Staats/ und Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 34, Hamburg, 22. August 1721.Anno 1721.
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Num. 34. Staats/
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Gelehrte und [Abbildung] ordentl. Zei- [Abbildung] tung Des Hollsteinischen unpartheyischen CORRESPONDENTEN Durch EUROPA und andere Teile der Welt. XXXIV. Stück / am Freytage/ den 22. August. [Beginn Spaltensatz]
Von Nordischen Affairen, und der Schwe- den Krieg mit Moscau. Copenhagen/ den 16. Augusti. Vor einigen Aus Schweden/ den 7. Augusti. Weil man Anno 1721.
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Num. 34. Staats/
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Gelehrte und [Abbildung] ordentl. Zei- [Abbildung] tung Des Hollſteiniſchen unpartheyiſchen CORRESPONDENTEN Durch EUROPA und andere Teile der Welt. XXXIV. Stuͤck / am Freytage/ den 22. Auguſt. [Beginn Spaltensatz]
Von Nordiſchen Affairen, und der Schwe- den Krieg mit Moſcau. Copenhagen/ den 16. Auguſti. Vor einigen Aus Schweden/ den 7. Auguſti. Weil man <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <titlePage type="main"> <docDate> <hi rendition="#aq">Anno <hi rendition="#b">1721.</hi></hi> </docDate> <figure/> <docTitle> <titlePart type="sub"> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#in">N</hi>um. 34.</hi> </hi><lb/> </titlePart> <titlePart type="main"><hi rendition="#in">S</hi>taats/<figure/><hi rendition="#in">G</hi>elehrte<lb/> und <figure/>ordentl.<lb/><hi rendition="#in"><hi rendition="#b">Z</hi>ei-</hi><figure/><hi rendition="#b">tung</hi><lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#in">D</hi>es <hi rendition="#in">H</hi>ollſteiniſchen unpartheyiſchen</hi><lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#in"><hi rendition="#b">C</hi>ORRESPONDENTEN</hi></hi></titlePart><lb/> <titlePart type="sub"> <hi rendition="#c">Durch <hi rendition="#g #aq">EUROPA</hi> und andere Teile der Welt.</hi> </titlePart><lb/> </docTitle> <docDate> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">XXXIV.</hi> Stuͤck / am Freytage/ den 22. Auguſt.</hi> </docDate><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </titlePage> </front> <body> <cb type="start"/> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews"> <div type="jPoliticalNews"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Von Nordiſchen</hi> <hi rendition="#aq">Affairen,</hi> <hi rendition="#fr">und der Schwe-<lb/> den Krieg mit Moſcau.</hi> </hi> </head><lb/> <div type="jArticle"> <dateline><hi rendition="#fr">Copenhagen/</hi> den 16. Auguſti.</dateline> <p>Vor einigen<lb/> Tagen kam alhier der Koͤnigliche Silber-Diener<lb/> aus Juͤdland an, welcher uns die erfreuliche<lb/> Nachricht am erſten mitgebracht, daß unſer aller-<lb/> gnaͤdigſter Cron-Printz den 7. dieſes mit der Prin-<lb/> tzeßin von Bayreuth-Culmbach zu Pretzſch in<lb/> Sachſen das Beylager vollenzogen; Es ſol die-<lb/> ſelbe eine reiche, ſchoͤne und Gottesfuͤrchtige Prin-<lb/> tzeßin ſeyn. Und weiln man weiß, daß dieſes<lb/> Durchl. Paar innerhalb wenig Wochen auf Got-<lb/> torff zu ſeyn gedencket, befordert auch dieſes die<lb/> Reiſe des Koͤnigs, und haben Jhro Koͤnigl. Ma-<lb/> jeſt. dero Route ſolcher geſtalt eingerichtet, um<lb/> den 19. dieſes auf itzt gedachten Schloſſe zu ſeyn;<lb/> wohin von hieraus vieles Silber-Geſchirr nebſt<lb/> anderen Sachen gebracht wird, um daſelbſt de-<lb/> ro Koͤnigliche Hoheit nebſt deſſen Gemahlin praͤch-<lb/> tigſt zu empfangen. Mit dem hieſigen Schloß-<lb/> Bau wird ſehr geeilet, weiln Koͤnigliche Ordre an<lb/> den Bau-Meiſter gekommen, ſelbiges biß Aus-<lb/> gang September im Stande zu ſchaffen, daß die<lb/><cb/> Koͤnigliche Herrſchafft daſelbſt reſidiren koͤnne.<lb/> Und weilen auch an einige gewiſſe Bediente alhie<lb/> bereits die Koͤnigl. Ordre ergangen, zu bevorſte-<lb/> henden praͤchtigen und magnifiquen Einzuge ei-<lb/> nes und das andere zu verfertigen, iſt daraus zu<lb/> ſchlieſſen, daß dieſelben nicht ſo lange auf Got-<lb/> torff verbleiben doͤrfften, als man bey der Abrei-<lb/> ſe des Koͤnigs vorgeben wollen. Dieſer Tagen<lb/> paßirte ein Engliſcher Courier, Nahmens Anto-<lb/> nie Dagley, durch dieſe Stadt, welcher von dem<lb/> Admiral Norris nach Londen geſandt war. Der<lb/> Herr Cammer-Juncker Bentzen, ſo mit dem ſeeli-<lb/> gen Herrn Baron Wyberg eine Reiſe nach Wien<lb/> getahn, iſt geſtern von hier auf Norwegen gegan-<lb/> gen, um ſelbiges Reich zu beſehen; von da wird<lb/> derſelbe eine Reiſe nach Holland zu Waſſer und ſo<lb/> ferner nach Franckreich und Jtalien tuhn.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline><hi rendition="#fr">Aus Schweden/</hi> den 7. Auguſti.</dateline> <p>Weil man<lb/> alhier Gewißheit haben wil, daß auf Czaariſche<lb/> Ordre einige Fahr-Zeuge aus Finnland nach Pe-<lb/> tersburg abgegangen, auch viele feindliche Schif-<lb/> fe nahe an unſern Kuͤſten ſollen wieder ſeyn geſe-<lb/> hen worden, ſo wil ſich hier in dieſen Landen eine<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
Anno 1721.
