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Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 73, Hamburg, 8. Mai 1725.

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[Spaltenumbruch] sich die Cron-Trouppen zusammen, und bewehren sich mit
guter Armatur. Den 4ten April von Mittewoch auf
den Donnerstag zu Mitternacht ist allhier am Himmel
eine feurige Säule, mit Schwerdtern und allerley Krie-
ges-Rüstung umgeben, und in der Mitte eine einem
Besem ähnliche Figur 2. Stunden lang gesehen worden.


Die Litthauische Woywodschafften haben unter sich
Obristen erwählet, und wollen eines feindlichen An-
falls erwarten.


Am Mittwochen Vormittag erhuben Sich beede
regierende Röm. Kayserl. Majestäten, samt denen
beeden Durchlauchtigsten Leopoldinischen Ertz-Her-
tzoginnen, und völliger Hoffstatt, von hier nach dem
Kayserl. Lust-Schloß Laxemburg, um daselbsten der
angenehmen Frühlings-Lust eine Zeitlang zu genies-
sen. Jhre Majestät die verwittibte Römische Kay-
serin Amalia Wilhelmina aber begaben Sich in
Dero Frauen Kloster am Rennweg. Die Abreise
der Gouvernantin Elisabeth Hoff-Staat nach denen
Oesterreichischen Niederlanden soll mit nächstem vor
sich gehen, wie denn zu dem Ende schon über 200.
Pferde dazu parat stehen, und continuiret, daß Der-
selben der Gouverneur in Siebenbürgen Graff von
Königseg noch mitgegeben werden solle. Sonsten
ist man beschäfftiget, wie der Donau-Strom bey
hiesiger Residentz-Stadt, so wie vorhin, erhalten wer-
den könne, weil derselbe binnen kurtzer Zeit dergestalt
abgewichen, daß solcher succeßive sich zu grossem
Nachtheil der Vestung gar abwerts lencken dürffte.
Alldieweiln durch Absterben des Baron von Heu-
wels und Langerbachs 2. Catholische Reichs-Hoff-
Rahts-Stellen vacant geworden, so sollen Nachfol-
gende, als der Chur-Triers. Hoff-Raht von Schmidt,
der junge Baron von Heuwel und Burghausen, die
stärckste Competenten darzu seyn. Von Rom aus
hat man, daß auf Anhalten Jhro Majestät der Re-
gierenden Röm. Kayserin, Jhro Päbstliche Heiligk.
Benedictus der XIII. dem wundertähtigen Gnaden-
Orth Maria Zell in Steyermarck, für alle und jede,
die solchen besuchen, aldorten reu-mühtig beichten
und communiciren, auch für Aufnehmung der H.
Catholischen Kirchen, Einigkeit der Christlichen Po-
tentaten, und Ausreutung der Ketzereyen, andächtig
beten, so oft sie solches verrichten, vollkommenen und
allzeit daurenden Ablaß, welchen alle auch zur Zeit
des Jubel-Jahrs für sich selbsten gewinnen, oder nach
Belieben denen armen Selen im Fegfeur appliciren
können, verliehen habe. Jn der Thornischen Affaire
[Spaltenumbruch] flattiret man sich annoch, daß die vom Kayserl. Hof
bey der Republic Pohlen angeordnete Officia nicht oh-
ne Effect seyn sollen; daferne es aber dennoch zur Rup-
tur kommen solte, so lässet eine benachbarte Puissance
nebst vielen andern Kriegs-Requisiten eine grosse An-
zahl Pech-Kräntze verfertigen, um sodann die Pohlni-
schen Wälder desto leichter in Brand zu stecken.


