der Thiere z. B. sind von den Klauen und Zähnen genommen; denn in der That unterscheidet nicht nur das Erkennen dadurch ein Thier von dem andern; sondern das Thier scheidet sich dadurch selbst ab; durch diese Waffen erhält es sich für sich, und ge- sondert von dem Allgemeinen. Die Pflanze dage- gen kommt nicht zum Fürsichseyn, sondern berührt nur die Gräntze der Individualität; an dieser Grän- tze, wo sie den Schein der Entzweyung in Geschlech- ter aufzeigt, ist sie desswegen aufgenommen und un- terschieden worden. Was aber weiter hinuntersteht, kann sich nicht mehr selbst von anderem unterschei- den, sondern geht verloren, indem es in den Ge- gensatz kommt. Das ruhende Seyn, und das Seyn im Verhältnisse kommt in Streit miteinander, das Ding ist in diesem etwas anders, als nach jenem, da hin- gegen das Individuum diss ist, im Verhältnisse zu anderem sich zu erhalten. Was aber diss nicht ver- mag, und chemischerweise ein anderes wird, als es empirischerweise ist, verwirrt das Erkennen, und bringt es in denselben Streit, ob es sich an die eine und andere Seite halten soll, da das Ding selbst nichts gleichbleibendes ist, und sie an ihm ausein- anderfallen.
In solchen Systemen des allgemeinen sich gleichbleibenden, hat also dieses die Bedeutung, ebensowohl das sich gleichbleibende des Erkennens, wie der Dinge selbst zu seyn. Allein diese Aus- breitung der gleichbleibenden Bestimmtheiten, deren
der Thiere z. B. sind von den Klauen und Zähnen genommen; denn in der That unterscheidet nicht nur das Erkennen dadurch ein Thier von dem andern; sondern das Thier scheidet sich dadurch selbst ab; durch diese Waffen erhält es sich für sich, und ge- sondert von dem Allgemeinen. Die Pflanze dage- gen kommt nicht zum Fürsichseyn, sondern berührt nur die Gräntze der Individualität; an dieser Grän- tze, wo sie den Schein der Entzweyung in Geschlech- ter aufzeigt, ist sie deſswegen aufgenommen und un- terschieden worden. Was aber weiter hinuntersteht, kann sich nicht mehr selbst von anderem unterschei- den, sondern geht verloren, indem es in den Ge- gensatz kommt. Das ruhende Seyn, und das Seyn im Verhältnisse kommt in Streit miteinander, das Ding ist in diesem etwas anders, als nach jenem, da hin- gegen das Individuum diſs ist, im Verhältnisse zu anderem sich zu erhalten. Was aber diſs nicht ver- mag, und chemischerweise ein anderes wird, als es empirischerweise ist, verwirrt das Erkennen, und bringt es in denselben Streit, ob es sich an die eine und andere Seite halten soll, da das Ding selbst nichts gleichbleibendes ist, und sie an ihm ausein- anderfallen.
In solchen Systemen des allgemeinen sich gleichbleibenden, hat also dieses die Bedeutung, ebensowohl das sich gleichbleibende des Erkennens, wie der Dinge selbst zu seyn. Allein diese Aus- breitung der gleichbleibenden Bestimmtheiten, deren
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der Thiere z. B. sind von den Klauen und Zähnen
genommen; denn in der That unterscheidet nicht nur
das Erkennen dadurch ein Thier von dem andern;
sondern das Thier scheidet sich dadurch selbst ab;
durch diese Waffen erhält es sich für sich, und ge-
sondert von dem Allgemeinen. Die Pflanze dage-
gen kommt nicht zum Fürsichseyn, sondern berührt
nur die Gräntze der Individualität; an dieser Grän-
tze, wo sie den Schein der Entzweyung in Geschlech-
ter aufzeigt, ist sie deſswegen aufgenommen und un-
terschieden worden. Was aber weiter hinuntersteht,
kann sich nicht mehr selbst von anderem unterschei-
den, sondern geht verloren, indem es in den Ge-
gensatz kommt. Das ruhende Seyn, und das Seyn im
Verhältnisse kommt in Streit miteinander, das Ding
ist in diesem etwas anders, als nach jenem, da hin-
gegen das Individuum diſs ist, im Verhältnisse zu
anderem sich zu erhalten. Was aber diſs nicht ver-
mag, und chemischerweise ein anderes wird, als es
empirischerweise ist, verwirrt das Erkennen, und
bringt es in denselben Streit, ob es sich an die eine
und andere Seite halten soll, da das Ding selbst
nichts gleichbleibendes ist, und sie an ihm ausein-
anderfallen.
In solchen Systemen des allgemeinen sich
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ebensowohl das sich gleichbleibende des Erkennens,
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/290>, abgerufen am 22.12.2024.
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