Heeren, Arnold H. L.: Geschichte des Europäischen Staatensystems und seiner Kolonien. Göttingen, 1809.1. Staatshändel in Europa 1700--1740. lich war auch Frankreich so tief erschöpft, daß selbstdie engste Verbindung mit Spanien kaum hätte Be- sorgnisse erregen können. 22. Die Trennung der Nebenländer von Spa- 23. Eine der wichtigsten Folgen für das Eu- den T 4
1. Staatshaͤndel in Europa 1700--1740. lich war auch Frankreich ſo tief erſchoͤpft, daß ſelbſtdie engſte Verbindung mit Spanien kaum haͤtte Be- ſorgniſſe erregen koͤnnen. 22. Die Trennung der Nebenlaͤnder von Spa- 23. Eine der wichtigſten Folgen fuͤr das Eu- den T 4
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1. Staatshaͤndel in Europa 1700--1740.
lich war auch Frankreich ſo tief erſchoͤpft, daß ſelbſt
die engſte Verbindung mit Spanien kaum haͤtte Be-
ſorgniſſe erregen koͤnnen.
22. Die Trennung der Nebenlaͤnder von Spa-
nien wurde fuͤr das Staatenſyſtem Europas beſon-
ders dadurch wichtig, daß deſſen Niederlande
an Oeſtreich kamen. Fortdauernd das naͤchſte
Ziel der Eroberungen Frankreichs, ward es eine
der herrſchenden Maximen in der Politik, daß ihre
Erhaltung das Intereſſe Aller, und die Bedingung
der Aufrechthaltung des Gleichgewichts ſey. Hieng
nicht auch davon das Schickſal der Republik, des
Deutſchen Reichs, und mit ihm Oeſtreichs ſelber ab?
23. Eine der wichtigſten Folgen fuͤr das Eu-
ropaͤiſche Staatenſyſtem aus dieſem Kriege war der
erweiterte Einfluß Englands. Sein Anleiheſyſtem
(ſ. oben S. 250.) machte es moͤglich, jetzt den
Subſidientractaten eine noch nie geſehene Ausdeh-
nung zu geben; und die ſchon fruͤher angeknuͤpften
Hauptfaͤden der Continentalpolitik (ſ. oben S.
235.) wurden zugleich erweitert und befeſtigt. Die
Gelangung der Niederlande an Oeſtreich ſchien die
Verbindung mit dieſem unaufloͤslich zu machen; die
Republik war ihm faſt blind ergeben; Savoyen
und die einzelnen Staͤnde des Reichs waren gegen
Subſidien wieder zu haben. Der Utrechter Frie-
den
T 4
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