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Staats/ und Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 36, Hamburg, 29. August 1721.

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[Spaltenumbruch] Fürträgen nicht weichen, noch in seinen Forderun-
gen was nachgeben wolle, daher dann auch dessen
Flotte nebst etlichen 100. Galeeren sich wieder bey
Helsingvoes sehen lassen; ja man meynet gar, daß
etliche 1000. Russen schon bey Uma gelandet, und
zu sengen und brennen angefangen; Ob aber et-
was an diesem Geschrey, wird man künftig melden
können; doch stehet dieses Land, sonderlich längst
denen See-Küsten, wieder in grossen Furchten.

Nachdem der aus
Schweden entwichene Vice-Admiral Wilster hier
neulich ankommen, hat er nach etlichen Tagen so
gleich seine Reise nach Petersburg fortgesetzet;
und sagt man, daß derselbe nebst feinen 2 Söhnen
von Sr. Czaarischen Majestät gar hoch befördert
werden solle. Briefe von Petersburg melden,
daß man daselbst nicht allerdings wohl zufrieden
wäre mit dem langen Aufschub und Verweilen der
Herren Schweden, ehe sie zum Friedens-Schluß
schritten, und scheine, als wolten sie nur Zeit ge-
winnen; daher habe Jhro Czaarische Majestät be-
reits neue Ordre ertheilet, abermahl einen Einfall
in Schweden zu tuhn, um den Frieden, wo er nicht
bald Schwedischer Seits eingegangen würde, da-
durch mit Macht zu befördern. Man sagt, daß
der Czaar Jhro Hoheit den Hertzog von Hollstein
in der Nachfolge von der Cron Schweden gerne
fest gesetzt wissen wollen; darein aber zu willigen,
die Wiederpart viele Schwierigkeiten mache,
und also den Frieden selbst aufhalte, dahero auch
gewärtig seyn müsse, was weiter hierauf erfolge.

Käyserliche Affairen.

Jhr. Käyserl. Majest.
belustigen sich dermahlen öffters mit jagen, jedoch
werden dabey die Berahtschlagungen über wich-
tige Angelegenheiten nicht eingestellet. Es ist
zwar der Reichs Vice-Cantzler Graf von Schön-
born auf 3 bis 4 Wochen nach seiner Herrschafft
Göllersdorff gegangen, um sich daselbst der Pfef-
fer-Cur zu bedienen, es will aber derselbe wöchent-
lich einen Tag herein kommen, und denen fremden
Ministris Audientz geben. So ist auch am Mon-
tage wieder ein Courier aus Engelland angelan-
get, welcher einige Depeches an den Hn. Obrist-Hof-
Cantzler Grafen von Sintzendorf mitgebracht; man
kan aber nicht eigentlich wissen, worinnen selbige
bestehen. Jndessen treibet hiesiger Kayserl. Hoff
die Beschickung des Braunschweigischen Congres-
sus noch starck; es sol aber meistens an denen Kö-
nigl. Preußischen und Englischen Höfen hafften.
Jnzwischen hält man den Frieden mit dem Czaar
und dem König in Schweden für richtig. Man
[Spaltenumbruch] versichert, daß Jhro Kayserl. Majest. wegen her-
fürthuender Weitläuftigkeit in Jtalien, schon an
andere Höfe habe wissen lassen, daß es nicht bey de-
roselben stünde, die Hertzogtühmer Toscana, Par-
ma etc. von dem Lehn-Recht frey zu machen, welches
das Römische Reich darauf habe. Sie sollen auch
jetzo mit Ernst daran seyn, innerhalb einer gewis-
sen Zeit Chur-Pfaltz und Speyer zur völligen Ab-
thuung der Religions-Beschwerden zu vermögen.
Des Hn. Graf Kinsky Ankunfft von Rom ist man
allhier stündlich gewärtig, inmassen der selbe schon
laut Briefen von Venedig, den 9. Aug. allda pas-
siret ist. Jn Ober-Ungarn hat man einen vor-
nehmen Ungar, ohne sein Verbrechen zu wissen,
in Arrest genommen; und sol derselbe nächstens
in Ofen examiniret werden.