Bey dem Kayserl. Reichs-Hoff-Raht ist wegen
der Euerbachischen Evangelischen Untertahnen ein
neues Conclusum kürtzlich abgefasset, dadurch die
unterm 28. Sept. des verwichenen Jahrs, zum
Besten der besagten Evangelischen Untertahnen, wi-
der den Frey-Herrn von Jngelheim ergangene Kay-
serl. Executions- und Straff-Verordnungen suspen-
diret worden. Dabey ist zugleich beschlossen, daß
an die Reichs-Ritterschafft Orts Rhön und Werra
rescribiret werden sollte, über die in denen Frey-
Herrlich-Jngelheimischen Vorstellungen vorkommen-
de Umstände, welche der Sache eine gantz andere
Gestalt geben wolten, ihren ausführlichen gründlichen
und überall wohl bescheinigten Bericht an Se. Kay-
serl. Majest. innerhalb 2. Monate zu erstatten, und
bis auf fernere Kayserl. Verordnung mit der ihr aufge-
tragenen Commißion an sich zu halten. Anlangend a-
ber die vorigen zwischen dem Frey-Herrn von Jngel-
heim und seine Untertahnen obschwebende und bey ihr,
der Ritterschaft, als ordentl. Richter-Jnstantz, anhän-
gige Gravamina; so hätte dieselbe zwar mit der dabey
ex officio erkanten Commißion von eigenen Richter-Amts
wegen fortzufahren; jedoch befünden Se. Kays. Maj.
nunmehro für gut, daß solche Commißion mit Zu-
ziehung der Ober-Rheinischen Reichs-Ritterschafft
vollzogen würde, und zwar von Subdelegatis bey-
der Religionen in gleicher Anzahl. Ubrigens ist
dem Frey-Herrn von Jngelheim auffgetragen, an
Jhre Kayserl. Majest. eine glaubwürdige Specifi-
cation derjenigen Untertahnen, von welchen durch
die militarische Execution die Straff-Gelder einge-
trieben worden, innerhalb 2. Monahten einzuschicken,
auch dabey alle Stücke, so einem jeden in natura
abgenommen worden, samt beygefügtem Werth, um
welchen sie versilbert worden, deutlich anzuzeigen.

Jnhalt des Briefes, welchen der König von Pohlen
unterm 18. Febr. an den König von Groß-Brit-
tannien geschrieben, aus dem Lateinischen übersetzt:

"DEr Ritter Eduart Finch, Schildknap und Ew.
"Majest. Minister auf dem Reichs-Tag zu Re-
"genspurg, hat Uns 2. Briefe von Ew. Majest. über-
"geben: Ew. Majest. hätten zu solcher Verrichtung

[Spaltenumbruch] ſich die Cron-Trouppen zuſam̃en, und bewehren ſich mit
guter Armatur. Den 4ten April von Mittewoch auf
den Donnerſtag zu Mitternacht iſt allhier am Himmel
eine feurige Saͤule, mit Schwerdtern und allerley Krie-
ges-Ruͤſtung umgeben, und in der Mitte eine einem
Beſem aͤhnliche Figur 2. Stunden lang geſehen wordẽ.


Die Litthauiſche Woywodſchafften haben unter ſich
Obriſten erwaͤhlet, und wollen eines feindlichen An-
falls erwarten.


