Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 136, Hamburg, 26. August 1789.
[Spaltenumbruch]
zu melden, solche gehörig in duplo zu verificiren,
widrigen- Gegeben in Jhro Kayserl.
Majestät Revalschem Kreyßgerichte zu Reval, am 31sten Ja- nuar 1789. C. G. v. Barunoff, Kreyßrichter. (L. S.) B. Brehm, Secrs. in fidem copiae: Braisch, Archvrs. Da das Königl. Amt Poel auf Trinitatis des
künftigen Nach einer neulichst beschafften
Vermessung besteht
der Aus der
Kön. Gouvernements-Kanzley zu Wismar, den 4ten Aug. 1789. Wann Johann Ludwig
Hartwig Schütt, ein Sohn des Großen Lukow, unweit Penzlin,
am
4ten Julius 1789. von Holsteinsches Gericht hieselbst. Wir Friedrich Franz, von Gottes Gnaden Herzog
zu Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratze- burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Rostock und Stargard Herr, etc. etc. Thun hiemit zu
wissen, wie Wir auf
unterthänigste Bitte den 31sten August zum ersten, den 12ten October zum zweyten, und den 24sten November zum dritten Termin berahmet haben. Laden demnach alle diejenigen, welche
vorgenannte Güter [Spaltenumbruch] Es bleibt jedoch den jüngern bey dem
letzten Bot mit ihrer Gegeben
Güstrow, den 16ten
Julii
1789. (L. S.) Ad Mandatum Serenissimi proprium Vt C. G. Warnemünde. J. H. Wulffleff. Beschreibung des Lehnguths Alten-Schwerin, cum pertinentiis. Der Superficial-Jnhalt des ganzen Gutes cum pertinen- Alten-Schwerin an und für sich
liegt in Communition mit Die Pertinenz Jürgenshof liegt in 10
Schlägen, a 1
Last Der Hof Mönckbusch liegt in 4
Binnen- und 7 Außen- Der Werder, im Plauer See belegen, liegt in 3
Schlägen, Für gesammte Höfe
werden jährlich 120 bis 130 Fuder Bey dem Gute befinden sich 6 in gutem
Stande befindliche Den Acker kann man im Durchschnitt als
gut annehmen, Auf dem Werder ist ein großer Vorrath
von schönen Bü- Die Rohrwerbung ist sehr
beträchtlich, und es kann jährlich Die Fischerey ist
ansehnlich, und kann [zährlichjährlich] zu
400 Das Guth hat seine eigene Kirche,
deren Patronatrecht zu Außerdem hat das Gut einen Kalk Ofen, eine
Windmühle, Sämmtliche Hofgebäude
befinden sich in gutem Stande, Es ist ein sehr schönes Mahagony
fünfoctaviges Cla-
[Spaltenumbruch]
zu melden, ſolche gehoͤrig in duplo zu verificiren,
widrigen- Gegeben in Jhro Kayſerl.
