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Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 120, Hamburg, 27. Julii 1771.

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[Spaltenumbruch] lage geschehen, sogleich ohne allen Abzug, gegen Einlie-
ferung der Original-Gewinn-Billets in Empfang ge-
nommen werden. Die 32ste Ziehung dieser soliden Lotterie
geschiehet den 8ten August, und also von 3 zu 3 Wochen.

Nächstkommenden Donnerstag, als den 1sten August,
ist der Schluß allhier von der 17ten Ziehung des Hochf.
Augsburg-Dillingischen Lotto. Alle, so sich hierbey zu
intereßiren gedenken, können bis besagten Tag, Abends
um 8 Uhr, sowol in meinem Hauptcomtoir, als bey
allen aufgestellten Herren Collecteurs, auf selbstgefällige
Spiele bedienet werden. Auch können sowol hiesige,
als auswärtige sichere Personen, so von diesen beyden
Lotterien die Collecte übernehmen wollen, sich nur an
mich addreßiren, und der promptesten Bedienung ver-
sichert halten.


J.M. Fischer,
Churfürstl. Trierischer Agent und Commissaire
und General-Receveur dieser beyden Lotterien,
wohnhaft auf der Neuenburg.



Heute Abend um 6 Uhr ist der Schluß zu der 47sten
Ziehung des Herzogl Sachsen-Coburg-Saalfeldischen
Lotto. Alle diejenigen, so an dieser Ziehung annoch
Antheil nehmen wollen, werden dahero ersucht, ihre be-
liebigen Einsätze bis dahin gefälligst besorgen zu lassen,
indem nach gemeldter Zeit nichts mehr angenommen
wird.


G. F. Schmuzer,
Herzogl. Sachsen-Coburg-Saalfeldischer Secre-
taire und Agent dieser Lotterie, wohnhaft in
der großen Johannisstraße.



Von dem Durchlauchtigsten, Großmächtigsen Fürsten
und Herrn, Herrn Gustav, der Schweden, Gothen und
Wenden König etc. Erben zu Norwegen, auch Herzogen
zu Schleswig-Holstein, etc. Unserm allergnädigsten Kö-
nige und Herrn.

Wir zum Pommerschen Hofgericht verordnete Di-
rector und Assessores, thun hiemit kund und zu wissen:
Demnach bey Sr. Hochgräfl. Excellence und der Königl.
Pommerschen Hochpreisl. Landesregierung der Hochedle
und Veste Herr Baron von Vegesack, als Directeur
der von Ihro Königl. Majestät allergnädigst octroyrten
Stralsundischen Zahlen-Lotterie, gehorsamst angezeiget :
Wie sich allerley Ausstreuungen verbreiteten, als ob
die gedachte Direction sich weigerte, gewonnene Billets
zu bezahlen; und daher gebeten, per publica Proclamata
in tribus diversis territoriis affigenda
alle und jede vorzu-
fordern, die dergleichen Ansprüche an Ihr haben könnten.

Und dann Hochgedachte Sr. Hochgräfl. Excellence,
und die Königl Hochpreisl. Regierung diesem Gesuch
deftriret, und dem Königl Hofgericht die Publication
solcher Proclamatum übertragen:

So citiren, heischen und laden, Kraft tragenden Amts,
Wir hiemit alle und jede, welche an der Königl Schwe-
dischen octroyirten Zahlen-Lotterie zu Stralsund der-
gleichen Ansprüche haben mögen, daß sie den 13ten
August, den 20sten September und den 30sten October
curr. Morgens um 10 Uhr, vor dem hiesigen Königl.
Hofgericht sich einfinden, ihre Forderungen dociren, und
wann selbige rechtmäßig, prompte Bezahlung gewärti-
gen können. Dahingegen, im Fall ihres Außenbleibens,
ihnen ein ewiges Stillschweigen auferlegt, und sie als
Diffamanten dieses, unter Königl Schutz stehenden
Lottos, angesehen werden sollen; zu welchem Ende sie
denn auch zugleich hiedurch vorgeladen sind, in ultimo
[Spaltenumbruch] termino,
den 30sten October, die Publication der Prä-
clusio-Urthel, wie solche in processu provocatorio recht-
lich anzuhören.

Von wegen des Königl Hofgerichts.
Waerenfels. Assessor.



