Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 63, Hamburg, 20. April 1725.

Bild:
<< vorherige Seite
letzte Seite

[Spaltenumbruch] "Crystallenes in Gold eingesaßtes Creutz, getragen
"von einem Kirchen-Bedienten. 34) 70 Sänger.
"35) 50 Mönche. 36) 20 Priester. 37) Priores.
"38) Archimandritten, zusammen 80 Mann. 39)
"8 Bischöffe und Ertz-Bischöffe, jeder nach seinem
"Range. 40) 2 Marschalls, Damian und Delri-
"gny, als Brigadiers. 41) Ertz-Hertzogliche Cro-
"ne, auf einem goldenen Polster getragen, vom
"Genral-Major Gallowin, welcher zwey Majors
"zu Aßistenten hatte.

Die Continuation folget künfftig.




NOTIFICATION.

Mit Empfang derer Einsatz-Gelder zu der octro-
yrten
kleinen Hollsteinischen Lotterey, wird annoch
täglich continuiret, nemlich in Kiel bey Hr. Con-
rad Joerdening,
in Hamburg bey Hr. Peter Heuss
neben der Banco, in Berlin bey Hr. Ambrosius
Haude,
Buchhändler, in Lübeck bey Hr. Wolf-
gang Friedrich Groell,
Buchhändler, in Lüneburg
bey Hr. Georg Heinr. Schultze aufm Post-Hause,
und bey Verleger dieser Zeitungen. Da nun ob-
besagte favorable Lotterey bereits dergestalt avan-
ciret,
daß man gleich nach denen Pfingst-Ferien
die Bücher zu schliessen, und Anstalt zur Ziehung
zu machen gedencket; Als wollen diejenige, wel-
che noch einigen Antheil darin zu haben verlangen,
sich mit dem fordersamsten bey denen Hnn. Collec-
teurs
melden, und ihren Einsatz a 2. Marck pro Loß
beschleunigen, weil hoffentl. noch vor Ablauff obge-
setzter Zeit keine Losse mehr zu haben seyn dürfften.
Auch sind an obbenannte Oerter noch einige Ein-
richtungen besagter Lotterey ohne Entgelt zu haben.




Demnach man mit Einrichtung der zu Altona
neu-angelegten grossen lateinischen Schule nun-
mehro unter Göttlichen Beystand so weit gekom-
men ist, daß mit der Jnformation der würckliche
Anfang gemacht werden kan; So wird solches al-
len denen so daran gelegen hiedurch öffentlich kund
und bekandt gemacht, damit diejenige, so ihre Kin-
der hinein zu schicken belieben möchten, hievon
zeitige Nachricht haben, und solcher wegen alle selbst
gefällige Anstalt machen können; die Eröffnung
der Schule ist auf den 24. April festgestellet, als
an welchem Tage die Jnformation in allen Clas-
sen ihren Anfang nimmt, und sind die Anstalten
solchergestalt eingerichtet, daß die studirende Ju-
gend nicht allein in der GOttes-Furcht, Latini-
taet, Orientali
schen Sprachen, Schreiben, Rech-
nen, Buchhalten, und andern nöhtigen Wissen-
schafften, sondern auch im Frantzösischen und in
der Mathesi guten Unterricht geniessen, und von
da mit wahren Nutzen auf Universitaeten ziehen
können; dafern auch jemand von denen Anstalten
[Spaltenumbruch] genauere Nachricht verlanget, kan sich derselbe
desfals bey dem Herrn Rectore Gabriel Benedicto
L
üdecke melden.




Bey Georg Fried. Quantz/ Buchbindern in der Knochenhau-
er-Strasse in Hamburg/ ist ein neues Buch zu haben/ genannt:
Der lustige Jurist/ worinnen viele ergötzende Rechts-Fragen
und seltsahme Gerichts-Händel vorgestellet und erörtert werden/
nebst beygefügten kurtzweiligen Discursen und lächerlichen Bege-
benheiten; wobey sich denn auch im andern Theil eine deutliche
und gründliche Nachricht befindet von allerhand Suppliquen/
Jnstrumenten/ Rechts-Briefen/ mündlichen Verhören/ schrifft-
lichen Processen/ Rechts-Sprüchen/ Belehrungen/ Ehe-Stiff-
tungen/ Testamenten/ Jnventarien/ Gebuhrts-Lehr- und an-
dern Briefen/ und wie ein gerichtliches Procedere geschickt könne
getrieben und vollführet werden. Jn 8. und in diesem 1725.
Jahr gedruckt; kostet 2 Marck. Jtem die ausführliche Ost-Frie-
sische Historie/ in Folio 15. Marck. Jtem ein Lobwasser mit
grober Schrifft/ sammt Gesang-Buch/ in länglicht 12. ist 48 Bo-
gen groß für 8 ßl. Item Eggerich Beninga volledige Chronyk van
Oostfriesland, en van alle nabuirige Volkeren; nu op't nieuw uyt-
gegeven en vermeerdert door Eilhardus Folkardus Harkenroht in
4to, gedruckt te Emden.
1723. 6 Mrck.




Bey Peter Heuß/ in Hamburg neben der Banco/ ist von
dem Autore in Commißion zu haben/ ein sicher und gewisses
Remedium wider die Haemorrhoides, oder so genannte Tacken/
welches viele Menschen in Franckreich und ander Orten gebraucht
haben/ auch jederzeit gut befunden worden; Denn wie aus sol-
chen Ubel mit der Zeit gefährliche Fistel-Schaden entstehen/
auch wol öffters gar der kalte Brannt darzu schlagen kan/ oder
wenigstens die Patienten/ wenn sie sich nicht zum Schnitt be-
quemen/ mit dieser Plage sich die Zeit ihres Lebens schleppen
müssen; Als können alle diese böse Zufälle/ nicht sicherer und
gewisser/ als durch dieses Remedium verhütet werden/ die
Kruck worinnen 1. Pfund ist/ kostet nebst den gedruckten Be-
richt/ worinnen alles ausfüyrlich stehet/ 2 Rthlr. und ist oben
auf mit des Autoris Pettschafft versiegelt/ wird auch nicht anders
als äusserlich gebraucht.