Majeſtaͤt Revalſchem Kreyßgerichte zu Reval, am 31ſten Ja- nuar 1789. C. G. v. Barunoff, Kreyßrichter. (L. S.) B. Brehm, Secrs. in fidem copiæ: Braiſch, Archvrs. Da das Königl. Amt Poel auf Trinitatis des
künftigen Nach einer neulichſt beſchafften
Vermeſſung beſteht
der Aus der
Kön. Gouvernements-Kanzley zu Wismar, den 4ten Aug. 1789. Wann Johann Ludwig
Hartwig Schütt, ein Sohn des Großen Lukow, unweit Penzlin,
am
4ten Julius 1789. von Holſteinſches Gericht hieſelbſt. Wir Friedrich Franz, von Gottes Gnaden Herzog
zu Mecklenburg, Fuͤrſt zu Wenden, Schwerin und Ratze- burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und Stargard Herr, ꝛc. ꝛc. Thun hiemit zu
wiſſen, wie Wir auf
unterthaͤnigſte Bitte den 31ſten Auguſt zum erſten, den 12ten October zum zweyten, und den 24ſten November zum dritten Termin berahmet haben. Laden demnach alle diejenigen, welche
vorgenannte Guͤter [Spaltenumbruch] Es bleibt jedoch den juͤngern bey dem
letzten Bot mit ihrer Gegeben
Guͤſtrow, den 16ten
Julii
1789. (L. S.) Ad Mandatum Sereniſſimi proprium Vt C. G. Warnemuͤnde. J. H. Wulffleff. Beſchreibung des Lehnguths Alten-Schwerin, cum pertinentiis. Der Superficial-Jnhalt des ganzen Gutes cum pertinen- Alten-Schwerin an und fuͤr ſich
liegt in Communition mit Die Pertinenz Juͤrgenshof liegt in 10
Schlaͤgen, à 1
Laſt Der Hof Moͤnckbuſch liegt in 4
Binnen- und 7 Außen- Der Werder, im Plauer See belegen, liegt in 3
Schlaͤgen, Fuͤr geſammte Hoͤfe
werden jaͤhrlich 120 bis 130 Fuder Bey dem Gute befinden ſich 6 in gutem
Stande befindliche Den Acker kann man im Durchſchnitt als
gut annehmen, Auf dem Werder iſt ein großer Vorrath
von ſchoͤnen Buͤ- Die Rohrwerbung iſt ſehr
betraͤchtlich, und es kann jaͤhrlich Die Fiſcherey iſt
anſehnlich, und kann [zaͤhrlichjaͤhrlich] zu
400 Das Guth hat ſeine eigene Kirche,
deren Patronatrecht zu Außerdem hat das Gut einen Kalk Ofen, eine
Windmuͤhle, Saͤmmtliche Hofgebaͤude
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zu melden, ſolche gehoͤrig in duplo zu verificiren, widrigen-
falls derjenige, der dieſem angeſetzten praͤcluſiviſchen Termin
verabſaͤumen wird, es ſich ſelber beyzumeſſen hat, wenn er
nicht weiter gehoͤret, noch mit ſeiner Forderung hieſelbſt zu-
gelaſſen werden kann. Wornach ein jeder, dem es angehet,
ſich gebuͤhrend zu richten hat.
Gegeben in Jhro Kayſerl.
Majeſtaͤt Revalſchem Kreyßgerichte zu Reval, am 31ſten Ja-
nuar 1789.
C. G. v. Barunoff, Kreyßrichter.
(L. S.) B. Brehm, Secrs.
in fidem copiæ: Braiſch, Archvrs.
Da das Königl. Amt Poel auf Trinitatis des künftigen
1790ſten Jahres aus der Pacht fällt, und den 3ten des nächſt-
kommenden September-Monats im Königl. Gouvernements-
Hauſe allhier wiederum öffentlich dem Meiſtbietenden, und
zwar auf die alternative Art, verpachtet werden ſoll, daß ent-
weder beyde Amtshöfe zuſammen, oder ein jeder derſelben
einzeln zum Aufbot gelangen; ſo wird ſolches dem Publico
hiemit gebührend angezeiget.
Nach einer neulichſt beſchafften Vermeſſung beſteht der
Superficial-Jnhalt des größern Amtshofes an Aeckern, Wieſen,
Weiden, Möhren, Söllen, Hofgarten, ꝛc. ꝛc. in 217665 □R.
und derjenige des kleinern, oder ſogenannten Oertzenhofes,
unter gleichen Rubriken, nebſt einer anſehnlichen Vorwer-
bung, in 125035 □ R.’ Die näheren Umſtände hievon, ſo
wie die Pachtbedingungen, können 14 Tage vor dem Termin
in der Königl. Gouvernements-Kanzley inſpiciret werden.
Der Zuſchlag für den annehmlichſt Meiſtbietenden ſoll nach
Bewandniß der Sache entweder ſofort, oder höchſtens binnen
8 Tagen nach vollbrachter Licitation, erfolgen.
Aus der
Kön. Gouvernements-Kanzley zu Wismar, den 4ten Aug. 1789.