Am Mittwochen Vormittag erhuben Sich beede
regierende Roͤm. Kayſerl. Majeſtaͤten, ſamt denen
beeden Durchlauchtigſten Leopoldiniſchen Ertz-Her-
tzoginnen, und voͤlliger Hoffſtatt, von hier nach dem
Kayſerl. Luſt-Schloß Laxemburg, um daſelbſten der
angenehmen Fruͤhlings-Luſt eine Zeitlang zu genieſ-
ſen. Jhre Majeſtaͤt die verwittibte Roͤmiſche Kay-
ſerin Amalia Wilhelmina aber begaben Sich in
Dero Frauen Kloſter am Rennweg. Die Abreiſe
der Gouvernantin Eliſabeth Hoff-Staat nach denen
Oeſterreichiſchen Niederlanden ſoll mit naͤchſtem vor
ſich gehen, wie denn zu dem Ende ſchon uͤber 200.
Pferde dazu parat ſtehen, und continuiret, daß Der-
ſelben der Gouverneur in Siebenbuͤrgen Graff von
Koͤnigseg noch mitgegeben werden ſolle. Sonſten
iſt man beſchaͤfftiget, wie der Donau-Strom bey
hieſiger Reſidentz-Stadt, ſo wie vorhin, erhalten wer-
den koͤnne, weil derſelbe binnen kurtzer Zeit dergeſtalt
abgewichen, daß ſolcher ſucceßive ſich zu groſſem
Nachtheil der Veſtung gar abwerts lencken duͤrffte.
Alldieweiln durch Abſterben des Baron von Heu-
wels und Langerbachs 2. Catholiſche Reichs-Hoff-
Rahts-Stellen vacant geworden, ſo ſollen Nachfol-
gende, als der Chur-Trierſ. Hoff-Raht von Schmidt,
der junge Baron von Heuwel und Burghauſen, die
ſtaͤrckſte Competenten darzu ſeyn. Von Rom aus
hat man, daß auf Anhalten Jhro Majeſtaͤt der Re-
gierenden Roͤm. Kayſerin, Jhro Paͤbſtliche Heiligk.
Benedictus der XIII. dem wundertaͤhtigen Gnaden-
Orth Maria Zell in Steyermarck, fuͤr alle und jede,
die ſolchen beſuchen, aldorten reu-muͤhtig beichten
und communiciren, auch fuͤr Aufnehmung der H.
Catholiſchen Kirchen, Einigkeit der Chriſtlichen Po-
tentaten, und Ausreutung der Ketzereyen, andaͤchtig
beten, ſo oft ſie ſolches verrichten, vollkommenen und
allzeit daurenden Ablaß, welchen alle auch zur Zeit
des Jubel-Jahrs fuͤr ſich ſelbſten gewinnen, oder nach
Belieben denen armen Selen im Fegfeur appliciren
koͤnnen, verliehen habe. Jn der Thorniſchen Affaire
[Spaltenumbruch] flattiret man ſich annoch, daß die vom Kayſerl. Hof
bey der Republic Pohlen angeordnete Officia nicht oh-
ne Effect ſeyn ſollen; daferne es aber dennoch zur Rup-
tur kommen ſolte, ſo laͤſſet eine benachbarte Puiſſance
nebſt vielen andern Kriegs-Requiſiten eine groſſe An-
zahl Pech-Kraͤntze verfertigen, um ſodann die Pohlni-
ſchen Waͤlder deſto leichter in Brand zu ſtecken.


Bey dem Kayſerl. Reichs-Hoff-Raht iſt wegen
der Euerbachiſchen Evangeliſchen Untertahnen ein
neues Concluſum kuͤrtzlich abgefaſſet, dadurch die
unterm 28. Sept. des verwichenen Jahrs, zum
Beſten der beſagten Evangeliſchen Untertahnen, wi-
der den Frey-Herrn von Jngelheim ergangene Kay-
ſerl. Executions- und Straff-Verordnungen ſuſpen-
diret worden. Dabey iſt zugleich beſchloſſen, daß
an die Reichs-Ritterſchafft Orts Rhoͤn und Werra
reſcribiret werden ſollte, uͤber die in denen Frey-
Herrlich-Jngelheimiſchen Vorſtellungen vorkommen-
de Umſtaͤnde, welche der Sache eine gantz andere
Geſtalt geben wolten, ihren ausfuͤhrlichen gruͤndlichen
und uͤberall wohl beſcheinigten Bericht an Se. Kay-
ſerl. Majeſt. innerhalb 2. Monate zu erſtatten, und
bis auf fernere Kayſerl. Verordnung mit der ihr aufge-
tragenen Commißion an ſich zu halten. Anlangend a-
ber die vorigen zwiſchen dem Frey-Herrn von Jngel-
heim und ſeine Untertahnen obſchwebende und bey ihr,
der Ritterſchaft, als ordentl. Richter-Jnſtantz, anhaͤn-
gige Gravamina; ſo haͤtte dieſelbe zwar mit der dabey
ex officio erkanten Com̃ißion von eigenen Richter-Amts
wegen fortzufahren; jedoch befuͤnden Se. Kayſ. Maj.
nunmehro fuͤr gut, daß ſolche Commißion mit Zu-
ziehung der Ober-Rheiniſchen Reichs-Ritterſchafft
vollzogen wuͤrde, und zwar von Subdelegatis bey-
der Religionen in gleicher Anzahl. Ubrigens iſt
dem Frey-Herrn von Jngelheim auffgetragen, an
Jhre Kayſerl. Majeſt. eine glaubwuͤrdige Specifi-
cation derjenigen Untertahnen, von welchen durch
die militariſche Execution die Straff-Gelder einge-
trieben worden, innerhalb 2. Monahten einzuſchicken,
auch dabey alle Stuͤcke, ſo einem jeden in natura
abgenommen worden, ſamt beygefuͤgtem Werth, um
welchen ſie verſilbert worden, deutlich anzuzeigen.