Auf gebührendes Ansuchen der Geschwistere und Ge-
brüdere, die Glaube, ist deren seit 14 Jahren abwesen-
der Bruder Gustav Friderich Glaube, da sein Aufent-
halt nicht ausfündig zu machen gewesen, nach der Ver-
ordnung vom 22sten October 1763. edicaliter, und in
dem peremtorie vor Einem Königl. Preußischen Kam-
mergerichte zu Berlin angesetzten Termino den 7ten
August 1771. Morgens um 8 Uhr, zu erscheinen, unter
der Verwarnung vorgeladen worden, daß außenbleiben-
den Falls er für todt geachtet, und sein sämmtliches
Vermögen seinen Geschwistern eigenthümlich überlassen
werden solle.




Bürgermeister und Rath der Stadt Stade haben un-
term 25sten Junii 1771. alle diejenigen, welche in den
hiesigen Stadtkirchen, oder auf den Kirchhöfen, einige
Begräbnisse, und in ersteren Kirchenstellen haben, durch
einen öffentlichen Anschlag erinnert, daß sie solche, und
zwar Einheimische binnen 12 Wochen, Auswärtige aber
binnen einem Jahre a dato gehörig um- und zuschreiben
lassen sollen, widrigenfalls, wie auch, wenn in künftigen
Acquisitions-Fällen die Um- und Zuschreibung von Ein-
heimischen binnen 6 Wochen, und von Auswärtigen
binnen einem halben Jahre nicht beschaffet wird, solche
Kirchen- und Begräbnißstellen als verlassen, und einer
jeden Kirche heimgefallen erkläret werden sollen.

H. Roehrs. Secr.



Da der Wachsbleicher Johann David Jenschowsky
in Berlin seine Wachs-Fabrique dermaßen in Stand
gesetzet hat, daß er nicht allein einen ansehnlichen Vor-
rath weißes schönes reines Wachs diesen Sommer be-
reits gebleichet, sondern es ihm auch durch seine vier-
jährige Praxin so gerathen, daß solches an Weiße keinem
nichts nachgiebt; ja, mit dem besten in Deutschland
gleichkommt: Als machet derselbe einem geehrten Publico
und seinen resp. Kunden dieses hierdurch bekannt, daß
sie anjetzt von ihm sowol in Quantität, als en Detaille,
alle Sorten Wachslichter und Scheibenwachs um die
billigsten Preise, und zwar das Pfund a 13 Ggr. bekom-
men. Die Schönheit und Güte des Wachses wird sich
von selbst anpreisen. Auswärtige Freunde können sich
prompter Uebersendung versichert halten; dagegen bit-
tet man sich aus, die Briefe und Gelder franco zu
schicken.




Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß in bevorste-
hender Braunschweiger Laurentii-Messe in einem Ge-
wölbe auf der breiten Straße, unter Herrn Hofrath
Spießen Hause, der sel. Diederich von Bartels Wittwe
aus Lübeck nachgelassenes sehr gut sortirtes Lager von
ächten Gold- und Silberwaaren, Sammeten, Seiden-
Velpen und Englischen Manschester und Velverets, zum
Einkaufspreis gegen baare Bezahlung aufgeräumet wer-
den soll.




Es wird hiemit angezeiget, daß eine gute Wohnung,
belegen am Berge oben dem alten Schlangen, zur
Miethe, und auf Martini kann befahren werden. Nähere
Nachricht davon ist im Grundschen Comtoir zu erfragen.


[Ende Spaltensatz]

[Spaltenumbruch] lage geſchehen, ſogleich ohne allen Abzug, gegen Einlie-
ferung der Original-Gewinn-Billets in Empfang ge-
nommen werden. Die 32ſte Ziehung dieſer ſoliden Lotterie
geſchiehet den 8ten Auguſt, und alſo von 3 zu 3 Wochen.

Naͤchſtkommenden Donnerſtag, als den 1ſten Auguſt,
iſt der Schluß allhier von der 17ten Ziehung des Hochf.
Augsburg-Dillingiſchen Lotto. Alle, ſo ſich hierbey zu
intereßiren gedenken, koͤnnen bis beſagten Tag, Abends
um 8 Uhr, ſowol in meinem Hauptcomtoir, als bey
allen aufgeſtellten Herren Collecteurs, auf ſelbſtgefaͤllige
Spiele bedienet werden. Auch koͤnnen ſowol hieſige,
als auswaͤrtige ſichere Perſonen, ſo von dieſen beyden
Lotterien die Collecte uͤbernehmen wollen, ſich nur an
mich addreßiren, und der prompteſten Bedienung ver-
ſichert halten.