Wann derjenige herrliche Kräuter-Tranck/ welcher bisher mit
ungemeinen Succeß zur Mäy- und Herbst-Cur gebrauchet wor-
den/ bey diesem schönen Frühlings-Wetter/ wegen seines un-
beschreiblichen Nutzens/ dergestalt in Abgang gerahten/ daß
man nicht alle damit befriedigen können; so dienet zur Nach-
richt: daß selbiger wieder fertig/ und wie vorhin/ directe von
Gottfried Helwig Selm/ in Hamburg bey der Mariä Mag-
dalenen Kirche wohnhafft/ verschrieben werden kan. Die vor-
treflichen Tugenden dieses Kräuter-Trancks sind zur Gnüge be-
kannt/ und dessen Wirckungen sind Universal/ und kan wider
alle Kranckheiten/ so wol curative als praeservative, mit wun-
derbahren Nutzen gebrauchet werden; Er stärcket die entkräff-
tete Natur und Lebens-Geister/ dem Magen macht er Appetit/
befördert die Se- und Exerctiones/ reiniget den Magen/ die
Brust und das Geblüt/ von allem Schleim und scharffer Un-
reinigkeit/ und führet das Böse durch den Stuhlgang und ge-
lindes Laxiren ab/ benimmt also die Materien und Ursachen zu
allen Kranckheiten/ und bewahret den Menschen für alle böse
Zufälle. Er ist anbey angenehm von Geschmack/ und kostet die
Cur-Portion 3 Rthlr. die dabey gehörige Essenz aber 2 Marck.
NB. Dieser Kräuter-Tranck ist sonst bey niemanden/ als bey
Obbenannten zu haben.




Es dienet zur Nachricht/ daß der bekandte Peter Meß/
eine ganz neue Art von Bruch-Bänder/ mit einem Spring-
Schloß/ und ohne Spring-Schlösser/ auch Nabel-Bänder mit
Spring-Schlösser/ und ohne Spring-Schlösser/ sehr künstlich
machet/ in Altona in der Elb-Strassen/ in seinem Hause/ wo
das Bremer-Waapen aushänget. Dieselben sind die bequem-
lichsten Sorten/ so bis dato erfunden und gesehen worden/ wie
solches viele Menschen/ welche sich derselben bedienet/ attestiren
werden. Diejenige/ welche nicht selbst anhero kommen können/
werden erinnert/ daß sie das Maas zu dem Bruch-Bande auf
den blossen Leibe mit einem Bind-Faden/ 3 quer Finger breit
unter der Hüffte nehmen/ und dabey berichten/ an welcher
Seite der Bruch/ und wie groß er sey/ auch ob die Hüffte
mehr oval als rund sey; ist es an beyden Seiten/ so ist zu wissen
nöhtig/ welcher der grösseste sey/ wann man den Bruch kan
eindrücken/ so kan ich sie Bänder machen/ so bequem/ daß sie
darmit gehen/ stehen/ reiten und arbeiten können/ also von
niemand besser bekommen werden/ und denselben vor einen rai-
sonnablen Preiß.


[Ende Spaltensatz]

[Spaltenumbruch] „Cryſtallenes in Gold eingeſaßtes Creutz, getragen
„von einem Kirchen-Bedienten. 34) 70 Saͤnger.
„35) 50 Moͤnche. 36) 20 Prieſter. 37) Priores.
„38) Archimandritten, zuſammen 80 Mann. 39)
„8 Biſchoͤffe und Ertz-Biſchoͤffe, jeder nach ſeinem
„Range. 40) 2 Marſchalls, Damian und Delri-
„gny, als Brigadiers. 41) Ertz-Hertzogliche Cro-
„ne, auf einem goldenen Polſter getragen, vom
„Genral-Major Gallowin, welcher zwey Majors
„zu Aßiſtenten hatte.

Die Continuation folget kuͤnfftig.




NOTIFICATION.

Mit Empfang derer Einſatz-Gelder zu der octro-
yrten
kleinen Hollſteiniſchen Lotterey, wird annoch
taͤglich continuiret, nemlich in Kiel bey Hr. Con-
rad Jœrdening,
in Hamburg bey Hr. Peter Heuſs
neben der Banco, in Berlin bey Hr. Ambroſius
Haude,
Buchhaͤndler, in Luͤbeck bey Hr. Wolf-
gang Friedrich Grœll,
Buchhaͤndler, in Luͤneburg
bey Hr. Georg Heinr. Schultze aufm Poſt-Hauſe,
und bey Verleger dieſer Zeitungen. Da nun ob-
beſagte favorable Lotterey bereits dergeſtalt avan-
ciret,
daß man gleich nach denen Pfingſt-Ferien
die Buͤcher zu ſchlieſſen, und Anſtalt zur Ziehung
zu machen gedencket; Als wollen diejenige, wel-
che noch einigen Antheil darin zu haben verlangen,
ſich mit dem forderſamſten bey denen Hnn. Collec-
teurs
melden, und ihren Einſatz a 2. Marck pro Loß
beſchleunigen, weil hoffentl. noch vor Ablauff obge-
ſetzter Zeit keine Loſſe mehr zu haben ſeyn duͤrfften.
Auch ſind an obbenannte Oerter noch einige Ein-
richtungen beſagter Lotterey ohne Entgelt zu haben.




