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[Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803.

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schwebt mi muntere Blick, und schwebe
mini Gidanke.
Feldbergs liebligi Tochter, o Wiese, bis
mer Gottwilche!
Los, i will di iez mit mine Liederen
ehre,
und mit Gsang bigleiten uf dine freudige
Wege!
Im verschwiegene Schoß der Felse heimli
gibohre,
vo de Wulke gsäugt, mit Duft und himm-
lischem Rege,
schlofsch e Bütscheli-Chind in di'm verbor-
gene Stübli
heimli, wohlverwahrt. No nie hen mensch-
ligi Auge
güggelet und gseh, wie schön mi Meiddeli
do lit
im christalene Ghalt und in der silberne
Wagle;
und kei menschlig Ohr het no si Othmen
erlustert,
ſchwebt mi muntere Blick, und ſchwebe
mini Gidanke.
Feldbergs liebligi Tochter, o Wieſe, bis
mer Gottwilche!
Los, i will di iez mit mine Liederen
ehre,
und mit Gſang bigleiten uf dine freudige
Wege!
Im verſchwiegene Schoß der Felſe heimli
gibohre,
vo de Wulke gſaͤugt, mit Duft und himm-
liſchem Rege,
ſchlofſch e Buͤtſcheli-Chind in di’m verbor-
gene Stuͤbli
heimli, wohlverwahrt. No nie hen menſch-
ligi Auge
guͤggelet und gſeh, wie ſchoͤn mi Meiddeli
do lit
im chriſtalene Ghalt und in der ſilberne
Wagle;
und kei menſchlig Ohr het no ſi Othmen
erluſtert,
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[4/0018] ſchwebt mi muntere Blick, und ſchwebe mini Gidanke. Feldbergs liebligi Tochter, o Wieſe, bis mer Gottwilche! Los, i will di iez mit mine Liederen ehre, und mit Gſang bigleiten uf dine freudige Wege! Im verſchwiegene Schoß der Felſe heimli gibohre, vo de Wulke gſaͤugt, mit Duft und himm- liſchem Rege, ſchlofſch e Buͤtſcheli-Chind in di’m verbor- gene Stuͤbli heimli, wohlverwahrt. No nie hen menſch- ligi Auge guͤggelet und gſeh, wie ſchoͤn mi Meiddeli do lit im chriſtalene Ghalt und in der ſilberne Wagle; und kei menſchlig Ohr het no ſi Othmen erluſtert,

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Zitationshilfe: [Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hebel_gedichte_1803/18>, abgerufen am 26.12.2024.