Pohlnische Affairen.

Nachdem die
Zeitungen von dem Tode des Primatis ruchtbar
worden, so finden sich zu dieser Vacantz täglich
mehr Concurrenten, darunter die Vornehmste
seynd, die Bischöffe von Cracau, Ermland und
Plock, wie denn dieser Letztere aus dem Hause der
Zaluskier in seinem Memorial Jhro Königl. Ma-
jest. ersucht hat, daß fals entweder der Cracauische
oder Ermländische zur obigen Würde solten erho-
ben werden, Selbige geruhen möchte auch weiter
vor ihn zu sorgen, und selbigem eine andere Va-
cantz zu übertragen. Hochgedachter Primas hat
vor seinem Ende 30000. Ducaten zu heiligen Sa-
chen vermachet: dabey dieses merckwürdig vor-
gefallen, daß ehe selbiger verschieden ein grosser
Bienen-Schwarm gezogen kommen, und sich auf
die Fenster Lade des Gemachs vor dem Zimmer, wo
der Verstorbene gelegen, fest gesetzet hat, und wohl
gar ins Vor-Gemach geflogen wäre, wenn man
nicht die Fenster zugemacht hätte; Es hat sich
nachgehends derselbe Schwarm in den Garten
unter obgemeldtem Fenster herab gelassen, alwo
man selbigen in einen Bienen-Stock gebracht hat.
Von der Nunciatur seynd an die Collegials-Kir-
che Jnnotescentiales angeschlagen, mittelst wel-
chen die sämmtliche Jnteressenten und Creditores,
welche von dem verstorbenen Vice-Cantzler was
zu fordern haben, an die ausgesetzte Commission
gewiesen werden, alwo sie ihre Zahlung aus der
Massa der gantzen Verlassenschafft haben werden.
Jhro Königl. Majest. wil man sich entweder im
letzten Septembris oder im Anfang Octobris
vermuhten.

Der Land-Richter
des Orszanischen Gebiets Larski hat so gleich

[Spaltenumbruch] Fuͤrtraͤgen nicht weichen, noch in ſeinen Forderun-
gen was nachgeben wolle, daher dann auch deſſen
Flotte nebſt etlichen 100. Galeeren ſich wieder bey
Helſingvoes ſehen laſſen; ja man meynet gar, daß
etliche 1000. Ruſſen ſchon bey Uma gelandet, und
zu ſengen und brennen angefangen; Ob aber et-
was an dieſem Geſchrey, wird man kuͤnftig melden
koͤnnen; doch ſtehet dieſes Land, ſonderlich laͤngſt
denen See-Kuͤſten, wieder in groſſen Furchten.

Nachdem der aus
Schweden entwichene Vice-Admiral Wilſter hier
neulich ankommen, hat er nach etlichen Tagen ſo
gleich ſeine Reiſe nach Petersburg fortgeſetzet;
und ſagt man, daß derſelbe nebſt feinen 2 Soͤhnen
von Sr. Czaariſchen Majeſtaͤt gar hoch befoͤrdert
werden ſolle. Briefe von Petersburg melden,
daß man daſelbſt nicht allerdings wohl zufrieden
waͤre mit dem langen Aufſchub und Verweilen der
Herren Schweden, ehe ſie zum Friedens-Schluß
ſchritten, und ſcheine, als wolten ſie nur Zeit ge-
winnen; daher habe Jhro Czaariſche Majeſtaͤt be-
reits neue Ordre ertheilet, abermahl einen Einfall
in Schweden zu tuhn, um den Frieden, wo er nicht
bald Schwediſcher Seits eingegangen wuͤrde, da-
durch mit Macht zu befoͤrdern. Man ſagt, daß
der Czaar Jhro Hoheit den Hertzog von Hollſtein
in der Nachfolge von der Cron Schweden gerne
feſt geſetzt wiſſen wollen; darein aber zu willigen,
die Wiederpart viele Schwierigkeiten mache,
und alſo den Frieden ſelbſt aufhalte, dahero auch
gewaͤrtig ſeyn muͤſſe, was weiter hierauf erfolge.