Demnach man mit Einrichtung der zu Altona
neu-angelegten groſſen lateiniſchen Schule nun-
mehro unter Goͤttlichen Beyſtand ſo weit gekom-
men iſt, daß mit der Jnformation der wuͤrckliche
Anfang gemacht werden kan; So wird ſolches al-
len denen ſo daran gelegen hiedurch oͤffentlich kund
und bekandt gemacht, damit diejenige, ſo ihre Kin-
der hinein zu ſchicken belieben moͤchten, hievon
zeitige Nachricht haben, und ſolcher wegen alle ſelbſt
gefaͤllige Anſtalt machen koͤnnen; die Eroͤffnung
der Schule iſt auf den 24. April feſtgeſtellet, als
an welchem Tage die Jnformation in allen Claſ-
ſen ihren Anfang nimmt, und ſind die Anſtalten
ſolchergeſtalt eingerichtet, daß die ſtudirende Ju-
gend nicht allein in der GOttes-Furcht, Latini-
tæt, Orientali
ſchen Sprachen, Schreiben, Rech-
nen, Buchhalten, und andern noͤhtigen Wiſſen-
ſchafften, ſondern auch im Frantzoͤſiſchen und in
der Matheſi guten Unterricht genieſſen, und von
da mit wahren Nutzen auf Univerſitæten ziehen
koͤnnen; dafern auch jemand von denen Anſtalten
[Spaltenumbruch] genauere Nachricht verlanget, kan ſich derſelbe
desfals bey dem Herrn Rectore Gabriel Benedicto
L
decke melden.




Bey Georg Fried. Quantz/ Buchbindern in der Knochenhau-
er-Straſſe in Hamburg/ iſt ein neues Buch zu haben/ genannt:
Der luſtige Juriſt/ worinnen viele ergoͤtzende Rechts-Fragen
und ſeltſahme Gerichts-Haͤndel vorgeſtellet und eroͤrtert werden/
nebſt beygefuͤgten kurtzweiligen Diſcurſen und laͤcherlichen Bege-
benheiten; wobey ſich denn auch im andern Theil eine deutliche
und gruͤndliche Nachricht befindet von allerhand Suppliquen/
Jnſtrumenten/ Rechts-Briefen/ muͤndlichen Verhoͤren/ ſchrifft-
lichen Proceſſen/ Rechts-Spruͤchen/ Belehrungen/ Ehe-Stiff-
tungen/ Teſtamenten/ Jnventarien/ Gebuhrts-Lehr- und an-
dern Briefen/ und wie ein gerichtliches Procedere geſchickt koͤnne
getrieben und vollfuͤhret werden. Jn 8. und in dieſem 1725.
Jahr gedruckt; koſtet 2 Marck. Jtem die ausfuͤhrliche Oſt-Frie-
ſiſche Hiſtorie/ in Folio 15. Marck. Jtem ein Lobwaſſer mit
grober Schrifft/ ſammt Geſang-Buch/ in laͤnglicht 12. iſt 48 Bo-
gen groß fuͤr 8 ßl. Item Eggerich Beninga volledige Chronyk van
Ooſtfriesland, en van alle nabuirige Volkeren; nu op’t nieuw uyt-
gegeven en vermeerdert door Eilhardus Folkardus Harkenroht in
4to, gedruckt te Emden.
1723. 6 Mrck.




Bey Peter Heuß/ in Hamburg neben der Banco/ iſt von
dem Autore in Commißion zu haben/ ein ſicher und gewiſſes
Remedium wider die Hæmorrhoides, oder ſo genannte Tacken/
welches viele Menſchen in Franckreich und ander Orten gebraucht
haben/ auch jederzeit gut befunden worden; Denn wie aus ſol-
chen Ubel mit der Zeit gefaͤhrliche Fiſtel-Schaden entſtehen/
auch wol oͤffters gar der kalte Brannt darzu ſchlagen kan/ oder
wenigſtens die Patienten/ wenn ſie ſich nicht zum Schnitt be-
quemen/ mit dieſer Plage ſich die Zeit ihres Lebens ſchleppen
muͤſſen; Als koͤnnen alle dieſe boͤſe Zufaͤlle/ nicht ſicherer und
gewiſſer/ als durch dieſes Remedium verhuͤtet werden/ die
Kruck worinnen 1. Pfund iſt/ koſtet nebſt den gedruckten Be-
richt/ worinnen alles ausfuͤyrlich ſtehet/ 2 Rthlr. und iſt oben
auf mit des Autoris Pettſchafft verſiegelt/ wird auch nicht anders
als aͤuſſerlich gebraucht.




Wann derjenige herrliche Kraͤuter-Tranck/ welcher bisher mit
ungemeinen Succeß zur Maͤy- und Herbſt-Cur gebrauchet wor-
den/ bey dieſem ſchoͤnen Fruͤhlings-Wetter/ wegen ſeines un-
beſchreiblichen Nutzens/ dergeſtalt in Abgang gerahten/ daß
man nicht alle damit befriedigen koͤnnen; ſo dienet zur Nach-
richt: daß ſelbiger wieder fertig/ und wie vorhin/ directe von
Gottfried Helwig Selm/ in Hamburg bey der Mariaͤ Mag-
dalenen Kirche wohnhafft/ verſchrieben werden kan. Die vor-
treflichen Tugenden dieſes Kraͤuter-Trancks ſind zur Gnuͤge be-
kannt/ und deſſen Wirckungen ſind Univerſal/ und kan wider
alle Kranckheiten/ ſo wol curative als præſervative, mit wun-
derbahren Nutzen gebrauchet werden; Er ſtaͤrcket die entkraͤff-
tete Natur und Lebens-Geiſter/ dem Magen macht er Appetit/
befoͤrdert die Se- und Exerctiones/ reiniget den Magen/ die
Bruſt und das Gebluͤt/ von allem Schleim und ſcharffer Un-
reinigkeit/ und fuͤhret das Boͤſe durch den Stuhlgang und ge-
lindes Laxiren ab/ benimmt alſo die Materien und Urſachen zu
allen Kranckheiten/ und bewahret den Menſchen fuͤr alle boͤſe
Zufaͤlle. Er iſt anbey angenehm von Geſchmack/ und koſtet die
Cur-Portion 3 Rthlr. die dabey gehoͤrige Eſſenz aber 2 Marck.
NB. Dieſer Kraͤuter-Tranck iſt ſonſt bey niemanden/ als bey
Obbenannten zu haben.




