fang. Die Individualität tritt daher als ursprüngliche bestimmte Natur auf, -- als ursprüngliche Natur, denn sie ist an sich, -- als ursprünglich -- bestimmte, denn das Negative ist am Ansich, und dieses ist dadurch eine Qualität. Diese Beschränkung des Seyns jedoch kann das Thun des Bewusstseyns nicht beschränken, denn dieses ist hier ein vollendetes sich auf sich selbst beziehen; die Beziehung auf Anderes ist aufgehoben, welche die Beschränkung desselben wäre. Die ur- sprüngliche Bestimmtheit der Natur ist daher nur einfaches Princip, -- ein durchsichtiges allgemeines Element, worin die Individualität ebenso frey und sich selbst gleich bleibt, als sie darin ungehindert ihre Unterschiede entfaltet, und reine Wechselwirkung mit sich in ihrer Verwirklichung ist. Wie das un- bestimmte Thierleben etwa dem Elemente des Was- sers, der Luft, oder der Erde, und innerhalb dieser wieder bestimmtern Principien, seinen Odem ein- bläst, alle seine Momente in sie eintaucht, aber sie jener Beschränckung des Elements ungeachtet in seiner Macht und sich in seinem Eins erhält, und als diese besondere Organisation dasselbe allgemeine Thierle- ben bleibt.
Diese bestimmte ursprüngliche Natur des in ihr frey und ganz bleibenden Bewusstseyns erscheint als der unmittelbare und einzige eigentliche Inhalt des- sen, was dem Individuum Zweck ist; er ist zwar be- stimmter Inhalt, aber er ist überhaupt Inhalt nur, insofern wir das Ansichseyn isolirt betrachten; in
fang. Die Individualität tritt daher als ursprüngliche bestimmte Natur auf, — als ursprüngliche Natur, denn sie ist an sich, — als ursprünglich — bestimmte, denn das Negative ist am Ansich, und dieses ist dadurch eine Qualität. Diese Beschränkung des Seyns jedoch kann das Thun des Bewuſstseyns nicht beschränken, denn dieses ist hier ein vollendetes sich auf sich selbst beziehen; die Beziehung auf Anderes ist aufgehoben, welche die Beschränkung desselben wäre. Die ur- sprüngliche Bestimmtheit der Natur ist daher nur einfaches Princip, — ein durchsichtiges allgemeines Element, worin die Individualität ebenso frey und sich selbst gleich bleibt, als sie darin ungehindert ihre Unterschiede entfaltet, und reine Wechselwirkung mit sich in ihrer Verwirklichung ist. Wie das un- bestimmte Thierleben etwa dem Elemente des Was- sers, der Luft, oder der Erde, und innerhalb dieser wieder bestimmtern Principien, seinen Odem ein- bläst, alle seine Momente in sie eintaucht, aber sie jener Beschränckung des Elements ungeachtet in seiner Macht und sich in seinem Eins erhält, und als diese besondere Organisation dasselbe allgemeine Thierle- ben bleibt.
Diese bestimmte ursprüngliche Natur des in ihr frey und ganz bleibenden Bewuſstseyns erscheint als der unmittelbare und einzige eigentliche Inhalt des- sen, was dem Individuum Zweck ist; er ist zwar be- stimmter Inhalt, aber er ist überhaupt Inhalt nur, insofern wir das Ansichseyn isolirt betrachten; in
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fang. Die Individualität tritt daher als ursprüngliche
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sie ist an sich, — als ursprünglich — bestimmte, denn
das Negative ist am Ansich, und dieses ist dadurch
eine Qualität. Diese Beschränkung des Seyns jedoch
kann das Thun des Bewuſstseyns nicht beschränken,
denn dieses ist hier ein vollendetes sich auf sich selbst
beziehen; die Beziehung auf Anderes ist aufgehoben,
welche die Beschränkung desselben wäre. Die ur-
sprüngliche Bestimmtheit der Natur ist daher nur
einfaches Princip, — ein durchsichtiges allgemeines
Element, worin die Individualität ebenso frey und
sich selbst gleich bleibt, als sie darin ungehindert ihre
Unterschiede entfaltet, und reine Wechselwirkung
mit sich in ihrer Verwirklichung ist. Wie das un-
bestimmte Thierleben etwa dem Elemente des Was-
sers, der Luft, oder der Erde, und innerhalb dieser
wieder bestimmtern Principien, seinen Odem ein-
bläst, alle seine Momente in sie eintaucht, aber sie
jener Beschränckung des Elements ungeachtet in seiner
Macht und sich in seinem Eins erhält, und als diese
besondere Organisation dasselbe allgemeine Thierle-
ben bleibt.
Diese bestimmte ursprüngliche Natur des in ihr
frey und ganz bleibenden Bewuſstseyns erscheint als
der unmittelbare und einzige eigentliche Inhalt des-
sen, was dem Individuum Zweck ist; er ist zwar be-
stimmter Inhalt, aber er ist überhaupt Inhalt nur,
insofern wir das Ansichseyn isolirt betrachten; in
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/443>, abgerufen am 22.11.2024.
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