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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 70, Hamburg, 1. Mai 1790.

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1) Es erscheint von nächster Leipziger Ostermesse an, ohne
Subscription, in groß Quart-Format, in einzelnen Hef-
ten; jeder Heft ist in einem rothen starken Umschlag ge-
heftet, und enthält 5 Tafeln Kupfer, und eben so viele
Blätter Text, oder Erklärung der Kupfer.

2) Man kann die Hefte sowol mit Deutschem als auch mit
Französischem Texte, wie obige Titel der verschiedenen
Ausgaben zeigen, haben; und Eltern und Lehrer kön-
nen es daher sowol zum Deutschen als Französischen Un-
terrichte der Kinder gebrauchen.

3) Die Kupfer werden alle auf schönes Holländisches Schreib-
papier abgedruckt, damit Kinder sie auch zu ihrem Ver-
gnügen illuminiren können.

4) Der Ladenpreis von jedem Hefte mit schwarzen Kupfern
ist acht Groschen Sächsisch Courant; ein succeßiver Auf-
wand, den hoffentlich kein auch nicht reich bemittelter
Vater scheuen wird, um seinen geliebten Kindern Ver-
gnügen und Ausbildung zu verschaffen.

5) Für reichere Eltern sind auch Exemplare, mit sorgfältig
nach Natur oder den besten Originalen ausgemahlten
Kupfern, zu haben. Der Ladenpreis eines Hefts von
diesen wird ein Gulden oder sechszehn Groschen Sächsisch
Courant seyn; doch müssen ausgemahlte Exemplare aus-
drücklich bestellt werden, weil ohne Bestellung keine der-
gleichen vorräthig sind.

6) Die Nummern der Hefte laufen von Nr. 1. an immer
in ihrer Folge fort; und da weder die Heste noch die
Kupfertafeln einen Zusammenhang oder Verbindung mit
und untereinander haben, so kann jeder Liebhaber bey
diesem Werke antreten und abgehen wann und wie er
will, auch einzelne Hefte bekommen, ohne die Suite vom
Anfange an, oder die Folge davon mit kaufen zu müssen.
Eine Bequemlichkeit, die jedem Käufer angenehm seyn
wird. Jch habe indessen für Liebhaber, die dies Werk
sammlen und binden lassen wollen, die Einrichtung ge-
troffen, daß immer 20 Hefte oder 100 Kupfer und eben
so viele Blätter Text einen Band, mit dazu gehbrigen
Titel und Register, machen sollen, und es also dadurch
auch ein Werk für eine Bibliothek werden kann.

7) Die Hauptbesorgung des Debits hat
Die Expedition des Journals des Luxus und der Moden
allhier zu Weimar, und
Die Ettingersche Buchhandlung zu Gotha
übernommen, an welche man sich mit Bestellungen wen-
den kann. Außer diesen beyden Haupt-Commißionairs
aber können Liebhaber auch dies Bilderbuch für Kinder
in allen Buch- und Kunsthandlungen in und außer
Deutschland um obgedachten Ladenpreis haben.


Der Herausgeber.   

(Jn Hamburg ist dieses Bilderbuch für Kinder auf dem
Addreß-Comtoir zu haben.)



Da Jhro Hochwürden, die Frau Aebtißinn von Winter-
feldt,
des Stifts Heiligengrabe, in Erfahrung gebracht, daß
der hiesige Stifts-Orden an verschiedenen fremden Oertern,
besonders aber in der Schweiz, zum größten Nachtheil des
Hochwürdigen Stifts, von adelichen Personen, welche dazu
nicht berechtiget sind, getragen werden soll: So wird hiermit
öffentlich bekannt gemacht, daß nur denenjenigen Personen
dieser Orden zu führen erlaubt sey, welche dazu von vor
hochgedachter Frau Aebtißinn die Erlaubniß erhalten, dar-
über ein gültig es mit Urberschrift und Siegel ausgestelltes
Certificat vorzeigen können, und die Jura dafür dem Stifte
erlegt haben, anderergestalt das Tragen dieses Ehrenzeichens
für ungültig gehalten und angesehen werden muß. Stift




Nachdem Sr. Königl. Maiestät von Preußen, etc. der hiesi-
gen Stadt einen alljährlichen fetten Viehmarkt auf den 16ten
October in der Art allergnädigst zu bewilligen geruhet haben,
daß der gewöhnliche Michaelis Krammarkt damit verbunden,
und dieser Vieh- und Krammarkt, wenn der 16te October
auf einen Sonnabend oder Sonntag fällt, mithin für dieses
Jahr am 18ten October abgehalten werden soll; so wird
solches hierdurch bekannt gemacht, und den Käufern sowol,
als Verkäufern, eine geneigte Aufnahme und aller guter
Wille zugesichert.