Es dienet zur Nachricht/ daß der bekandte Peter Meß/
eine ganz neue Art von Bruch-Baͤnder/ mit einem Spring-
Schloß/ und ohne Spring-Schloͤſſer/ auch Nabel-Baͤnder mit
Spring-Schloͤſſer/ und ohne Spring-Schloͤſſer/ ſehr kuͤnſtlich
machet/ in Altona in der Elb-Straſſen/ in ſeinem Hauſe/ wo
das Bremer-Waapen aushaͤnget. Dieſelben ſind die bequem-
lichſten Sorten/ ſo bis dato erfunden und geſehen worden/ wie
ſolches viele Menſchen/ welche ſich derſelben bedienet/ atteſtiren
werden. Diejenige/ welche nicht ſelbſt anhero kommen koͤnnen/
werden erinnert/ daß ſie das Maas zu dem Bruch-Bande auf
den bloſſen Leibe mit einem Bind-Faden/ 3 quer Finger breit
unter der Huͤffte nehmen/ und dabey berichten/ an welcher
Seite der Bruch/ und wie groß er ſey/ auch ob die Huͤffte
mehr oval als rund ſey; iſt es an beyden Seiten/ ſo iſt zu wiſſen
noͤhtig/ welcher der groͤſſeſte ſey/ wann man den Bruch kan
eindruͤcken/ ſo kan ich ſie Baͤnder machen/ ſo bequem/ daß ſie
darmit gehen/ ſtehen/ reiten und arbeiten koͤnnen/ alſo von
niemand beſſer bekommen werden/ und denſelben vor einen rai-
ſonnablen Preiß.