J.M. Fiſcher,
Churfuͤrſtl. Trieriſcher Agent und Commiſſaire
und General-Receveur dieſer beyden Lotterien,
wohnhaft auf der Neuenburg.



Heute Abend um 6 Uhr iſt der Schluß zu der 47ſten
Ziehung des Herzogl Sachſen-Coburg-Saalfeldiſchen
Lotto. Alle diejenigen, ſo an dieſer Ziehung annoch
Antheil nehmen wollen, werden dahero erſucht, ihre be-
liebigen Einſaͤtze bis dahin gefaͤlligſt beſorgen zu laſſen,
indem nach gemeldter Zeit nichts mehr angenommen
wird.


G. F. Schmuzer,
Herzogl. Sachſen-Coburg-Saalfeldiſcher Secre-
taire und Agent dieſer Lotterie, wohnhaft in
der großen Johannisſtraße.



Von dem Durchlauchtigſten, Großmaͤchtigſen Fuͤrſten
und Herrn, Herrn Guſtav, der Schweden, Gothen und
Wenden Koͤnig ꝛc. Erben zu Norwegen, auch Herzogen
zu Schleswig-Holſtein, ꝛc. Unſerm allergnaͤdigſten Koͤ-
nige und Herrn.

Wir zum Pommerſchen Hofgericht verordnete Di-
rector und Aſſeſſores, thun hiemit kund und zu wiſſen:
Demnach bey Sr. Hochgraͤfl. Excellence und der Koͤnigl.
Pommerſchen Hochpreisl. Landesregierung der Hochedle
und Veſte Herr Baron von Vegeſack, als Directeur
der von Ihro Koͤnigl. Majeſtaͤt allergnaͤdigſt octroyrten
Stralſundiſchen Zahlen-Lotterie, gehorſamſt angezeiget :
Wie ſich allerley Ausſtreuungen verbreiteten, als ob
die gedachte Direction ſich weigerte, gewonnene Billets
zu bezahlen; und daher gebeten, per publica Proclamata
in tribus diverſis territoriis affigenda
alle und jede vorzu-
fordern, die dergleichen Anſpruͤche an Ihr haben koͤnnten.

Und dann Hochgedachte Sr. Hochgraͤfl. Excellence,
und die Koͤnigl Hochpreisl. Regierung dieſem Geſuch
deftriret, und dem Koͤnigl Hofgericht die Publication
ſolcher Proclamatum uͤbertragen:

So citiren, heiſchen und laden, Kraft tragenden Amts,
Wir hiemit alle und jede, welche an der Koͤnigl Schwe-
diſchen octroyirten Zahlen-Lotterie zu Stralſund der-
gleichen Anſpruͤche haben moͤgen, daß ſie den 13ten
Auguſt, den 20ſten September und den 30ſten October
curr. Morgens um 10 Uhr, vor dem hieſigen Koͤnigl.
Hofgericht ſich einfinden, ihre Forderungen dociren, und
wann ſelbige rechtmaͤßig, prompte Bezahlung gewaͤrti-
gen koͤnnen. Dahingegen, im Fall ihres Außenbleibens,
ihnen ein ewiges Stillſchweigen auferlegt, und ſie als
Diffamanten dieſes, unter Koͤnigl Schutz ſtehenden
Lottos, angeſehen werden ſollen; zu welchem Ende ſie
denn auch zugleich hiedurch vorgeladen ſind, in ultimo
[Spaltenumbruch] termino,
den 30ſten October, die Publication der Praͤ-
cluſio-Urthel, wie ſolche in proceſſu provocatorio recht-
lich anzuhoͤren.

Von wegen des Koͤnigl Hofgerichts.
Waerenfels. Aſſeſſor.



