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[Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803.

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alli Blume do. De Summer-Vögle thut
d' Wahl weh.
Wechslet nit der Chlee mit goldene Chette-
ne-Blueme,
Frauemänteli, Hasebrödli, würzige Chümmi,
Sunneblume, Habermark und Dolden und
Ruchgras?
Glitzeret nit der Thau uf hunderttusig Hal-
me?
Wattet nit der Storch uf hoche Stelze der-
zwische?
Ziehn si nit vo Dorf zu Dorf in lange
Reviere
feisti Matte Stunde wiit und Tauen an
Taue?
's Brombecher Mummeli chunnt, es chömme
Lörecher Rößli,
freße der us der Hand, und sin fast närisch
vor Freude,
und vo Baum zu Baum, vo Zell bis füre
go Rieche
alli Blume do. De Summer-Voͤgle thut
d’ Wahl weh.
Wechslet nit der Chlee mit goldene Chette-
ne-Blueme,
Frauemaͤnteli, Haſebroͤdli, wuͤrzige Chuͤmmi,
Sunneblume, Habermark und Dolden und
Ruchgras?
Glitzeret nit der Thau uf hunderttuſig Hal-
me?
Wattet nit der Storch uf hoche Stelze der-
zwiſche?
Ziehn ſi nit vo Dorf zu Dorf in lange
Reviere
feiſti Matte Stunde wiit und Tauen an
Taue?
’s Brombecher Mummeli chunnt, es choͤmme
Loͤrecher Roͤßli,
freße der us der Hand, und ſin faſt naͤriſch
vor Freude,
und vo Baum zu Baum, vo Zell bis fuͤre
go Rieche
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[20/0034] alli Blume do. De Summer-Voͤgle thut d’ Wahl weh. Wechslet nit der Chlee mit goldene Chette- ne-Blueme, Frauemaͤnteli, Haſebroͤdli, wuͤrzige Chuͤmmi, Sunneblume, Habermark und Dolden und Ruchgras? Glitzeret nit der Thau uf hunderttuſig Hal- me? Wattet nit der Storch uf hoche Stelze der- zwiſche? Ziehn ſi nit vo Dorf zu Dorf in lange Reviere feiſti Matte Stunde wiit und Tauen an Taue? ’s Brombecher Mummeli chunnt, es choͤmme Loͤrecher Roͤßli, freße der us der Hand, und ſin faſt naͤriſch vor Freude, und vo Baum zu Baum, vo Zell bis fuͤre go Rieche

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Zitationshilfe: [Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hebel_gedichte_1803/34>, abgerufen am 23.11.2024.