an sich ist das Allgemeine als Princip das Wesen der Wahrnehmung; und gegen diese Abstraction, die beyden unterschiednen, das Wahrnehmende und das Wahrgenommene das Unwesentliche. Aber in der That, weil beyde selbst das Allgemeine oder das Wesen sind, sind sie beyde wesentlich; indem sie aber sich als entgegengesetzte auf einander beziehen, so kann in der Beziehung nur das eine das wesent- liche seyn; und der Unterschied des Wesentlichen und Unwesentlichen muss sich an sie vertheilen. Das Eine als das einfache bestimmt, der Gegenstand, ist das Wesen, gleichgültig dagegen ob er wahrge- nommen wird, oder nicht; das Wahrnehmen aber als die Bewegung ist das unbeständige, das seyn kann, oder auch nicht, und das unwesentliche.
Dieser Gegenstand ist nun näher zu bestimmen, und diese Bestimmung aus dem Resultate das sich ergeben, kurz zu entwickeln; die ausgeführtere Ent- wicklung gehört nicht hierher. Da sein Princip das Allgemeine, in seiner Einfachheit ein vermitteltes ist, so muss er diss als seine Natur an ihm ausdrücken; er zeigt sich dadurch als das Ding von vielen Eigen- schafften. Der Reichthum des sinnlichen Wissens gehört der Wahrnehmung, nicht der unmittelbaren Gewissheit an, an der er nur das beyherspielende war, denn nur jene hat die Negation, den Unter- schied oder die Mannigfaltigkeit an ihrem Wesen.
Das Dieses ist also gesetzt, als nicht dieses, oder als aufgehoben; und damit nicht Nichts, sondern
an sich ist das Allgemeine als Princip das Wesen der Wahrnehmung; und gegen diese Abstraction, die beyden unterschiednen, das Wahrnehmende und das Wahrgenommene das Unwesentliche. Aber in der That, weil beyde selbst das Allgemeine oder das Wesen sind, sind sie beyde wesentlich; indem sie aber sich als entgegengesetzte auf einander beziehen, so kann in der Beziehung nur das eine das wesent- liche seyn; und der Unterschied des Wesentlichen und Unwesentlichen muſs sich an sie vertheilen. Das Eine als das einfache bestimmt, der Gegenstand, ist das Wesen, gleichgültig dagegen ob er wahrge- nommen wird, oder nicht; das Wahrnehmen aber als die Bewegung ist das unbeständige, das seyn kann, oder auch nicht, und das unwesentliche.
Dieser Gegenstand ist nun näher zu bestimmen, und diese Bestimmung aus dem Resultate das sich ergeben, kurz zu entwickeln; die ausgeführtere Ent- wicklung gehört nicht hierher. Da sein Princip das Allgemeine, in seiner Einfachheit ein vermitteltes ist, so muſs er diſs als seine Natur an ihm ausdrücken; er zeigt sich dadurch als das Ding von vielen Eigen- schafften. Der Reichthum des sinnlichen Wissens gehört der Wahrnehmung, nicht der unmittelbaren Gewiſsheit an, an der er nur das beyherspielende war, denn nur jene hat die Negation, den Unter- schied oder die Mannigfaltigkeit an ihrem Wesen.
Das Dieses ist also gesetzt, als nicht dieses, oder als aufgehoben; und damit nicht Nichts, sondern
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an sich ist das Allgemeine als Princip das Wesen der
Wahrnehmung; und gegen diese Abstraction, die
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das Wahrgenommene das Unwesentliche. Aber in
der That, weil beyde selbst das Allgemeine oder das
Wesen sind, sind sie beyde wesentlich; indem sie
aber sich als entgegengesetzte auf einander beziehen,
so kann in der Beziehung nur das eine das wesent-
liche seyn; und der Unterschied des Wesentlichen
und Unwesentlichen muſs sich an sie vertheilen.
Das Eine als das einfache bestimmt, der Gegenstand,
ist das Wesen, gleichgültig dagegen ob er wahrge-
nommen wird, oder nicht; das Wahrnehmen aber
als die Bewegung ist das unbeständige, das seyn
kann, oder auch nicht, und das unwesentliche.
Dieser Gegenstand ist nun näher zu bestimmen,
und diese Bestimmung aus dem Resultate das sich
ergeben, kurz zu entwickeln; die ausgeführtere Ent-
wicklung gehört nicht hierher. Da sein Princip das
Allgemeine, in seiner Einfachheit ein vermitteltes ist,
so muſs er diſs als seine Natur an ihm ausdrücken;
er zeigt sich dadurch als das Ding von vielen Eigen-
schafften. Der Reichthum des sinnlichen Wissens
gehört der Wahrnehmung, nicht der unmittelbaren
Gewiſsheit an, an der er nur das beyherspielende
war, denn nur jene hat die Negation, den Unter-
schied oder die Mannigfaltigkeit an ihrem Wesen.
Das Dieses ist also gesetzt, als nicht dieses, oder
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/148>, abgerufen am 23.11.2024.
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