Auf gebuͤhrendes Anſuchen der Geſchwiſtere und Ge-
bruͤdere, die Glaube, iſt deren ſeit 14 Jahren abweſen-
der Bruder Guſtav Friderich Glaube, da ſein Aufent-
halt nicht ausfuͤndig zu machen geweſen, nach der Ver-
ordnung vom 22ſten October 1763. edicaliter, und in
dem peremtorie vor Einem Koͤnigl. Preußiſchen Kam-
mergerichte zu Berlin angeſetzten Termino den 7ten
Auguſt 1771. Morgens um 8 Uhr, zu erſcheinen, unter
der Verwarnung vorgeladen worden, daß außenbleiben-
den Falls er fuͤr todt geachtet, und ſein ſaͤmmtliches
Vermoͤgen ſeinen Geſchwiſtern eigenthuͤmlich uͤberlaſſen
werden ſolle.




Buͤrgermeiſter und Rath der Stadt Stade haben un-
term 25ſten Junii 1771. alle diejenigen, welche in den
hieſigen Stadtkirchen, oder auf den Kirchhoͤfen, einige
Begraͤbniſſe, und in erſteren Kirchenſtellen haben, durch
einen oͤffentlichen Anſchlag erinnert, daß ſie ſolche, und
zwar Einheimiſche binnen 12 Wochen, Auswaͤrtige aber
binnen einem Jahre a dato gehoͤrig um- und zuſchreiben
laſſen ſollen, widrigenfalls, wie auch, wenn in kuͤnftigen
Acquiſitions-Faͤllen die Um- und Zuſchreibung von Ein-
heimiſchen binnen 6 Wochen, und von Auswaͤrtigen
binnen einem halben Jahre nicht beſchaffet wird, ſolche
Kirchen- und Begraͤbnißſtellen als verlaſſen, und einer
jeden Kirche heimgefallen erklaͤret werden ſollen.

H. Roehrs. Secr.



Da der Wachsbleicher Johann David Jenſchowsky
in Berlin ſeine Wachs-Fabrique dermaßen in Stand
geſetzet hat, daß er nicht allein einen anſehnlichen Vor-
rath weißes ſchoͤnes reines Wachs dieſen Sommer be-
reits gebleichet, ſondern es ihm auch durch ſeine vier-
jaͤhrige Praxin ſo gerathen, daß ſolches an Weiße keinem
nichts nachgiebt; ja, mit dem beſten in Deutſchland
gleichkommt: Als machet derſelbe einem geehrten Publico
und ſeinen reſp. Kunden dieſes hierdurch bekannt, daß
ſie anjetzt von ihm ſowol in Quantitaͤt, als en Detaille,
alle Sorten Wachslichter und Scheibenwachs um die
billigſten Preiſe, und zwar das Pfund à 13 Ggr. bekom-
men. Die Schoͤnheit und Guͤte des Wachſes wird ſich
von ſelbſt anpreiſen. Auswaͤrtige Freunde koͤnnen ſich
prompter Ueberſendung verſichert halten; dagegen bit-
tet man ſich aus, die Briefe und Gelder franco zu
ſchicken.




Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß in bevorſte-
hender Braunſchweiger Laurentii-Meſſe in einem Ge-
woͤlbe auf der breiten Straße, unter Herrn Hofrath
Spießen Hauſe, der ſel. Diederich von Bartels Wittwe
aus Luͤbeck nachgelaſſenes ſehr gut ſortirtes Lager von
aͤchten Gold- und Silberwaaren, Sammeten, Seiden-
Velpen und Engliſchen Manſcheſter und Velverets, zum
Einkaufspreis gegen baare Bezahlung aufgeraͤumet wer-
den ſoll.




Es wird hiemit angezeiget, daß eine gute Wohnung,
belegen am Berge oben dem alten Schlangen, zur
Miethe, und auf Martini kann befahren werden. Naͤhere
Nachricht davon iſt im Grundſchen Comtoir zu erfragen.