[Ende Spaltensatz]
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="jPoliticalNews">
          <div xml:id="ar008" type="jArticle">
            <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/><cb/>
&#x201E;Cry&#x017F;tallenes in Gold einge&#x017F;aßtes Creutz,                             getragen<lb/>
&#x201E;von einem Kirchen-Bedienten. 34) 70                             Sa&#x0364;nger.<lb/>
&#x201E;35) 50 Mo&#x0364;nche. 36) 20 Prie&#x017F;ter. 37)                             Priores.<lb/>
&#x201E;38) Archimandritten, zu&#x017F;ammen 80 Mann. 39)<lb/>
&#x201E;8                             Bi&#x017F;cho&#x0364;ffe und Ertz-Bi&#x017F;cho&#x0364;ffe, jeder nach                             &#x017F;einem<lb/>
&#x201E;Range. 40) 2 Mar&#x017F;challs, Damian und                             Delri-<lb/>
&#x201E;gny, als Brigadiers. 41) Ertz-Hertzogliche Cro-<lb/>
&#x201E;ne, auf                             einem goldenen Pol&#x017F;ter getragen, vom<lb/>
&#x201E;Genral-Major Gallowin,                             welcher zwey Majors<lb/>
&#x201E;zu Aßi&#x017F;tenten hatte.</p><lb/>
            <p>
              <ref target="/nn_hamburgischer05_1725/ar006"> <hi rendition="#et">Die Continuation folget ku&#x0364;nfftig.</hi> </ref>
            </p>
          </div>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div type="jAnnouncements">
          <div type="jAn">
            <head> <hi rendition="#aq #c"> <hi rendition="#g">NOTIFICATION.</hi> </hi> </head><lb/>
            <p>Mit Empfang derer Ein&#x017F;atz-Gelder zu der <hi rendition="#aq">octro-<lb/>
yrten</hi> kleinen Holl&#x017F;teini&#x017F;chen <hi rendition="#aq">Lotterey,</hi> wird annoch<lb/>
ta&#x0364;glich <hi rendition="#aq">continuiret,</hi> nemlich in <hi rendition="#fr">Kiel</hi> bey Hr. <hi rendition="#aq">Con-<lb/>
rad                                 J&#x0153;rdening,</hi> in <hi rendition="#fr">Hamburg</hi> bey Hr. <hi rendition="#aq">Peter Heu&#x017F;s</hi><lb/>
neben der <hi rendition="#aq">Banco,</hi> in <hi rendition="#fr">Berlin</hi> bey                             Hr. <hi rendition="#aq">Ambro&#x017F;ius<lb/>
Haude,</hi> Buchha&#x0364;ndler, in <hi rendition="#fr">Lu&#x0364;beck</hi> bey Hr. <hi rendition="#aq">Wolf-<lb/>
gang Friedrich Gr&#x0153;ll,</hi> Buchha&#x0364;ndler, in <hi rendition="#fr">Lu&#x0364;neburg</hi><lb/>
bey Hr. <hi rendition="#aq">Georg Heinr.                                 Schultze</hi> aufm Po&#x017F;t-Hau&#x017F;e,<lb/>
und bey Verleger                             die&#x017F;er Zeitungen. Da nun ob-<lb/>
be&#x017F;agte <hi rendition="#aq">favorable Lotterey</hi> bereits derge&#x017F;talt <hi rendition="#aq">avan-<lb/>
ciret,</hi> daß man gleich nach denen                                 Pfing&#x017F;t-<hi rendition="#aq">Ferien</hi><lb/>
die                             Bu&#x0364;cher zu &#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;en, und An&#x017F;talt                             zur Ziehung<lb/>
zu machen gedencket; Als wollen diejenige, wel-<lb/>
che                             noch einigen Antheil darin zu haben verlangen,<lb/>
&#x017F;ich mit dem                             forder&#x017F;am&#x017F;ten bey denen Hnn. <hi rendition="#aq">Collec-<lb/>
teurs</hi> melden, und ihren Ein&#x017F;atz <hi rendition="#aq">a</hi> 2. Marck <hi rendition="#aq">pro</hi> Loß<lb/>
be&#x017F;chleunigen, weil hoffentl. noch vor Ablauff                             obge-<lb/>
&#x017F;etzter Zeit keine Lo&#x017F;&#x017F;e mehr zu haben                             &#x017F;eyn du&#x0364;rfften.<lb/>
Auch &#x017F;ind an obbenannte Oerter                             noch einige Ein-<lb/>
richtungen be&#x017F;agter <hi rendition="#aq">Lotterey</hi> ohne Entgelt zu haben.</p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Demnach man mit Einrichtung der zu Altona<lb/>
neu-angelegten                             gro&#x017F;&#x017F;en lateini&#x017F;chen Schule nun-<lb/>
mehro unter                             Go&#x0364;ttlichen Bey&#x017F;tand &#x017F;o weit gekom-<lb/>
men                             i&#x017F;t, daß mit der Jnformation der wu&#x0364;rckliche<lb/>
Anfang                             gemacht werden kan; So wird &#x017F;olches al-<lb/>
len denen &#x017F;o                             daran gelegen hiedurch o&#x0364;ffentlich kund<lb/>
und bekandt gemacht,                             damit diejenige, &#x017F;o ihre Kin-<lb/>
der hinein zu &#x017F;chicken                             belieben mo&#x0364;chten, hievon<lb/>
zeitige Nachricht haben, und                             &#x017F;olcher wegen alle &#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
gefa&#x0364;llige                             An&#x017F;talt machen ko&#x0364;nnen; die Ero&#x0364;ffnung<lb/>
der                             Schule i&#x017F;t auf den 24. April fe&#x017F;tge&#x017F;tellet,                             als<lb/>
an welchem Tage die Jnformation in allen                             Cla&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en ihren Anfang nimmt, und &#x017F;ind die                             An&#x017F;talten<lb/>
&#x017F;olcherge&#x017F;talt eingerichtet, daß die                             &#x017F;tudirende Ju-<lb/>
gend nicht allein in der GOttes-Furcht, <hi rendition="#aq">Latini-<lb/>
tæt, Orientali</hi>&#x017F;chen                             Sprachen, Schreiben, Rech-<lb/>
nen, Buchhalten, und andern                             no&#x0364;htigen Wi&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
&#x017F;chafften,                             &#x017F;ondern auch im Frantzo&#x0364;&#x017F;i&#x017F;chen und                             in<lb/>
der <hi rendition="#aq">Mathe&#x017F;i</hi> guten Unterricht                             genie&#x017F;&#x017F;en, und von<lb/>
da mit wahren Nutzen auf <hi rendition="#aq">Univer&#x017F;itæten</hi> ziehen<lb/>
ko&#x0364;nnen; dafern auch jemand von denen                             An&#x017F;talten<lb/><cb/>
genauere Nachricht verlanget, kan &#x017F;ich                             der&#x017F;elbe<lb/>
