Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 177, Hamburg, 5. November 1813.[Spaltenumbruch]
zusetzen, wobey zugleich Anstalten getroffen wor- Verordnung, betreffend die bey Wiedereinführung der Silber- Wir Frederik der Sechste etc. etc. Thun kund §. 1. Das gesetzliche Zahlungsmittel in Unseren (Die Fortsetzung folgt.) Edictal-Citation. Der hiesige Weber Joachim Friedrich Fabian hat Anclam, den 31sten März 1813. Königl. Preuß. Stadtgericht. Wann auf die geschehene Jnsolvenz-Erklärung des ent- Und da zum öffentlichen Verkauf der zu Lezen belegenen Wornach alle, die es angeht, sich zu achten. Gegeben Segeberg im Concursgericht, den 29sten October 1813. L. S. J. Präses und Assessores Judicii. Die Wittwe des verstorbenen weyl. hiesigen Bürgers Von Bürgermeister und Rath dieser Stadt werden da- Decretum Kiel in Curia, den 22sten October 1813. Bürgermeister und Rath der Stadt Kiel. [Spaltenumbruch]
zuſetzen, wobey zugleich Anſtalten getroffen wor- Verordnung, betreffend die bey Wiedereinfuͤhrung der Silber- Wir Frederik der Sechste ꝛc. ꝛc. Thun kund §. 1. Das geſetzliche Zahlungsmittel in Unſeren (Die Fortſetzung folgt.) Edictal-Citation. Der hieſige Weber Joachim Friedrich Fabian hat Anclam, den 31ſten Maͤrz 1813. Königl. Preuß. Stadtgericht. Wann auf die geſchehene Jnſolvenz-Erklärung des ent- Und da zum öffentlichen Verkauf der zu Lezen belegenen Wornach alle, die es angeht, ſich zu achten. Gegeben Segeberg im Concursgericht, den 29ſten October 1813. L. S. J. Präſes und Aſſeſſores Judicii. Die Wittwe des verſtorbenen weyl. hieſigen Bürgers Von Bürgermeiſter und Rath dieſer Stadt werden da- Decretum Kiel in Curia, den 22ſten October 1813. 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zuſetzen, wobey zugleich Anſtalten getroffen wor-
den, die ſie am Verkehr mit dem Feinde hindern. —
Man macht hier die Bemerkung, daß jetzt alle
Kaufleute wetteifern, ihre Colonial-Producte immer
wohlfeiler, wie die andern, loszuſchlagen und in
den Zeitungen anzubieten. Caffee und Zucker,
welche vor 6 Wochen 38 Rthlr. koſteten, werden
nun zu 14 und 13 Rthlr. pr. Pfund ausgeboten.
Doch findet noch einige große Verſchiedenheit in
der Stadt ſelbſt ſtatt, ſo daß man an einem Orte
5 Rthlr. mehr fuͤr ein Pfund Zucker verlangt, als
an einem andern. Der Cours ſteht zwiſchen 5000
und 6000. — Der General-Quartiermeiſter Haffner
iſt nach Flensburg abgereiſet. — Se. Maj. haben
geruhet, den Seconde Lieutenant von den Juͤtſchen
Dragonern, von Wichers, und den Oberſtlieute-
nant vom Schleswigſchen Jnfanterie-Regiment, von
Schaumburg, zu Dannebrogs-Rittern zu ernennen.
— Bey Bornholm ſind 12 Engliſche und Schwe-
diſche Priſen aufgebracht. — Jn Helfingoͤr wurde
vor kurzem ein Pferd nach dem Gewichte verkauft.
Der Kaͤufer wollte es nicht fuͤr 250 Rthlr. anneh-
men, gieng den Vorſchlag des Verkaͤufers ein,
10 Rthlr. fuͤr das Liespfund vom Gewichte des
Pferdes zu geben, und fand ſich in ſeiner Erwar-
tung ſehr getaͤuſcht, als dieſes 34 Liespfund und
7 Pfund wog.
Verordnung,
betreffend die bey Wiedereinfuͤhrung der Silber-
muͤnze, als geſetzlichen Zahlung in den Her-
zogthuͤmern Schleswig und Holſtein erforder-
lichen Beſtimmungen uͤber das Geldweſen, und
die daſſelbe angehenden Verpflichtungen.
Wir Frederik der Sechste ꝛc. ꝛc. Thun kund
hiemit: Jn Unſerm allerhoͤchſten Patent vom 30ſten
Jul. d. J. das Bank- und Geldweſen in Unſeren
Koͤnigreichen und Herzogthuͤmern betreffend, ſind
diejenigen Vorſchriften, welche durch die Wieder-
einfuͤhrung des baaren Silbers als geſetzlichen Zah-
lungsmittels in Unſern Herzogthuͤmern erforderlich
werden, einer naͤheren Verfuͤgung vorbehalten.
Wir haben demnach uͤber die hieher gehoͤrigen Be-
ſtimmungen, ſowol in Ruͤckſicht des Geldweſens in
Unſeren Herzogthuͤmern fuͤr die Zukunft, als in
Anſehung der Erfuͤllung der daſelbſt bereits be-
ſtehenden Verpflichtungen zu Geldleiſtungen, ſo wie
uͤber die von Unſern Unterthanen in den Species
uͤbernommenen Verbindlichkeiten, Unſere aller-
hoͤchſten Beſchluͤſſe gefaßt, und ſetzen und ordnen
hiedurch wie folgt:
§. 1. Das geſetzliche Zahlungsmittel in Unſeren
Herzogthuͤmern Schleswig und Holſtein iſt, außer
der kupfernen Scheidemuͤnze, nach den im §. 3 und 4
enthaltenen Beſtimmungen, baares Silbergeld.