Kaͤyſerliche Affairen.

Jhr. Kaͤyſerl. Majeſt.
beluſtigen ſich dermahlen oͤffters mit jagen, jedoch
werden dabey die Berahtſchlagungen uͤber wich-
tige Angelegenheiten nicht eingeſtellet. Es iſt
zwar der Reichs Vice-Cantzler Graf von Schoͤn-
born auf 3 bis 4 Wochen nach ſeiner Herrſchafft
Goͤllersdorff gegangen, um ſich daſelbſt der Pfef-
fer-Cur zu bedienen, es will aber derſelbe woͤchent-
lich einen Tag herein kommen, und denen fremden
Miniſtris Audientz geben. So iſt auch am Mon-
tage wieder ein Courier aus Engelland angelan-
get, welcheꝛ einige Depeches an den Hn. Obꝛiſt-Hof-
Cantzleꝛ Grafen von Sintzendorf mitgebꝛacht; man
kan aber nicht eigentlich wiſſen, worinnen ſelbige
beſtehen. Jndeſſen treibet hieſiger Kayſerl. Hoff
die Beſchickung des Braunſchweigiſchen Congres-
ſus noch ſtarck; es ſol aber meiſtens an denen Koͤ-
nigl. Preußiſchen und Engliſchen Hoͤfen hafften.
Jnzwiſchen haͤlt man den Frieden mit dem Czaar
und dem Koͤnig in Schweden fuͤr richtig. Man
[Spaltenumbruch] verſichert, daß Jhro Kayſerl. Majeſt. wegen her-
fuͤrthuender Weitlaͤuftigkeit in Jtalien, ſchon an
andere Hoͤfe habe wiſſen laſſen, daß es nicht bey de-
roſelben ſtuͤnde, die Hertzogtuͤhmer Toſcana, Par-
ma ꝛc. von dem Lehn-Recht frey zu machen, welches
das Roͤmiſche Reich darauf habe. Sie ſollen auch
jetzo mit Ernſt daran ſeyn, innerhalb einer gewiſ-
ſen Zeit Chur-Pfaltz und Speyer zur voͤlligen Ab-
thuung der Religions-Beſchwerden zu vermoͤgen.
Des Hn. Graf Kinsky Ankunfft von Rom iſt man
allhier ſtuͤndlich gewaͤrtig, inmaſſen der ſelbe ſchon
laut Briefen von Venedig, den 9. Aug. allda pas-
ſiret iſt. Jn Ober-Ungarn hat man einen vor-
nehmen Ungar, ohne ſein Verbrechen zu wiſſen,
in Arreſt genommen; und ſol derſelbe naͤchſtens
in Ofen examiniret werden.

Pohlniſche Affairen.

Nachdem die
Zeitungen von dem Tode des Primatis ruchtbar
worden, ſo finden ſich zu dieſer Vacantz taͤglich
mehr Concurrenten, darunter die Vornehmſte
ſeynd, die Biſchoͤffe von Cracau, Ermland und
Plock, wie denn dieſer Letztere aus dem Hauſe der
Zaluskier in ſeinem Memorial Jhro Koͤnigl. Ma-
jeſt. erſucht hat, daß fals entweder der Cracauiſche
oder Ermlaͤndiſche zur obigen Wuͤrde ſolten erho-
ben werden, Selbige geruhen moͤchte auch weiter
vor ihn zu ſorgen, und ſelbigem eine andere Va-
cantz zu uͤbertragen. Hochgedachter Primas hat
vor ſeinem Ende 30000. Ducaten zu heiligen Sa-
chen vermachet: dabey dieſes merckwuͤrdig vor-
gefallen, daß ehe ſelbiger verſchieden ein groſſer
Bienen-Schwarm gezogen kommen, und ſich auf
die Fenſter Lade des Gemachs vor dem Zimmer, wo
der Verſtorbene gelegen, feſt geſetzet hat, und wohl
gar ins Vor-Gemach geflogen waͤre, wenn man
nicht die Fenſter zugemacht haͤtte; Es hat ſich
nachgehends derſelbe Schwarm in den Garten
unter obgemeldtem Fenſter herab gelaſſen, alwo
man ſelbigen in einen Bienen-Stock gebracht hat.
Von der Nunciatur ſeynd an die Collegials-Kir-
che Jnnoteſcentiales angeſchlagen, mittelſt wel-
chen die ſaͤmmtliche Jntereſſenten und Creditores,
welche von dem verſtorbenen Vice-Cantzler was
zu fordern haben, an die ausgeſetzte Commisſion
gewieſen werden, alwo ſie ihre Zahlung aus der
Maſſa der gantzen Verlaſſenſchafft haben werden.
Jhro Koͤnigl. Majeſt. wil man ſich entweder im
letzten Septembris oder im Anfang Octobris
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Der Land-Richter
des Orszaniſchen Gebiets Larski hat ſo gleich