Jnhalt des Briefes, welchen der Koͤnig von Pohlen
unterm 18. Febr. an den Koͤnig von Groß-Brit-
tannien geſchrieben, aus dem Lateiniſchen uͤberſetzt:

DEr Ritter Eduart Finch, Schildknap und Ew.
„Majeſt. Miniſter auf dem Reichs-Tag zu Re-
„genſpurg, hat Uns 2. Briefe von Ew. Majeſt. uͤber-
„geben: Ew. Majeſt. haͤtten zu ſolcher Verrichtung

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[[2]/0002] ſich die Cron-Trouppen zuſam̃en, und bewehren ſich mit guter Armatur. Den 4ten April von Mittewoch auf den Donnerſtag zu Mitternacht iſt allhier am Himmel eine feurige Saͤule, mit Schwerdtern und allerley Krie- ges-Ruͤſtung umgeben, und in der Mitte eine einem Beſem aͤhnliche Figur 2. Stunden lang geſehen wordẽ. Wilda, den 20. April. Die Litthauiſche Woywodſchafften haben unter ſich Obriſten erwaͤhlet, und wollen eines feindlichen An- falls erwarten. Wien, den 28. April. Am Mittwochen Vormittag erhuben Sich beede regierende Roͤm. Kayſerl. Majeſtaͤten, ſamt denen beeden Durchlauchtigſten Leopoldiniſchen Ertz-Her- tzoginnen, und voͤlliger Hoffſtatt, von hier nach dem Kayſerl. Luſt-Schloß Laxemburg, um daſelbſten der angenehmen Fruͤhlings-Luſt eine Zeitlang zu genieſ- ſen. Jhre Majeſtaͤt die verwittibte Roͤmiſche Kay- ſerin Amalia Wilhelmina aber begaben Sich in Dero Frauen Kloſter am Rennweg. Die Abreiſe der Gouvernantin Eliſabeth Hoff-Staat nach denen Oeſterreichiſchen Niederlanden ſoll mit naͤchſtem vor ſich gehen, wie denn zu dem Ende ſchon uͤber 200. Pferde dazu parat ſtehen, und continuiret, daß Der- ſelben der Gouverneur in Siebenbuͤrgen Graff von Koͤnigseg noch mitgegeben werden ſolle. Sonſten iſt man beſchaͤfftiget, wie der Donau-Strom bey hieſiger Reſidentz-Stadt, ſo wie vorhin, erhalten wer- den koͤnne, weil derſelbe binnen kurtzer Zeit dergeſtalt abgewichen, daß ſolcher ſucceßive ſich zu groſſem Nachtheil der Veſtung gar abwerts lencken duͤrffte. Alldieweiln durch Abſterben des Baron von Heu- wels und Langerbachs 2. Catholiſche Reichs-Hoff- Rahts-Stellen vacant geworden, ſo ſollen Nachfol- gende, als der Chur-Trierſ. Hoff-Raht von Schmidt, der junge Baron von Heuwel und Burghauſen, die ſtaͤrckſte Competenten darzu ſeyn. Von Rom aus hat man, daß auf Anhalten Jhro Majeſtaͤt der Re- gierenden Roͤm. Kayſerin, Jhro Paͤbſtliche Heiligk. Benedictus der XIII. dem wundertaͤhtigen Gnaden- Orth Maria Zell in Steyermarck, fuͤr alle und jede, die ſolchen beſuchen, aldorten reu-muͤhtig beichten und communiciren, auch fuͤr Aufnehmung der H. Catholiſchen Kirchen, Einigkeit der Chriſtlichen Po- tentaten, und Ausreutung der Ketzereyen, andaͤchtig beten, ſo oft ſie ſolches verrichten, vollkommenen und allzeit daurenden Ablaß, welchen alle auch zur Zeit des Jubel-Jahrs fuͤr ſich ſelbſten gewinnen, oder nach Belieben denen armen Selen im Fegfeur appliciren