Direttor, Bürgermeister und Rath daselbst.

[Spaltenumbruch]

Am 17ten May dieses Jahrs, als den Montag vor
Pfingsten, soll eine Quantität Büchen Brennholz
meistbietend verkauft, und auf hiesiger Königl. Churf.
Amtstube öffentlich zum Aufgebot gebracht werden.


Jm Ankerschen Reviere.
6[unleserliches Material] Faden Kluftholz
101/2 -- Knüppelholz
auf dem Ankerschen
Felde.
700 Faden Klustholz
54 -- Olm
131 -- Knüppelholz
171/4 -- Birkenholz
auf dem Lankauer
Felde.
Jm Borstorfer Revier.
143/4 Faden Kluftholz
8 -- Olm
91/2 -- Knüppelholz
auf dem Borstorfer
Felde.
Jm Brunsmarker Revier.
7 Faden Knüppelholz auf dem Schmilauer Felde.
Jm Farchauer Revier.
53/4 Faden Eichen Kluftholzim Friedeburger Tau-
genberg.
Jm Salemmer Revier.
680 Faden Büchen Kluftholz
26 -- Olm
113 -- Knüppelholz
auf dem Mustiner
Felde
790 Faden Kluftholz
66 -- Olm
141 -- Knüppelholz
auf dem Dechaner
Felde.
81/4 Faden Kluftholz
11 -- Knüppelholz
auf dem Salemmer
Felde.
Jm Coberger Reviere.
26781/4 Faden Kluftholz
331/2 -- Olm
5033/4 -- Knüppelholz
auf dem Sirksfelder
u. Coberger Felde.
131 -- Ellernholz, in der Silkendorfer Koppel.

welches denen etwanigen Kauflustigen hiemit öffentlich
bekannt gemacht wird.

   Königl. und Churfürstl. Amt.
Compe.    Lodemann.



AVERTISSEMENT.

Der Operateur Bernhardt, welcher von dem Kön.
Preußischen, wie auch von dem Göttingischen und
Kielschen Ober-Collegio-Medico, und auch von be-
rühmten Aerzten und hohen Herrschaften mit den
besten Attestaten seiner Geschicklichkeit versehen, ist
von Hannover allhier angekommen.

Er nimmt Zähne mit der größten Geschicklichkeit
heraus, setzt neue wieder ein, und reiniget die Zähne
vom Scharbock und Brand aufs beste, dabey sie ihre
Glasur behalten.

Auch ist bey ihm zu haben, ein Zahnpulver, die
Zähne damit zu reinigen, die Schachtel kostet 1 Mk.;
ferner noch eine Tinctur, die losen Zähne damit wie-
der vest zu machen, das Glas zu 1 Mk.

Auch nimmt er gleichfalls Leichdornen und Krähen-
Augen mit großer Geschicklichkeit heraus, vertreibet
Warzen an den Händen, und befreyet von angewach-
senen Nägeln.

Arme erhalten unentgeldliche Hülfsmittel, nur
müssen sich selbige bey ihm in der bestimmten Zeit,
des Morgens von 8 bis 9, und Nachmittags von 3 bis
4 Uhr, einfinden.

Sein Logis ist auf dem Kamp, im Hotel de Saxe.

[Ende Spaltensatz]
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1) Es erſcheint von nächſter Leipziger Oſtermeſſe an, ohne
Subſcription, in groß Quart-Format, in einzelnen Hef-
ten; jeder Heft iſt in einem rothen ſtarken Umſchlag ge-
heftet, und enthält 5 Tafeln Kupfer, und eben ſo viele
Blätter Text, oder Erklärung der Kupfer.