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[[2]/0002] Fuͤrtraͤgen nicht weichen, noch in ſeinen Forderun- gen was nachgeben wolle, daher dann auch deſſen Flotte nebſt etlichen 100. Galeeren ſich wieder bey Helſingvoes ſehen laſſen; ja man meynet gar, daß etliche 1000. Ruſſen ſchon bey Uma gelandet, und zu ſengen und brennen angefangen; Ob aber et- was an dieſem Geſchrey, wird man kuͤnftig melden koͤnnen; doch ſtehet dieſes Land, ſonderlich laͤngſt denen See-Kuͤſten, wieder in groſſen Furchten. Riga/ den 13. Auguſt. Nachdem der aus Schweden entwichene Vice-Admiral Wilſter hier neulich ankommen, hat er nach etlichen Tagen ſo gleich ſeine Reiſe nach Petersburg fortgeſetzet; und ſagt man, daß derſelbe nebſt feinen 2 Soͤhnen von Sr. Czaariſchen Majeſtaͤt gar hoch befoͤrdert werden ſolle. Briefe von Petersburg melden, daß man daſelbſt nicht allerdings wohl zufrieden waͤre mit dem langen Aufſchub und Verweilen der Herren Schweden, ehe ſie zum Friedens-Schluß ſchritten, und ſcheine, als wolten ſie nur Zeit ge- winnen; daher habe Jhro Czaariſche Majeſtaͤt be- reits neue Ordre ertheilet, abermahl einen Einfall in Schweden zu tuhn, um den Frieden, wo er nicht bald Schwediſcher Seits eingegangen wuͤrde, da- durch mit Macht zu befoͤrdern. Man ſagt, daß der Czaar Jhro Hoheit den Hertzog von Hollſtein in der Nachfolge von der Cron Schweden gerne feſt geſetzt wiſſen wollen; darein aber zu willigen, die Wiederpart viele Schwierigkeiten mache, und alſo den Frieden ſelbſt aufhalte, dahero auch gewaͤrtig ſeyn muͤſſe, was weiter hierauf erfolge. Kaͤyſerliche Affairen. Wien/ den 16. Auguſt. Jhr. Kaͤyſerl. Majeſt. beluſtigen ſich dermahlen oͤffters mit jagen, jedoch werden dabey die Berahtſchlagungen uͤber wich- tige Angelegenheiten nicht eingeſtellet. Es iſt zwar der Reichs Vice-Cantzler Graf von Schoͤn- born auf 3 bis 4 Wochen nach ſeiner Herrſchafft Goͤllersdorff gegangen, um ſich daſelbſt der Pfef- fer-Cur zu bedienen, es will aber derſelbe woͤchent- lich einen Tag herein kommen, und denen fremden Miniſtris Audientz geben. So iſt auch am Mon- tage wieder ein Courier aus Engelland angelan- get, welcheꝛ einige Depeches an den Hn. Obꝛiſt-Hof- Cantzleꝛ Grafen von Sintzendorf mitgebꝛacht; man kan aber nicht eigentlich wiſſen, worinnen ſelbige beſtehen. Jndeſſen treibet hieſiger Kayſerl. Hoff die Beſchickung des Braunſchweigiſchen Congres- ſus noch ſtarck; es ſol aber meiſtens an denen Koͤ- nigl. Preußiſchen und Engliſchen Hoͤfen hafften. Jnzwiſchen haͤlt man den Frieden mit dem Czaar und dem Koͤnig in Schweden fuͤr richtig. Man verſichert, daß Jhro Kayſerl. Majeſt. wegen her- fuͤrthuender Weitlaͤuftigkeit in Jtalien, ſchon an andere