Hebbel, Friedrich: Maria Magdalene. Hamburg, 1844.Und wie mein Blick sich lenkte in das Weite, War mir auch flugs die Sehnsucht eingeflößt, Die äuß're Welt zu schau'n in ihrer Breite, Allein der Mittel sah ich mich entblößt. Doch gleich stand mir ein Genius zur Seite, Und von der Scholle ward mein Fuß gelös't, Und was dieß hieß, das kann ich jetzt erst wägen, Wo sich zur Frucht verdichten will der Segen. Und wie mein Blick ſich lenkte in das Weite, War mir auch flugs die Sehnſucht eingeflößt, Die äuß’re Welt zu ſchau’n in ihrer Breite, Allein der Mittel ſah ich mich entblößt. Doch gleich ſtand mir ein Genius zur Seite, Und von der Scholle ward mein Fuß gelöſ’t, Und was dieß hieß, das kann ich jetzt erſt wägen, Wo ſich zur Frucht verdichten will der Segen. <TEI> <text> <front> <div> <pb facs="#f0019"/> <lg type="poem"> <l>Und wie mein Blick ſich lenkte in das Weite,</l><lb/> <l>War mir auch flugs die Sehnſucht eingeflößt,</l><lb/> <l>Die äuß’re Welt zu ſchau’n in ihrer Breite,</l><lb/> <l>Allein der Mittel ſah ich mich entblößt.</l><lb/> <l>Doch gleich ſtand mir ein Genius zur Seite,</l><lb/> <l>Und von der Scholle ward mein Fuß gelöſ’t,</l><lb/> <l>Und was dieß hieß, das kann ich jetzt erſt wägen,</l><lb/> <l>Wo ſich zur Frucht verdichten will der Segen.</l> </lg><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [0019]
Und wie mein Blick ſich lenkte in das Weite,
War mir auch flugs die Sehnſucht eingeflößt,
Die äuß’re Welt zu ſchau’n in ihrer Breite,
Allein der Mittel ſah ich mich entblößt.
Doch gleich ſtand mir ein Genius zur Seite,
Und von der Scholle ward mein Fuß gelöſ’t,
Und was dieß hieß, das kann ich jetzt erſt wägen,
Wo ſich zur Frucht verdichten will der Segen.
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