Mithin iſt niemand, mit Ausnahme der in dieſer
Verordnung angegebenen Faͤlle, verpflichtet, die
bisher daſelbſt im Umlauf befindlichen Bankzettel
oder andere Repraͤſentative in Zahlung anzuneh-
men. Unter den von der Bank kuͤnftig aͤuszuſtel-
lenden Zetteln werden diejenigen, welche auf An-
fordern gegen baares Silber umzuwechſeln ſind,
als baares Silber in Unſeren Caſſen angenommen.
Jn Zahlungen zwiſchen Mann und Mann koͤnnen
ſie indeſſen niemandem wider ſeinen Willen auf-
gedrungen werden.
(Die Fortſetzung folgt.)
Edictal-Citation.
Der hieſige Weber Joachim Friedrich Fabian hat
wider die Schweſter ſeines verſtorbenen Vaters, des We-
bers Joachim Chriſtian Fabian, Namens Beate Fabian,
welche früher an den Maler Schönberg und demnächſt an
den Maler Hansbaum verheyrathet geweſen, und gegen
deren Sohn Jacob Chriſtian Schönberg, welche beyde ſich
im Jahr 1775 von hier nach Liegnitz und demnächſt nach
Wien begeben, und von deren Leben und Aufenthalt ſeit
der Zeit keine Nachrichten eingegangen ſind, auf Todes-
Erklärung angetragen, und werden deshalb die genannte
Beate Fabian, zuletzt verehelicht geweſene Maler Hans-
baum, und deren Sohn erſter Ehe Jacob Chriſtian Schön-
berg, ſo wie deren etwanige unbekannte Erben und Erb-
nehmere, hiedurch aufgefordert, ſich binnen 9 Monaten
und ſpäteſtens in dem auf den 31ſten December, V. M.
10 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Aſſeſſor Ballhorn, im
hieſigen Stadtgericht angeſetzten Termin entweder ſchrift-
lich oder perſoͤnlich zu melden und ihre Vernehmung oder
weitere Anweiſung, bey ihrem gänzlichen Ausbleiben oder
Stillſchweigen aber zu gewärtigen, daß mit der Todes-
Erklärung verfahren und ihr hieſelbſt vorhandenes Ver-
mögen den ſich gemeldeten Erben zugeſprochen werden
wird.
Anclam, den 31ſten Maͤrz 1813.
Königl. Preuß. Stadtgericht.
Wann auf die geſchehene Jnſolvenz-Erklärung des ent-
wichenen 1∫4 Hufeners, Elias Hinrich Schröder, in Lezen,
über deſſen Güter, ſalvis tamen creditorum exceptio-
nibus, das Concurs-Verfahren eröffnet worden; ſo wer-
den, mit geſetzlicher Ausnahme der protocollirten Credito-
ren, welche nur die rückſtändigen Zinſen angeben dürfen,
alle ſonſtige Gläubiger, Schuldner und Pfand-Jnhaber
des benannten Elias Hinrich Schröder, reſp. ſub poena
praecluſi et perpetui ſilentii, dupli et amiſſi juris,
hiemit befehligt, ihre Angaben, Einheimiſche binnen 6,
Auswärtige aber, unter gehöriger Beſtellung eines Procu-
ratoris ad Acta, binnen 12 Wochen, unter Vorzeigung
und Zurücklaſſung beglaubter Abſchriften der ihre Forde-
rungen begründenden Documente, im Actuariat des Con-
cursgerichts auf der Segeberger Amtſtube zu beſchaffen und
weiterer Verfügung zu gewärtigen.
Und da zum öffentlichen Verkauf der zu Lezen belegenen
1∫4 Hufe des Cedenten der 30ſte November dieſes Jahrs,
als der Dienſtag nach dem erſten Advent Sonntage, anbe-
rahmet worden, ſo können die Kaufliebhaber ſich an ge-
dachtem Tage, Morgens um 10 Uhr, in dem Hauſe des
Bauervogts Möller in Lezen einfinden, die Verkaufs-Con-
ditiones hören, und erwarten, daß dem Höchſtbietenden,
bis auf Approbation, der Zuſchlag geſchehen werde.
Wornach alle, die es angeht, ſich zu achten. Gegeben
Segeberg im Concursgericht, den 29ſten October 1813.
L. S.
J.
Präſes und Aſſeſſores Judicii.
Die Wittwe des verſtorbenen weyl. hieſigen Bürgers
und Tabulettkrämers Anton Siebert, Eliſabeth, gebohrne
Schulz, hat ſich für inſolvent erklärt.
Von Bürgermeiſter und Rath dieſer Stadt werden da-
her alle und jede, welche an deren Habe und Güter aus
irgend einem Grunde Anſprüche zu haben vermeynen, der-
ſelben mit Schulden verhaftet ſind, oder etwas pfand-
weiſe von ihr beſitzen, reſp. bey Strafe der Präcluſion,
doppelter Zahlung und Verluſt des Pfandrechts, perem-
toriſch geladen, daß ſie, die Einheimiſchen ſpäteſtens am
10ten December d. J., die Auswärtigen aber, unter Be-
ſtellung eines Procuratoris ad acta, ſpäteſtens am
28ſten Januar 1814, hieſelbſt auf dem Rathhauſe ſich ge-
hörig angeben, die zur Begründung ihrer Anſprüche die-
nenden Documente im Originale produciren und davon
beglaubte Abſchriften bey den Acten zurücklaſſen.
Decretum Kiel in Curia, den 22ſten October 1813.
Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel.
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