Hoͤfe habe wiſſen laſſen, daß es nicht bey de- roſelben ſtuͤnde, die Hertzogtuͤhmer Toſcana, Par- ma ꝛc. von dem Lehn-Recht frey zu machen, welches das Roͤmiſche Reich darauf habe. Sie ſollen auch jetzo mit Ernſt daran ſeyn, innerhalb einer gewiſ- ſen Zeit Chur-Pfaltz und Speyer zur voͤlligen Ab- thuung der Religions-Beſchwerden zu vermoͤgen. Des Hn. Graf Kinsky Ankunfft von Rom iſt man allhier ſtuͤndlich gewaͤrtig, inmaſſen der ſelbe ſchon laut Briefen von Venedig, den 9. Aug. allda pas- ſiret iſt. Jn Ober-Ungarn hat man einen vor- nehmen Ungar, ohne ſein Verbrechen zu wiſſen, in Arreſt genommen; und ſol derſelbe naͤchſtens in Ofen examiniret werden. Pohlniſche Affairen. Warſchau/ den 15. Auguſti. Nachdem die Zeitungen von dem Tode des Primatis ruchtbar worden, ſo finden ſich zu dieſer Vacantz taͤglich mehr Concurrenten, darunter die Vornehmſte ſeynd, die Biſchoͤffe von Cracau, Ermland und Plock, wie denn dieſer Letztere aus dem Hauſe der Zaluskier in ſeinem Memorial Jhro Koͤnigl. Ma- jeſt. erſucht hat, daß fals entweder der Cracauiſche oder Ermlaͤndiſche zur obigen Wuͤrde ſolten erho- ben werden, Selbige geruhen moͤchte auch weiter vor ihn zu ſorgen, und ſelbigem eine andere Va- cantz zu uͤbertragen. Hochgedachter Primas hat vor ſeinem Ende 30000. Ducaten zu heiligen Sa- chen vermachet: dabey dieſes merckwuͤrdig vor- gefallen, daß ehe ſelbiger verſchieden ein groſſer Bienen-Schwarm gezogen kommen, und ſich auf die Fenſter Lade des Gemachs vor dem Zimmer, wo der Verſtorbene gelegen, feſt geſetzet hat, und wohl gar ins Vor-Gemach geflogen waͤre, wenn man nicht die Fenſter zugemacht haͤtte; Es hat ſich nachgehends derſelbe Schwarm in den Garten unter obgemeldtem Fenſter herab gelaſſen, alwo man ſelbigen in einen Bienen-Stock gebracht hat. Von der Nunciatur ſeynd an die Collegials-Kir- che Jnnoteſcentiales angeſchlagen, mittelſt wel- chen die ſaͤmmtliche Jntereſſenten und Creditores, welche von dem verſtorbenen Vice-Cantzler was zu fordern haben, an die ausgeſetzte Commisſion gewieſen werden, alwo ſie ihre Zahlung aus der Maſſa der gantzen Verlaſſenſchafft haben werden. Jhro Koͤnigl. Majeſt. wil man ſich entweder im letzten Septembris oder im Anfang Octobris vermuhten. Mohylow/ den 29. Jul. Der Land-Richter des Orszaniſchen Gebiets Larski hat ſo gleich

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Manuel Wille: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-01T14:43:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Staats/ und Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 36, Hamburg, 29. August 1721, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_362908_1721/2>, abgerufen am 24.11.2024.