2) Man kann die Hefte ſowol mit Deutſchem als auch mit
Franzöſiſchem Texte, wie obige Titel der verſchiedenen
Ausgaben zeigen, haben; und Eltern und Lehrer kön-
nen es daher ſowol zum Deutſchen als Franzöſiſchen Un-
terrichte der Kinder gebrauchen.

3) Die Kupfer werden alle auf ſchönes Holländiſches Schreib-
papier abgedruckt, damit Kinder ſie auch zu ihrem Ver-
gnügen illuminiren können.

4) Der Ladenpreis von jedem Hefte mit ſchwarzen Kupfern
iſt acht Groſchen Sächſiſch Courant; ein ſucceßiver Auf-
wand, den hoffentlich kein auch nicht reich bemittelter
Vater ſcheuen wird, um ſeinen geliebten Kindern Ver-
gnügen und Ausbildung zu verſchaffen.

5) Für reichere Eltern ſind auch Exemplare, mit ſorgfältig
nach Natur oder den beſten Originalen ausgemahlten
Kupfern, zu haben. Der Ladenpreis eines Hefts von
dieſen wird ein Gulden oder ſechszehn Groſchen Sächſiſch
Courant ſeyn; doch müſſen ausgemahlte Exemplare aus-
drücklich beſtellt werden, weil ohne Beſtellung keine der-
gleichen vorräthig ſind.

6) Die Nummern der Hefte laufen von Nr. 1. an immer
in ihrer Folge fort; und da weder die Heſte noch die
Kupfertafeln einen Zuſammenhang oder Verbindung mit
und untereinander haben, ſo kann jeder Liebhaber bey
dieſem Werke antreten und abgehen wann und wie er
will, auch einzelne Hefte bekommen, ohne die Suite vom
Anfange an, oder die Folge davon mit kaufen zu müſſen.
Eine Bequemlichkeit, die jedem Käufer angenehm ſeyn
wird. Jch habe indeſſen für Liebhaber, die dies Werk
ſammlen und binden laſſen wollen, die Einrichtung ge-
troffen, daß immer 20 Hefte oder 100 Kupfer und eben
ſo viele Blätter Text einen Band, mit dazu gehbrigen
Titel und Regiſter, machen ſollen, und es alſo dadurch
auch ein Werk für eine Bibliothek werden kann.

7) Die Hauptbeſorgung des Debits hat
Die Expedition des Journals des Luxus und der Moden
allhier zu Weimar, und
Die Ettingerſche Buchhandlung zu Gotha
übernommen, an welche man ſich mit Beſtellungen wen-
den kann. Außer dieſen beyden Haupt-Commißionairs
aber können Liebhaber auch dies Bilderbuch für Kinder
in allen Buch- und Kunſthandlungen in und außer
Deutſchland um obgedachten Ladenpreis haben.


Der Herausgeber.   

(Jn Hamburg iſt dieſes Bilderbuch für Kinder auf dem
Addreß-Comtoir zu haben.)



Da Jhro Hochwürden, die Frau Aebtißinn von Winter-
feldt,
des Stifts Heiligengrabe, in Erfahrung gebracht, daß
der hieſige Stifts-Orden an verſchiedenen fremden Oertern,
beſonders aber in der Schweiz, zum groͤßten Nachtheil des
Hochwuͤrdigen Stifts, von adelichen Perſonen, welche dazu
nicht berechtiget ſind, getragen werden ſoll: So wird hiermit
oͤffentlich bekannt gemacht, daß nur denenjenigen Perſonen
dieſer Orden zu fuͤhren erlaubt ſey, welche dazu von vor
hochgedachter Frau Aebtißinn die Erlaubniß erhalten, dar-
uͤber ein guͤltig es mit Urberſchrift und Siegel ausgeſtelltes
Certificat vorzeigen koͤnnen, und die Jura dafuͤr dem Stifte
erlegt haben, anderergeſtalt das Tragen dieſes Ehrenzeichens
fuͤr unguͤltig gehalten und angeſehen werden muß. Stift




Nachdem Sr. Königl. Maieſtät von Preußen, ꝛc. der hieſi-
gen Stadt einen alljährlichen fetten Viehmarkt auf den 16ten
October in der Art allergnädigſt zu bewilligen geruhet haben,
daß der gewöhnliche Michaelis Krammarkt damit verbunden,
und dieſer Vieh- und Krammarkt, wenn der 16te October
auf einen Sonnabend oder Sonntag fällt, mithin für dieſes
Jahr am 18ten October abgehalten werden ſoll; ſo wird
ſolches hierdurch bekannt gemacht, und den Käufern ſowol,
als Verkäufern, eine geneigte Aufnahme und aller guter
Wille zugeſichert.


