Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668.rer Gnade/ Freundschafft/ und Gewogen- Nun lassen wir zwar denen abergläubi- Allein/ wir nehmen den Titul/ welchen Stra-
rer Gnade/ Freundſchafft/ und Gewogen- Nun laſſen wir zwar denen abergläubi- Allein/ wir nehmen den Titul/ welchen Stra-
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rer Gnade/ Freundſchafft/ und Gewogen-
heit/ zu verehren: Und berichtet ſonderlich
Sleidanus, das Pabſt Leo, der zehende dieſes
Nahmens/ Anno Christi 1519. Hertzog Fried-
richen/ Kuhrfürſten zu Sachſen/ eine ſolche
Göldene Roſe/ als ein Päbſtliches oder
hochwert des Geſchenk/ durch ſeinen Bot-
ſchaffter/ Herrn Karlen von Miltitz/ über-
ſendet habe/ zu dem Ende/ daß Er durch ſol-
che angethane Ehre des Kuhrfürſten Ge-
müth von Herren D. Luthern abwenden/
und denſelben mit ſeiner heilſamen Lehre
ausrotten und vertilgen möchte.
Nun laſſen wir zwar denen abergläubi-
ſchen Papiſten ihre göldene Roſe von Her-
tzen gern/ wir begehren derſelben nicht/ ſie
mögen ſolche immeꝛhin achten und halten/
ſo werth/ tbeuer/ edel/ und hoch/ als ſie wöl-
len und können.
Allein/ wir nehmen den Titul/ welchen
ſie ihrem geweiheten Heiligthum aus lau-
terer Hoffart geben/ und eigenen denſelben
aus gläubiger Andacht zu/ dem holdſeligen
Munde Unſers geki euzigten Seelen-Bi-
ſchoffes/ und einigen Hohen Prieſters JE-
ſu/ als welcher von den hohen Creutz-Altar
ſo freundlich redet/ und ſolche hellblizzende
Stra-
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