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Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668.

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Liebe das Leben/ das ewig ohn Ende
Wäret/ ach lebe dermaßen alhier/
Das du das Leben erlangest/ verblende
Augen und Sinnen/ las niemand alhier
Ruhen denn JEsum/ das liebliche Leben/
Diesem/ nur diesem ergib dich allein/
Dieser sol immer für Augen dir schweben/
Dieser sol stätig dein Rosen-spahn seyn.
Dieser sey deine beständige Freude/
Weisheit/ und Reichthun/ und wollust und ehr/
Ewiges Leben/ und himmlische Weide/
Kleinod und Sonne du köntest nicht mehr
Wünschen auf Erden/ wenn JEsus im Herzen
Wohnet mit innig-ergezzender Lust
Irrdischer dinge vergebliches Scherzen
Häufet im Herzen viel-kränkenden Wust;
Aber/ wenn JEsus die Seele bewohnet/
Warlich/ da wohnet sein Friede zugleich/
Was er besizzet/ das bleibet verschonet/
Solte gleich Satan sein mördisches Reich
Wider daßelbe zu streiten aufwekken/
Ruhet doch solches fein sicher und gut:
Fürchtet kein stürmen/ noch toben/ noch
schrekken/
Trozzet auf Jesum mit frölichem Muth'.
Las mich die Kleider des Friedes anlegen/
Weißer mit Rosen durchsprengeter Mund!
Trage
Liebe das Leben/ das ewig ohn Ende
Wäret/ ach lebe dermaßen alhier/
Das du das Leben erlangeſt/ verblende
Augen und Sinnen/ las niemand alhier
Ruhen denn JEſum/ das liebliche Leben/
Dieſem/ nur dieſem ergib dich allein/
Dieſer ſol immer für Augen dir ſchweben/
Dieſer ſol ſtätig dein Roſen-ſpahn ſeyn.
Dieſer ſey deine beſtändige Freude/
Weisheit/ uñ Reichthũ/ uñ wolluſt uñ ehr/
Ewiges Leben/ und him̃liſche Weide/
Kleinod uñ Sonne du könteſt nicht mehꝛ
Wünſchen auf Erdẽ/ wenn JEſus im Herzẽ
Wohnet mit innig-ergezzender Luſt
Irrdiſcher dinge vergebliches Scherzen
Häufet im Heꝛzen viel-kränkenden Wuſt;
Aber/ wenn JEſus die Seele bewohnet/
Warlich/ da wohnet ſein Friede zugleich/
Was er beſizzet/ das bleibet verſchonet/
Solte gleich Satan ſein möꝛdiſches Reich
Wider daßelbe zu ſtreiten aufwekken/
Ruhet doch ſolches fein ſicher und gut:
Fürchtet kein ſtürmen/ noch toben/ noch
ſchrekken/
Trozzet auf Jeſum mit frölichem Muth’.
Las mich die Kleider des Friedes anlegen/
Weißer mit Roſen duꝛchſprẽgeter Mund!
Trage
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[0092] Liebe das Leben/ das ewig ohn Ende Wäret/ ach lebe dermaßen alhier/ Das du das Leben erlangeſt/ verblende Augen und Sinnen/ las niemand alhier Ruhen denn JEſum/ das liebliche Leben/ Dieſem/ nur dieſem ergib dich allein/ Dieſer ſol immer für Augen dir ſchweben/ Dieſer ſol ſtätig dein Roſen-ſpahn ſeyn. Dieſer ſey deine beſtändige Freude/ Weisheit/ uñ Reichthũ/ uñ wolluſt uñ ehr/ Ewiges Leben/ und him̃liſche Weide/ Kleinod uñ Sonne du könteſt nicht mehꝛ Wünſchen auf Erdẽ/ wenn JEſus im Herzẽ Wohnet mit innig-ergezzender Luſt Irrdiſcher dinge vergebliches Scherzen Häufet im Heꝛzen viel-kränkenden Wuſt; Aber/ wenn JEſus die Seele bewohnet/ Warlich/ da wohnet ſein Friede zugleich/ Was er beſizzet/ das bleibet verſchonet/ Solte gleich Satan ſein möꝛdiſches Reich Wider daßelbe zu ſtreiten aufwekken/ Ruhet doch ſolches fein ſicher und gut: Fürchtet kein ſtürmen/ noch toben/ noch ſchrekken/ Trozzet auf Jeſum mit frölichem Muth’. Las mich die Kleider des Friedes anlegen/ Weißer mit Roſen duꝛchſprẽgeter Mund! Trage

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Zitationshilfe: Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hecht_andachten_1668/92>, abgerufen am 28.11.2024.