Direttor, Bürgermeiſter und Rath daſelbſt.

[Spaltenumbruch]

Am 17ten May dieſes Jahrs, als den Montag vor
Pfingſten, ſoll eine Quantitaͤt Buͤchen Brennholz
meiſtbietend verkauft, und auf hieſiger Koͤnigl. Churf.
Amtſtube oͤffentlich zum Aufgebot gebracht werden.


Jm Ankerſchen Reviere.
6[unleserliches Material] Faden Kluftholz
10½ — Knuͤppelholz
auf dem Ankerſchen
Felde.
700 Faden Kluſtholz
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131 — Knuͤppelholz
17¼ — Birkenholz
auf dem Lankauer
Felde.
Jm Borſtorfer Revier.
14¾ Faden Kluftholz
8 — Olm
9½ — Knuͤppelholz
auf dem Borſtorfer
Felde.
Jm Brunsmarker Revier.
7 Faden Knuͤppelholz auf dem Schmilauer Felde.
Jm Farchauer Revier.
5¾ Faden Eichen Kluftholzim Friedeburger Tau-
genberg.
Jm Salemmer Revier.
680 Faden Buͤchen Kluftholz
26 — Olm
113 — Knuͤppelholz
auf dem Muſtiner
Felde
790 Faden Kluftholz
66 — Olm
141 — Knuͤppelholz
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Felde.
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auf dem Salemmer
Felde.
Jm Coberger Reviere.
2678¼ Faden Kluftholz
33½ — Olm
503¾ — Knuͤppelholz
auf dem Sirksfelder
u. Coberger Felde.
131 — Ellernholz, in der Silkendorfer Koppel.

welches denen etwanigen Kaufluſtigen hiemit oͤffentlich
bekannt gemacht wird.

   Koͤnigl. und Churfuͤrſtl. Amt.
Compe.    Lodemann.



AVERTISSEMENT.

Der Operateur Bernhardt, welcher von dem Koͤn.
Preußiſchen, wie auch von dem Goͤttingiſchen und
Kielſchen Ober-Collegio-Medico, und auch von be-
ruͤhmten Aerzten und hohen Herrſchaften mit den
beſten Atteſtaten ſeiner Geſchicklichkeit verſehen, iſt
von Hannover allhier angekommen.

Er nimmt Zaͤhne mit der groͤßten Geſchicklichkeit
heraus, ſetzt neue wieder ein, und reiniget die Zaͤhne
vom Scharbock und Brand aufs beſte, dabey ſie ihre
Glaſur behalten.

Auch iſt bey ihm zu haben, ein Zahnpulver, die
Zaͤhne damit zu reinigen, die Schachtel koſtet 1 Mk.;
ferner noch eine Tinctur, die loſen Zaͤhne damit wie-
der veſt zu machen, das Glas zu 1 Mk.

Auch nimmt er gleichfalls Leichdornen und Kraͤhen-
Augen mit großer Geſchicklichkeit heraus, vertreibet
Warzen an den Haͤnden, und befreyet von angewach-
ſenen Naͤgeln.

Arme erhalten unentgeldliche Huͤlfsmittel, nur
muͤſſen ſich ſelbige bey ihm in der beſtimmten Zeit,
des Morgens von 8 bis 9, und Nachmittags von 3 bis
4 Uhr, einfinden.

Sein Logis iſt auf dem Kamp, im Hotel de Saxe.