desfals bey dem Herrn <hi rendition="#aq">Rectore                                 Gabriel Benedicto<lb/>
L</hi>u&#x0364;<hi rendition="#aq">decke</hi> melden.</p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#fr">Bey Georg Fried. Quantz/ Buchbindern in der                                 Knochenhau-<lb/>
er-Stra&#x017F;&#x017F;e in Hamburg/ i&#x017F;t ein                                 neues Buch zu haben/ genannt:<lb/>
Der lu&#x017F;tige Juri&#x017F;t/                                 worinnen viele ergo&#x0364;tzende Rechts-Fragen<lb/>
und                                 &#x017F;elt&#x017F;ahme Gerichts-Ha&#x0364;ndel vorge&#x017F;tellet                                 und ero&#x0364;rtert werden/<lb/>
neb&#x017F;t beygefu&#x0364;gten                                 kurtzweiligen Di&#x017F;cur&#x017F;en und la&#x0364;cherlichen                                 Bege-<lb/>
benheiten; wobey &#x017F;ich denn auch im andern Theil                                 eine deutliche<lb/>
und gru&#x0364;ndliche Nachricht befindet von                                 allerhand Suppliquen/<lb/>
Jn&#x017F;trumenten/ Rechts-Briefen/                                 mu&#x0364;ndlichen Verho&#x0364;ren/ &#x017F;chrifft-<lb/>
lichen                                 Proce&#x017F;&#x017F;en/ Rechts-Spru&#x0364;chen/ Belehrungen/                                 Ehe-Stiff-<lb/>
tungen/ Te&#x017F;tamenten/ Jnventarien/                                 Gebuhrts-Lehr- und an-<lb/>
dern Briefen/ und wie ein gerichtliches                                 Procedere ge&#x017F;chickt ko&#x0364;nne<lb/>
getrieben und                                 vollfu&#x0364;hret werden. Jn 8. und in die&#x017F;em 1725.<lb/>
Jahr                                 gedruckt; ko&#x017F;tet 2 Marck. Jtem die ausfu&#x0364;hrliche                                 O&#x017F;t-Frie-<lb/>
&#x017F;i&#x017F;che Hi&#x017F;torie/ in Folio                                 15. Marck. Jtem ein Lobwa&#x017F;&#x017F;er mit<lb/>
grober Schrifft/                                 &#x017F;ammt Ge&#x017F;ang-Buch/ in la&#x0364;nglicht 12. i&#x017F;t                                 48 Bo-<lb/>
gen groß fu&#x0364;r 8 ßl. <hi rendition="#aq">Item                                     Eggerich Beninga volledige Chronyk van<lb/>
Oo&#x017F;tfriesland,                                     en van alle nabuirige Volkeren; nu op&#x2019;t nieuw                                     uyt-<lb/>
gegeven en vermeerdert door Eilhardus Folkardus                                     Harkenroht in<lb/>
4to, gedruckt te Emden.</hi> 1723. 6                                 Mrck.</hi> </p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#fr">Bey Peter Heuß/ in Hamburg neben der Banco/                                 i&#x017F;t von<lb/>
dem Autore in Commißion zu haben/ ein                                 &#x017F;icher und gewi&#x017F;&#x017F;es<lb/>
Remedium wider die <hi rendition="#aq">Hæmorrhoides,</hi> oder &#x017F;o                                 genannte Tacken/<lb/>
welches viele Men&#x017F;chen in Franckreich                                 und ander Orten gebraucht<lb/>
haben/ auch jederzeit gut befunden                                 worden; Denn wie aus &#x017F;ol-<lb/>
chen Ubel mit der Zeit                                 gefa&#x0364;hrliche Fi&#x017F;tel-Schaden ent&#x017F;tehen/<lb/>
auch                                 wol o&#x0364;ffters gar der kalte Brannt darzu &#x017F;chlagen kan/                                 oder<lb/>
wenig&#x017F;tens die Patienten/ wenn &#x017F;ie                                 &#x017F;ich nicht zum Schnitt be-<lb/>
quemen/ mit die&#x017F;er                                 Plage &#x017F;ich die Zeit ihres Lebens                                 &#x017F;chleppen<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en; Als                                 ko&#x0364;nnen alle die&#x017F;e bo&#x0364;&#x017F;e                                 Zufa&#x0364;lle/ nicht &#x017F;icherer                                 und<lb/>
gewi&#x017F;&#x017F;er/ als durch die&#x017F;es Remedium                                 verhu&#x0364;tet werden/ die<lb/>
Kruck worinnen 1. Pfund i&#x017F;t/                                 ko&#x017F;tet neb&#x017F;t den gedruckten Be-<lb/>
richt/ worinnen                                 alles ausfu&#x0364;yrlich &#x017F;tehet/ 2 Rthlr. und i&#x017F;t                                 oben<lb/>
auf mit des Autoris Pett&#x017F;chafft ver&#x017F;iegelt/                                 wird auch nicht anders<lb/>
als a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;erlich                                 gebraucht.</hi> </p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#fr">Wann derjenige herrliche Kra&#x0364;uter-Tranck/                                 welcher bisher mit<lb/>
ungemeinen Succeß zur Ma&#x0364;y- und                                 Herb&#x017F;t-Cur gebrauchet wor-<lb/>
den/ bey die&#x017F;em                                 &#x017F;cho&#x0364;nen Fru&#x0364;hlings-Wetter/ wegen &#x017F;eines                                 un-<lb/>
be&#x017F;chreiblichen Nutzens/ derge&#x017F;talt in Abgang                                 gerahten/ daß<lb/>
man nicht alle damit befriedigen ko&#x0364;nnen;                                 &#x017F;o dienet zur Nach-<lb/>
richt: daß &#x017F;elbiger wieder                                 fertig/ und wie vorhin/ directe von<lb/>
Gottfried Helwig Selm/ in                                 Hamburg bey der Maria&#x0364; Mag-<lb/>
dalenen Kirche wohnhafft/                                 ver&#x017F;chrieben werden kan. Die vor-<lb/>
treflichen Tugenden                                 die&#x017F;es Kra&#x0364;uter-Trancks &#x017F;ind zur Gnu&#x0364;ge                                 be-<lb/>
kannt/ und de&#x017F;&#x017F;en Wirckungen &#x017F;ind                                 Univer&#x017F;al/ und kan wider<lb/>
alle Kranckheiten/ &#x017F;o wol <hi rendition="#aq">curative</hi> als <hi rendition="#aq">præ&#x017F;ervative,</hi> mit wun-<lb/>