koͤnnen, verliehen habe. Jn der Thorniſchen Affaire flattiret man ſich annoch, daß die vom Kayſerl. Hof bey der Republic Pohlen angeordnete Officia nicht oh- ne Effect ſeyn ſollen; daferne es aber dennoch zur Rup- tur kommen ſolte, ſo laͤſſet eine benachbarte Puiſſance nebſt vielen andern Kriegs-Requiſiten eine groſſe An- zahl Pech-Kraͤntze verfertigen, um ſodann die Pohlni- ſchen Waͤlder deſto leichter in Brand zu ſtecken. Regensburg, den 22. April. Bey dem Kayſerl. Reichs-Hoff-Raht iſt wegen der Euerbachiſchen Evangeliſchen Untertahnen ein neues Concluſum kuͤrtzlich abgefaſſet, dadurch die unterm 28. Sept. des verwichenen Jahrs, zum Beſten der beſagten Evangeliſchen Untertahnen, wi- der den Frey-Herrn von Jngelheim ergangene Kay- ſerl. Executions- und Straff-Verordnungen ſuſpen- diret worden. Dabey iſt zugleich beſchloſſen, daß an die Reichs-Ritterſchafft Orts Rhoͤn und Werra reſcribiret werden ſollte, uͤber die in denen Frey- Herrlich-Jngelheimiſchen Vorſtellungen vorkommen- de Umſtaͤnde, welche der Sache eine gantz andere Geſtalt geben wolten, ihren ausfuͤhrlichen gruͤndlichen und uͤberall wohl beſcheinigten Bericht an Se. Kay- ſerl. Majeſt. innerhalb 2. Monate zu erſtatten, und bis auf fernere Kayſerl. Verordnung mit der ihr aufge- tragenen Commißion an ſich zu halten. Anlangend a- ber die vorigen zwiſchen dem Frey-Herrn von Jngel- heim und ſeine Untertahnen obſchwebende und bey ihr, der Ritterſchaft, als ordentl. Richter-Jnſtantz, anhaͤn- gige Gravamina; ſo haͤtte dieſelbe zwar mit der dabey ex officio erkanten Com̃ißion von eigenen Richter-Amts wegen fortzufahren; jedoch befuͤnden Se. Kayſ. Maj. nunmehro fuͤr gut, daß ſolche Commißion mit Zu- ziehung der Ober-Rheiniſchen Reichs-Ritterſchafft vollzogen wuͤrde, und zwar von Subdelegatis bey- der Religionen in gleicher Anzahl. Ubrigens iſt dem Frey-Herrn von Jngelheim auffgetragen, an Jhre Kayſerl. Majeſt. eine glaubwuͤrdige Specifi- cation derjenigen Untertahnen, von welchen durch die militariſche Execution die Straff-Gelder einge- trieben worden, innerhalb 2. Monahten einzuſchicken, auch dabey alle Stuͤcke, ſo einem jeden in natura abgenommen worden, ſamt beygefuͤgtem Werth, um welchen ſie verſilbert worden, deutlich anzuzeigen. Jnhalt des Briefes, welchen der Koͤnig von Pohlen unterm 18. Febr. an den Koͤnig von Groß-Brit- tannien geſchrieben, aus dem Lateiniſchen uͤberſetzt: „DEr Ritter Eduart Finch, Schildknap und Ew. „Majeſt. Miniſter auf dem Reichs-Tag zu Re- „genſpurg, hat Uns 2. Briefe von Ew. Majeſt. uͤber- „geben: Ew. Majeſt. haͤtten zu ſolcher Verrichtung

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Zitationshilfe: Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 73, Hamburg, 8. Mai 1725, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_730805_1725/2>, abgerufen am 23.11.2024.