Wann Johann Ludwig Hartwig Schütt, ein Sohn des
geweſenen und vorſtorbenen Mitpächters Schütt hieſelbſt,
vor einiger Zeit, ohne Leibeserben zu hinterlaſſen, verſtor-
ben; ſo werden alle und jede, welche an die Verlaſſenſchaft
deſſelben aus Erbrecht, wegen Schuld oder ſonſt aus irgend
einem andern Grunde Anſprache haben oder zu haben ver-
meynen, hiedurch vorgeladen, ſich am 9ten September dieſes
Jahrs, Vormittags um 10 Uhr, vor dem hieſigen Gerichte
perſönlich oder durch hinlänglich Bevollmächtigte einzufinden,
und ihre Anſprache ſodann anzugeben und rechtlicher Art nach
zu bewahrheiten, unter dem Nachtheil, daß diejenigen,
welche dieſes nicht leiſten, mit ihren Forderungen und An-
ſprüchen ausgeſchloſſen und zum ewigen Stillſchweigen ver-
wieſen werden ſollen.
Großen Lukow, unweit Penzlin, am
4ten Julius 1789.
von Holſteinſches Gericht hieſelbſt.
Wir Friedrich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu
Mecklenburg, Fuͤrſt zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und
Stargard Herr, ꝛc. ꝛc.
Thun hiemit zu wiſſen, wie Wir auf unterthaͤnigſte Bitte
des Doctoris Beckmann, als communis mandatarii von
Wangelin Alt-Schwerinſcher Glaͤubigere, die unten naͤher
beſchriebene Guͤter Alt-Schwerin, Moͤnckbuſch, Juͤrgenshof
und Werder zum oͤffentlichen conſtitutionsmaͤßigen Verkauf
beſtimmet, und des Endes drey nacheinander folgende Ter-
mine, als
den 31ſten Auguſt zum erſten,
den 12ten October zum zweyten, und
den 24ſten November zum dritten Termin
berahmet haben.
Laden demnach alle diejenigen, welche vorgenannte Guͤter
zu kaufen geneigt ſeyn moͤchten, hiedurch gnaͤdigſt und wol-
len, daß ſelbige an obbemeldeten Tagen, Morgens um zehn
Uhr, auf Unſerm Hof- und Landgericht hieſelbſt erſcheinen,
ihren Both und Gegenboth zum Protocoll abgeben, und dar-
auf gewaͤrtigen, daß unter Vorbehalt Landeslehnsherrlicher
Competenz dem Meiſtbietenden im erſten oder zweyten Ter-
min auf die in ſelbigem vorher zu verleſenden Bedingungen,
(welche in Unſerer Hof- und Landgerichts-Regiſtratur, und,
nebſt der Charte und dem Feld-Regiſter, bey obgedachtem
communi mandatario einzuſehen ſind) der Zuſchlag mehr be-
ſagter Grundſtuͤcke zwar nur ſub lege addictionis in diem, in
dem dritten und letzten Termin aber dem conſtitutionsmaͤßig
Meiſtbietenden pure geſchehen ſoll.
Es bleibt jedoch den juͤngern bey dem letzten Bot mit ihrer
Forderung, oder einen Theil derſelben leer ausgehenden Cre-
ditoren, ſo wie einem jeden, cujus intereſt, das exercitium
des juris idem offerendi, und eventualiter unter ſich allein
und mit dem letzten Kaͤufer des juris plus licitandi, in einem
demnaͤchſt conſtitutionsmaͤßig anzuberohmenden Termin vor-
behalten, und koͤnnen uͤbrigens oftgedachte Guͤter denen Kauf-
Liebhabern auch durch den dazu beorderten Holzwaͤrter Heid-
mann, zu Alt-Schwerin, vorgewieſen werden. Wornach
man ſich zu richten.
Gegeben Guͤſtrow, den 16ten Julii
1789.
(L. S.) Ad Mandatum Sereniſſimi proprium
Vt
C. G. Warnemuͤnde.
J. H. Wulffleff.
Beſchreibung
des Lehnguths Alten-Schwerin, cum pertinentiis.
Der Superficial-Jnhalt des ganzen Gutes cum pertinen-
tiis betraͤgt 2072057 □R. und es ſtehet zur ſteuerbaren Haͤlfte,
bis auf 6 Scheffel nach, in 11 Hufen.