derbahren Nutzen                                 gebrauchet werden; Er &#x017F;ta&#x0364;rcket die                                 entkra&#x0364;ff-<lb/>
tete Natur und Lebens-Gei&#x017F;ter/ dem                                 Magen macht er Appetit/<lb/>
befo&#x0364;rdert die Se- und                                 Exerctiones/ reiniget den Magen/ die<lb/>
Bru&#x017F;t und das                                 Geblu&#x0364;t/ von allem Schleim und &#x017F;charffer                                 Un-<lb/>
reinigkeit/ und fu&#x0364;hret das Bo&#x0364;&#x017F;e durch                                 den Stuhlgang und ge-<lb/>
lindes Laxiren ab/ benimmt al&#x017F;o die                                 Materien und Ur&#x017F;achen zu<lb/>
allen Kranckheiten/ und bewahret                                 den Men&#x017F;chen fu&#x0364;r alle                                 bo&#x0364;&#x017F;e<lb/>
Zufa&#x0364;lle. Er i&#x017F;t anbey                                 angenehm von Ge&#x017F;chmack/ und ko&#x017F;tet die<lb/>
Cur-Portion                                 3 Rthlr. die dabey geho&#x0364;rige E&#x017F;&#x017F;enz aber 2                                     Marck.<lb/><hi rendition="#aq">NB.</hi> Die&#x017F;er                                 Kra&#x0364;uter-Tranck i&#x017F;t &#x017F;on&#x017F;t bey niemanden/                                 als bey<lb/>
Obbenannten zu haben.</hi> </p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#fr">Es dienet zur Nachricht/ daß der bekandte Peter                                 Meß/<lb/>
eine ganz neue Art von Bruch-Ba&#x0364;nder/ mit einem                                 Spring-<lb/>
Schloß/ und ohne Spring-Schlo&#x0364;&#x017F;&#x017F;er/                                 auch Nabel-Ba&#x0364;nder                                 mit<lb/>
Spring-Schlo&#x0364;&#x017F;&#x017F;er/ und ohne                                 Spring-Schlo&#x0364;&#x017F;&#x017F;er/ &#x017F;ehr                                 ku&#x0364;n&#x017F;tlich<lb/>
machet/ in Altona in der                                 Elb-Stra&#x017F;&#x017F;en/ in &#x017F;einem Hau&#x017F;e/                                 wo<lb/>
das Bremer-Waapen ausha&#x0364;nget. Die&#x017F;elben                                 &#x017F;ind die bequem-<lb/>
lich&#x017F;ten Sorten/ &#x017F;o bis                                 dato erfunden und ge&#x017F;ehen worden/ wie<lb/>
&#x017F;olches                                 viele Men&#x017F;chen/ welche &#x017F;ich der&#x017F;elben bedienet/                                 atte&#x017F;tiren<lb/>
werden. Diejenige/ welche nicht                                 &#x017F;elb&#x017F;t anhero kommen ko&#x0364;nnen/<lb/>
werden                                 erinnert/ daß &#x017F;ie das Maas zu dem Bruch-Bande auf<lb/>
den                                 blo&#x017F;&#x017F;en Leibe mit einem Bind-Faden/ 3 quer Finger                                 breit<lb/>
unter der Hu&#x0364;ffte nehmen/ und dabey berichten/ an                                 welcher<lb/>
Seite der Bruch/ und wie groß er &#x017F;ey/ auch ob die                                 Hu&#x0364;ffte<lb/>
mehr oval als rund &#x017F;ey; i&#x017F;t es an                                 beyden Seiten/ &#x017F;o i&#x017F;t zu                                 wi&#x017F;&#x017F;en<lb/>
no&#x0364;htig/ welcher der                                 gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e&#x017F;te &#x017F;ey/ wann man den                                 Bruch kan<lb/>
eindru&#x0364;cken/ &#x017F;o kan ich &#x017F;ie                                 Ba&#x0364;nder machen/ &#x017F;o bequem/ daß &#x017F;ie<lb/>
darmit                                 gehen/ &#x017F;tehen/ reiten und arbeiten ko&#x0364;nnen/                                 al&#x017F;o von<lb/>
niemand be&#x017F;&#x017F;er bekommen werden/                                 und den&#x017F;elben vor einen rai-<lb/>
&#x017F;onnablen                             Preiß.</hi> </p>
          </div>
        </div>
      </div><lb/>
      <cb type="end"/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[4]/0004] „Cryſtallenes in Gold eingeſaßtes Creutz, getragen „von einem Kirchen-Bedienten. 34) 70 Saͤnger. „35) 50 Moͤnche. 36) 20 Prieſter. 37) Priores. „38) Archimandritten, zuſammen 80 Mann. 39) „8 Biſchoͤffe und Ertz-Biſchoͤffe, jeder nach ſeinem „Range. 40) 2 Marſchalls, Damian und Delri- „gny, als Brigadiers. 41) Ertz-Hertzogliche Cro- „ne, auf einem goldenen Polſter getragen, vom „Genral-Major Gallowin, welcher zwey Majors „zu Aßiſtenten hatte. Die Continuation folget kuͤnfftig. NOTIFICATION. Mit Empfang derer Einſatz-Gelder zu der octro- yrten kleinen Hollſteiniſchen Lotterey, wird annoch taͤglich continuiret, nemlich in Kiel bey Hr. Con- rad Jœrdening, in Hamburg bey Hr. Peter Heuſs neben der Banco, in Berlin bey Hr. Ambroſius Haude, Buchhaͤndler, in Luͤbeck bey Hr. Wolf- gang Friedrich Grœll, Buchhaͤndler, in Luͤneburg bey Hr. Georg Heinr. Schultze aufm Poſt-Hauſe, und bey Verleger dieſer Zeitungen. Da nun ob- beſagte favorable Lotterey bereits dergeſtalt avan- ciret, daß man gleich nach denen Pfingſt-Ferien die Buͤcher zu ſchlieſſen, und Anſtalt zur Ziehung zu machen gedencket; Als wollen diejenige, wel- che noch einigen Antheil darin zu haben verlangen, ſich mit dem forderſamſten bey denen Hnn. Collec- teurs melden, und ihren Einſatz a 2. Marck pro Loß beſchleunigen, weil hoffentl. noch vor Ablauff obge- ſetzter Zeit keine Loſſe mehr zu haben ſeyn duͤrfften. Auch ſind an obbenannte Oerter noch einige Ein- richtungen beſagter Lotterey ohne Entgelt zu haben. Demnach man mit Einrichtung der zu Altona neu-angelegten groſſen lateiniſchen Schule nun- mehro unter Goͤttlichen Beyſtand ſo weit gekom- men iſt, daß mit der Jnformation der wuͤrckliche Anfang gemacht werden kan; So wird ſolches al- len denen ſo daran gelegen hiedurch oͤffentlich kund und bekandt gemacht, damit diejenige, ſo ihre Kin- der hinein zu ſchicken belieben moͤchten, hievon