[Ende Spaltensatz]
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[[8]/0008] 1) Es erſcheint von nächſter Leipziger Oſtermeſſe an, ohne Subſcription, in groß Quart-Format, in einzelnen Hef- ten; jeder Heft iſt in einem rothen ſtarken Umſchlag ge- heftet, und enthält 5 Tafeln Kupfer, und eben ſo viele Blätter Text, oder Erklärung der Kupfer. 2) Man kann die Hefte ſowol mit Deutſchem als auch mit Franzöſiſchem Texte, wie obige Titel der verſchiedenen Ausgaben zeigen, haben; und Eltern und Lehrer kön- nen es daher ſowol zum Deutſchen als Franzöſiſchen Un- terrichte der Kinder gebrauchen. 3) Die Kupfer werden alle auf ſchönes Holländiſches Schreib- papier abgedruckt, damit Kinder ſie auch zu ihrem Ver- gnügen illuminiren können. 4) Der Ladenpreis von jedem Hefte mit ſchwarzen Kupfern iſt acht Groſchen Sächſiſch Courant; ein ſucceßiver Auf- wand, den hoffentlich kein auch nicht reich bemittelter Vater ſcheuen wird, um ſeinen geliebten Kindern Ver- gnügen und Ausbildung zu verſchaffen. 5) Für reichere Eltern ſind auch Exemplare, mit ſorgfältig nach Natur oder den beſten Originalen ausgemahlten Kupfern, zu haben. Der Ladenpreis eines Hefts von dieſen wird ein Gulden oder ſechszehn Groſchen Sächſiſch Courant ſeyn; doch müſſen ausgemahlte Exemplare aus- drücklich beſtellt werden, weil ohne Beſtellung keine der- gleichen vorräthig ſind. 6) Die Nummern der Hefte laufen von Nr. 1. an immer in ihrer Folge fort; und da weder die Heſte noch die Kupfertafeln einen Zuſammenhang oder Verbindung mit und untereinander haben, ſo kann jeder Liebhaber bey dieſem Werke antreten und abgehen wann und wie er will, auch einzelne Hefte bekommen, ohne die Suite vom Anfange an, oder die Folge davon mit kaufen zu müſſen. Eine Bequemlichkeit, die jedem Käufer angenehm ſeyn wird. Jch habe indeſſen für Liebhaber, die dies Werk ſammlen und binden laſſen wollen, die Einrichtung ge- troffen, daß immer 20 Hefte oder 100 Kupfer und eben ſo viele Blätter Text einen Band, mit dazu gehbrigen Titel und Regiſter, machen ſollen, und es alſo dadurch auch ein Werk für eine Bibliothek werden kann. 7) Die Hauptbeſorgung des Debits hat Die Expedition des Journals des Luxus und der Moden allhier zu Weimar, und Die Ettingerſche Buchhandlung zu Gotha übernommen, an welche man ſich mit Beſtellungen wen- den kann. Außer dieſen beyden Haupt-Commißionairs aber können Liebhaber auch dies Bilderbuch für Kinder in allen Buch- und Kunſthandlungen in und außer Deutſchland um obgedachten Ladenpreis haben. Weimar, den 27ſten Februar 1790. Der Herausgeber. (Jn Hamburg iſt dieſes Bilderbuch für Kinder auf dem Addreß-Comtoir zu haben.) Da Jhro Hochwürden, die Frau Aebtißinn von Winter- feldt, des Stifts Heiligengrabe, in Erfahrung gebracht, daß der hieſige Stifts-Orden an verſchiedenen fremden Oertern, beſonders aber in der Schweiz, zum groͤßten Nachtheil des Hochwuͤrdigen Stifts, von adelichen Perſonen, welche dazu nicht berechtiget ſind, getragen werden ſoll: So wird hiermit oͤffentlich bekannt gemacht, daß nur denenjenigen Perſonen dieſer Orden zu fuͤhren erlaubt ſey, welche dazu von vor hochgedachter Frau Aebtißinn die Erlaubniß erhalten, dar- uͤber ein guͤltig es mit Urberſchrift und Siegel ausgeſtelltes Certificat