Alten-Schwerin an und fuͤr ſich liegt in Communition mit
den Bauren in 3 Binnen- und 4 Außenſchlaͤgen. Einer von
den Binnenſchlaͤgen haͤlt 2 Laſt Rogken, die beyden andern
aber 1 ein halb Laſt Rogken kleine Maße Einfall; die Außen-
Schlaͤge halten im Durchſchnitt jeder eine halbe Laſt Ausſaat.
Außerdem iſt noch daſelbſt eine Koppel von 3 Droͤmt, und
3 kleine Koppeln, zuſammen von 16 Scheffel Einfall.
Die Pertinenz Juͤrgenshof liegt in 10 Schlaͤgen, à 1 Laſt
Ausſaat.
Der Hof Moͤnckbuſch liegt in 4 Binnen- und 7 Außen-
Schlaͤgen. Jm Durchſchnitt gerechnet halten die erſteren je-
der 2 Laſt 2 Droͤmt, und die letzteren jeder 1 Laſt 2 Droͤmt
Ausſaat.
Der Werder, im Plauer See belegen, liegt in 3 Schlaͤgen,
welche im Durchſchnitt jeder 1 ein halb Laſt Einfall halten.
Fuͤr geſammte Hoͤfe werden jaͤhrlich 120 bis 130 Fuder
Heu geworden. Die zum Werder gelegten Wieſen betragen
etwa 13 Fuder Heu.
Bey dem Gute befinden ſich 6 in gutem Stande befindliche
Bauren mit den benoͤthigten Hofwehren, welche taͤglich mit
zwey Geſpann zu Hofe dienen. Einlieger ſind daſelbſt 22,
wovon jeder fuͤr die Wohnung, ꝛc. 78 Tage jaͤhrlich durch
ſeine Frau Hofdienſte leiſtet, ſo wie auch einige Wittwen,
wovon jede jaͤhrlich 30 Tage zu Hofe dienet.
Den Acker kann man im Durchſchnitt als gut annehmen,
ſo daß bey veraͤnderten Schlaͤgen jaͤhrlich eine Laſt Waizen
geſaͤet werden kann.
Auf dem Werder iſt ein großer Vorrath von ſchoͤnen Buͤ-
chen; es befinden ſich auch eine ziemliche Tannen-Heide, auch
Tannen-Zuſchlaͤge, beſonders bey der Pertinenz Moͤnckbuſch,
ſo wie auch die Nothdurft an Eichen und Weich-Hoͤlzung,
imgleichen Torf vorhanden iſt.
Die Rohrwerbung iſt ſehr betraͤchtlich, und es kann jaͤhrlich
im Durchſchnitt 200 Fimm Rohr geworben werden.
Die Fiſcherey iſt anſehnlich, und kann zaͤhrlichjaͤhrlich zu 400
Rthlr. genutzet werden.
Das Guth hat ſeine eigene Kirche, deren Patronatrecht zu
Zweydrittheilen bey dem Hauptgute iſt, ſo wie auch die be-
noͤthigten Kirchenſtuͤhle daſelbſt vorhanden ſind.
Außerdem hat das Gut einen Kalk Ofen, eine Windmuͤhle,
eine Schmiede, eine Hollaͤnderey, die bis zu 70 Kuͤhen gebracht
werden kann, eine Schaͤferey von 7 bis 800 Schaafen, und
dieſe Unterpaͤchte nebſt den Kruͤgen, koͤnnen zu einem Ertrag
von etwa 1000 Rthlr genutzt werden.
Saͤmmtliche Hofgebaͤude befinden ſich in gutem Stande,
und die Dorfgebaͤude beduͤrfen groͤßtentheils keiner betraͤcht-
lichen Reparatur.
Es iſt ein ſehr ſchoͤnes Mahagony fuͤnfoctaviges Cla-
vier, vom beruͤhmten Haſſe verfertigt, wie auch eine
uͤberaus koſtbare Guitharre, woran alle moͤgliche Zier-
rathen verſchwendet worden, zu verkaufen. Naͤhere
Nachricht hievon iſt in der Koͤnigsſtraße im Hauſe
No. 237. zu haben.
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(2014-07-07T10:32:49Z)
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