zeitige Nachricht haben, und ſolcher wegen alle ſelbſt gefaͤllige Anſtalt machen koͤnnen; die Eroͤffnung der Schule iſt auf den 24. April feſtgeſtellet, als an welchem Tage die Jnformation in allen Claſ- ſen ihren Anfang nimmt, und ſind die Anſtalten ſolchergeſtalt eingerichtet, daß die ſtudirende Ju- gend nicht allein in der GOttes-Furcht, Latini- tæt, Orientaliſchen Sprachen, Schreiben, Rech- nen, Buchhalten, und andern noͤhtigen Wiſſen- ſchafften, ſondern auch im Frantzoͤſiſchen und in der Matheſi guten Unterricht genieſſen, und von da mit wahren Nutzen auf Univerſitæten ziehen koͤnnen; dafern auch jemand von denen Anſtalten genauere Nachricht verlanget, kan ſich derſelbe desfals bey dem Herrn Rectore Gabriel Benedicto Luͤdecke melden. Bey Georg Fried. Quantz/ Buchbindern in der Knochenhau- er-Straſſe in Hamburg/ iſt ein neues Buch zu haben/ genannt: Der luſtige Juriſt/ worinnen viele ergoͤtzende Rechts-Fragen und ſeltſahme Gerichts-Haͤndel vorgeſtellet und eroͤrtert werden/ nebſt beygefuͤgten kurtzweiligen Diſcurſen und laͤcherlichen Bege- benheiten; wobey ſich denn auch im andern Theil eine deutliche und gruͤndliche Nachricht befindet von allerhand Suppliquen/ Jnſtrumenten/ Rechts-Briefen/ muͤndlichen Verhoͤren/ ſchrifft- lichen Proceſſen/ Rechts-Spruͤchen/ Belehrungen/ Ehe-Stiff- tungen/ Teſtamenten/ Jnventarien/ Gebuhrts-Lehr- und an- dern Briefen/ und wie ein gerichtliches Procedere geſchickt koͤnne getrieben und vollfuͤhret werden. Jn 8. und in dieſem 1725. Jahr gedruckt; koſtet 2 Marck. Jtem die ausfuͤhrliche Oſt-Frie- ſiſche Hiſtorie/ in Folio 15. Marck. Jtem ein Lobwaſſer mit grober Schrifft/ ſammt Geſang-Buch/ in laͤnglicht 12. iſt 48 Bo- gen groß fuͤr 8 ßl. Item Eggerich Beninga volledige Chronyk van Ooſtfriesland, en van alle nabuirige Volkeren; nu op’t nieuw uyt- gegeven en vermeerdert door Eilhardus Folkardus Harkenroht in 4to, gedruckt te Emden. 1723. 6 Mrck. Bey Peter Heuß/ in Hamburg neben der Banco/ iſt von dem Autore in Commißion zu haben/ ein ſicher und gewiſſes Remedium wider die Hæmorrhoides, oder ſo genannte Tacken/ welches viele Menſchen in Franckreich und ander Orten gebraucht haben/ auch jederzeit gut befunden worden; Denn wie aus ſol- chen Ubel mit der Zeit gefaͤhrliche Fiſtel-Schaden entſtehen/ auch wol oͤffters gar der kalte Brannt darzu ſchlagen kan/ oder wenigſtens die Patienten/ wenn ſie ſich nicht zum Schnitt be- quemen/ mit dieſer Plage ſich die Zeit ihres Lebens ſchleppen muͤſſen; Als koͤnnen alle dieſe boͤſe Zufaͤlle/ nicht ſicherer und gewiſſer/ als durch dieſes Remedium verhuͤtet werden/ die Kruck worinnen 1. Pfund iſt/ koſtet nebſt den gedruckten Be- richt/ worinnen alles ausfuͤyrlich ſtehet/ 2 Rthlr. und iſt oben auf mit des Autoris Pettſchafft verſiegelt/ wird auch nicht anders als aͤuſſerlich gebraucht. Wann derjenige herrliche Kraͤuter-Tranck/ welcher bisher mit ungemeinen Succeß zur Maͤy- und Herbſt-Cur gebrauchet wor- den/ bey dieſem ſchoͤnen Fruͤhlings-Wetter/ wegen ſeines un- beſchreiblichen Nutzens/ dergeſtalt in Abgang gerahten/ daß man nicht alle damit befriedigen koͤnnen; ſo dienet zur Nach- richt: daß ſelbiger wieder fertig/ und wie vorhin/ directe von Gottfried Helwig Selm/ in Hamburg bey der Mariaͤ Mag- dalenen Kirche wohnhafft/ verſchrieben werden kan. Die vor- treflichen Tugenden dieſes Kraͤuter-Trancks ſind zur Gnuͤge be- kannt/ und deſſen Wirckungen ſind Univerſal/ und kan wider alle Kranckheiten/ ſo wol curative als præſervative, mit wun- derbahren Nutzen gebrauchet werden; Er ſtaͤrcket die entkraͤff- tete Natur und Lebens-Geiſter/ dem Magen macht er Appetit/ befoͤrdert die Se- und Exerctiones/ reiniget den Magen/ die Bruſt und das Gebluͤt/ von allem Schleim und ſcharffer Un- reinigkeit/ und fuͤhret das Boͤſe durch den Stuhlgang und ge- lindes Laxiren ab/ benimmt alſo die Materien und Urſachen zu allen Kranckheiten/ und bewahret den Menſchen fuͤr alle boͤſe Zufaͤlle. Er iſt anbey angenehm von Geſchmack/ und koſtet die Cur-Portion 3 Rthlr. die dabey gehoͤrige Eſſenz aber 2 Marck. NB. Dieſer Kraͤuter-Tranck iſt ſonſt bey niemanden/ als bey Obbenannten zu haben. Es dienet zur Nachricht/ daß der bekandte Peter Meß/ eine ganz neue Art von Bruch-Baͤnder/ mit einem Spring- Schloß/ und ohne Spring-Schloͤſſer/ auch Nabel-Baͤnder mit Spring-Schloͤſſer/ und ohne Spring-Schloͤſſer/ ſehr kuͤnſtlich machet/ in Altona in der Elb-Straſſen/ in ſeinem Hauſe/ wo das Bremer-Waapen aushaͤnget. Dieſelben ſind die bequem- lichſten Sorten/ ſo bis dato erfunden und geſehen worden/ wie ſolches viele Menſchen/ welche ſich derſelben bedienet/ atteſtiren werden. Diejenige/ welche nicht ſelbſt anhero kommen koͤnnen/ werden erinnert/ daß ſie das Maas zu dem Bruch-Bande auf den bloſſen Leibe mit einem Bind-Faden/ 3 quer Finger breit unter der Huͤffte nehmen/ und dabey berichten/ an welcher Seite der Bruch/ und wie groß er ſey/ auch ob die Huͤffte mehr oval als rund ſey; iſt es an beyden Seiten/ ſo iſt zu wiſſen noͤhtig/ welcher der groͤſſeſte ſey/ wann man den Bruch kan eindruͤcken/ ſo kan ich ſie Baͤnder machen/ ſo bequem/ daß ſie darmit gehen/ ſtehen/ reiten und arbeiten koͤnnen/ alſo von niemand beſſer bekommen werden/ und denſelben vor einen rai- ſonnablen Preiß.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Britt-Marie Schuster: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-01T14:43:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Manuel Wille: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-01T14:43:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-01T14:43:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

Weitere Informationen:

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.

Verfahren der Texterfassung: manuell (doppelt erfasst).




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_632004_1725
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_632004_1725/4
Zitationshilfe: Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 63, Hamburg, 20. April 1725, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_632004_1725/4>, abgerufen am 22.12.2024.