seyn, des Selbsts entbehrt, und alſo,
der Innerlichkeit ermangelnd paſſiv oder Seyn für an-
deres ist. — Diſs Seyn für anderes ist zugleich eine Welt;
der Geiſt, in der Bestimmung des Seyns für anderes ist
das ruhige Bestehen der vorhin in das reine Denken
eingeſchloſſenen Momente, alſo die Auflösung ihrer
einfachen Allgemeinheit und das Auseinandergehen
derſelben in ihre eigne Beſonderheit.
Die Welt ist aber nicht nur dieſer auseinander in
die Vollständigkeit und deren auſſere Ordnung gewor-
fene Geist, ſondern da er weſentlich das einfache Selbſt
ist, ist dieſes an ihr ebenso vorhanden; der daſeyende
Geist, der das einzelne Selbst ist, welches das Bewuſst-
ſeyn hat, und ſich als Andres oder als Welt von ſich
unterſcheidet. — Wie dieſes einzelne Selbst ſo unmit-
telbar erst geſetzt ist, ist es noch nicht Geist für ſich;
es iſt alſo nicht als Geiſt, es kann unſchuldig, aber nicht
wohl gut genannt werden. Daſs es in der That Selbst
und Geist ſey, muſs es ebenſo, wie das ewige Wesen
ſich als die Bewegung in ſeinem Andersſeyn ſich ſelbſt
gleich zu ſeyn darstellt, zunächst ſich ſelbst ein Ande-
res werden. Indem dieſer Geist bestimmt ist, als erst
unmittelbar daſeyend oder als in die Mannichfaltigkeit
ſeines Bewuſstseyns zerstreut, so ist ſein Anderswer-
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 723. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/832>, abgerufen am 22.11.2024.
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