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Num. 34.
Staats/
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Gelehrte
und
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ordentl.
Zei-
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tung
Des Hollſteiniſchen unpartheyiſchen
CORRESPONDENTEN
Durch EUROPA und andere Teile der Welt.
XXXIV. Stuͤck / am Freytage/ den 22. Auguſt.
Von Nordiſchen Affairen, und der Schwe-
den Krieg mit Moſcau.
Copenhagen/ den 16. Auguſti. Vor einigen
Tagen kam alhier der Koͤnigliche Silber-Diener
aus Juͤdland an, welcher uns die erfreuliche
Nachricht am erſten mitgebracht, daß unſer aller-
gnaͤdigſter Cron-Printz den 7. dieſes mit der Prin-
tzeßin von Bayreuth-Culmbach zu Pretzſch in
Sachſen das Beylager vollenzogen; Es ſol die-
ſelbe eine reiche, ſchoͤne und Gottesfuͤrchtige Prin-
tzeßin ſeyn. Und weiln man weiß, daß dieſes
Durchl. Paar innerhalb wenig Wochen auf Got-
torff zu ſeyn gedencket, befordert auch dieſes die
Reiſe des Koͤnigs, und haben Jhro Koͤnigl. Ma-
jeſt. dero Route ſolcher geſtalt eingerichtet, um
den 19. dieſes auf itzt gedachten Schloſſe zu ſeyn;
wohin von hieraus vieles Silber-Geſchirr nebſt
anderen Sachen gebracht wird, um daſelbſt de-
ro Koͤnigliche Hoheit nebſt deſſen Gemahlin praͤch-
tigſt zu empfangen. Mit dem hieſigen Schloß-
Bau wird ſehr geeilet, weiln Koͤnigliche Ordre an
den Bau-Meiſter gekommen, ſelbiges biß Aus-
gang September im Stande zu ſchaffen, daß die
Koͤnigliche Herrſchafft daſelbſt reſidiren koͤnne.
Und weilen auch an einige gewiſſe Bediente alhie
bereits die Koͤnigl. Ordre ergangen, zu bevorſte-
henden praͤchtigen und magnifiquen Einzuge ei-
nes und das andere zu verfertigen, iſt daraus zu
ſchlieſſen, daß dieſelben nicht ſo lange auf Got-
torff verbleiben doͤrfften, als man bey der Abrei-
ſe des Koͤnigs vorgeben wollen. Dieſer Tagen
paßirte ein Engliſcher Courier, Nahmens Anto-
nie Dagley, durch dieſe Stadt, welcher von dem
Admiral Norris nach Londen geſandt war. Der
Herr Cammer-Juncker Bentzen, ſo mit dem ſeeli-
gen Herrn Baron Wyberg eine Reiſe nach Wien
getahn, iſt geſtern von hier auf Norwegen gegan-
gen, um ſelbiges Reich zu beſehen; von da wird
derſelbe eine Reiſe nach Holland zu Waſſer und ſo
ferner nach Franckreich und Jtalien tuhn.
Aus Schweden/ den 7. Auguſti. Weil man
alhier Gewißheit haben wil, daß auf Czaariſche
Ordre einige Fahr-Zeuge aus Finnland nach Pe-
tersburg abgegangen, auch viele feindliche Schif-
fe nahe an unſern Kuͤſten ſollen wieder ſeyn geſe-
hen worden, ſo wil ſich hier in dieſen Landen eine
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