vorzeigen koͤnnen, und die Jura dafuͤr dem Stifte erlegt haben, anderergeſtalt das Tragen dieſes Ehrenzeichens fuͤr unguͤltig gehalten und angeſehen werden muß. Stift Heiligengrabe, den 27ſten Maͤrz 1790. Nachdem Sr. Königl. Maieſtät von Preußen, ꝛc. der hieſi- gen Stadt einen alljährlichen fetten Viehmarkt auf den 16ten October in der Art allergnädigſt zu bewilligen geruhet haben, daß der gewöhnliche Michaelis Krammarkt damit verbunden, und dieſer Vieh- und Krammarkt, wenn der 16te October auf einen Sonnabend oder Sonntag fällt, mithin für dieſes Jahr am 18ten October abgehalten werden ſoll; ſo wird ſolches hierdurch bekannt gemacht, und den Käufern ſowol, als Verkäufern, eine geneigte Aufnahme und aller guter Wille zugeſichert. Signatum Herford, den 7ten April 1790. Direttor, Bürgermeiſter und Rath daſelbſt. Am 17ten May dieſes Jahrs, als den Montag vor Pfingſten, ſoll eine Quantitaͤt Buͤchen Brennholz meiſtbietend verkauft, und auf hieſiger Koͤnigl. Churf. Amtſtube oͤffentlich zum Aufgebot gebracht werden. Jm Ankerſchen Reviere. 6_ Faden Kluftholz 10½ — Knuͤppelholz auf dem Ankerſchen Felde. 700 Faden Kluſtholz 54 — Olm 131 — Knuͤppelholz 17¼ — Birkenholz auf dem Lankauer Felde. Jm Borſtorfer Revier. 14¾ Faden Kluftholz 8 — Olm 9½ — Knuͤppelholz auf dem Borſtorfer Felde. Jm Brunsmarker Revier. 7 Faden Knuͤppelholz auf dem Schmilauer Felde. Jm Farchauer Revier. 5¾ Faden Eichen Kluftholz im Friedeburger Tau- genberg. Jm Salemmer Revier. 680 Faden Buͤchen Kluftholz 26 — Olm 113 — Knuͤppelholz auf dem Muſtiner Felde 790 Faden Kluftholz 66 — Olm 141 — Knuͤppelholz auf dem Dechaner Felde. 8¼ Faden Kluftholz 11 — Knuͤppelholz auf dem Salemmer Felde. Jm Coberger Reviere. 2678¼ Faden Kluftholz 33½ — Olm 503¾ — Knuͤppelholz auf dem Sirksfelder u. Coberger Felde. 131 — Ellernholz, in der Silkendorfer Koppel. welches denen etwanigen Kaufluſtigen hiemit oͤffentlich bekannt gemacht wird. Ratzeburg, den 23ſten April 1790. Koͤnigl. und Churfuͤrſtl. Amt. Compe. Lodemann. AVERTISSEMENT. Der Operateur Bernhardt, welcher von dem Koͤn. Preußiſchen, wie auch von dem Goͤttingiſchen und Kielſchen Ober-Collegio-Medico, und auch von be- ruͤhmten Aerzten und hohen Herrſchaften mit den beſten Atteſtaten ſeiner Geſchicklichkeit verſehen, iſt von Hannover allhier angekommen. Er nimmt Zaͤhne mit der groͤßten Geſchicklichkeit heraus, ſetzt neue wieder ein, und reiniget die Zaͤhne vom Scharbock und Brand aufs beſte, dabey ſie ihre Glaſur behalten. Auch iſt bey ihm zu haben, ein Zahnpulver, die Zaͤhne damit zu reinigen, die Schachtel koſtet 1 Mk.; ferner noch eine Tinctur, die loſen Zaͤhne damit wie- der veſt zu machen, das Glas zu 1 Mk. Auch nimmt er gleichfalls Leichdornen und Kraͤhen- Augen mit großer Geſchicklichkeit heraus, vertreibet Warzen an den Haͤnden, und befreyet von angewach- ſenen Naͤgeln. Arme erhalten unentgeldliche Huͤlfsmittel, nur muͤſſen ſich ſelbige bey ihm in der beſtimmten Zeit, des Morgens von 8 bis 9, und Nachmittags von 3 bis 4 Uhr, einfinden. Sein Logis iſt auf dem Kamp, im Hotel de Saxe.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 70, Hamburg, 1. Mai 1790, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_700105_1790/8>, abgerufen am 24.11.2024.