[Ende Spaltensatz]
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[[4]/0004] lage geſchehen, ſogleich ohne allen Abzug, gegen Einlie- ferung der Original-Gewinn-Billets in Empfang ge- nommen werden. Die 32ſte Ziehung dieſer ſoliden Lotterie geſchiehet den 8ten Auguſt, und alſo von 3 zu 3 Wochen. Naͤchſtkommenden Donnerſtag, als den 1ſten Auguſt, iſt der Schluß allhier von der 17ten Ziehung des Hochf. Augsburg-Dillingiſchen Lotto. Alle, ſo ſich hierbey zu intereßiren gedenken, koͤnnen bis beſagten Tag, Abends um 8 Uhr, ſowol in meinem Hauptcomtoir, als bey allen aufgeſtellten Herren Collecteurs, auf ſelbſtgefaͤllige Spiele bedienet werden. Auch koͤnnen ſowol hieſige, als auswaͤrtige ſichere Perſonen, ſo von dieſen beyden Lotterien die Collecte uͤbernehmen wollen, ſich nur an mich addreßiren, und der prompteſten Bedienung ver- ſichert halten. Hamburg, den 27ſten Julii, 1771. J.M. Fiſcher, Churfuͤrſtl. Trieriſcher Agent und Commiſſaire und General-Receveur dieſer beyden Lotterien, wohnhaft auf der Neuenburg. Heute Abend um 6 Uhr iſt der Schluß zu der 47ſten Ziehung des Herzogl Sachſen-Coburg-Saalfeldiſchen Lotto. Alle diejenigen, ſo an dieſer Ziehung annoch Antheil nehmen wollen, werden dahero erſucht, ihre be- liebigen Einſaͤtze bis dahin gefaͤlligſt beſorgen zu laſſen, indem nach gemeldter Zeit nichts mehr angenommen wird. Hamburg, den 27ſten Julii, 1771. G. F. Schmuzer, Herzogl. Sachſen-Coburg-Saalfeldiſcher Secre- taire und Agent dieſer Lotterie, wohnhaft in der großen Johannisſtraße. Von dem Durchlauchtigſten, Großmaͤchtigſen Fuͤrſten und Herrn, Herrn Guſtav, der Schweden, Gothen und Wenden Koͤnig ꝛc. Erben zu Norwegen, auch Herzogen zu Schleswig-Holſtein, ꝛc. Unſerm allergnaͤdigſten Koͤ- nige und Herrn. Wir zum Pommerſchen Hofgericht verordnete Di- rector und Aſſeſſores, thun hiemit kund und zu wiſſen: Demnach bey Sr. Hochgraͤfl. Excellence und der Koͤnigl. Pommerſchen Hochpreisl. Landesregierung der Hochedle und Veſte Herr Baron von Vegeſack, als Directeur der von Ihro Koͤnigl. Majeſtaͤt allergnaͤdigſt octroyrten Stralſundiſchen Zahlen-Lotterie, gehorſamſt angezeiget : Wie ſich allerley Ausſtreuungen verbreiteten, als ob die gedachte Direction ſich weigerte, gewonnene Billets zu bezahlen; und daher gebeten, per publica Proclamata in tribus diverſis territoriis affigenda alle und jede vorzu- fordern, die dergleichen Anſpruͤche an Ihr haben koͤnnten. Und dann Hochgedachte Sr. Hochgraͤfl. Excellence, und die Koͤnigl Hochpreisl. Regierung dieſem Geſuch deftriret, und dem Koͤnigl Hofgericht die Publication ſolcher Proclamatum uͤbertragen: So citiren, heiſchen und laden, Kraft tragenden Amts, Wir hiemit alle und jede, welche an der Koͤnigl Schwe- diſchen octroyirten Zahlen-Lotterie zu Stralſund der- gleichen Anſpruͤche haben moͤgen, daß ſie den 13ten Auguſt, den 20ſten September und den 30ſten October curr. Morgens um 10 Uhr, vor dem hieſigen Koͤnigl. Hofgericht ſich einfinden, ihre Forderungen dociren, und wann ſelbige rechtmaͤßig, prompte Bezahlung gewaͤrti- gen koͤnnen. Dahingegen, im Fall ihres Außenbleibens, ihnen ein ewiges Stillſchweigen auferlegt, und ſie als Diffamanten dieſes, unter Koͤnigl Schutz ſtehenden Lottos, angeſehen werden ſollen; zu welchem Ende ſie denn auch zugleich hiedurch vorgeladen ſind, in ultimo termino,den 30ſten October, die Publication der Praͤ- cluſio-Urthel, wie ſolche in proceſſu provocatorio recht- lich anzuhoͤren. Gegeben Greifswald, den 8ten Julii, 1771. Von wegen des Koͤnigl Hofgerichts. Waerenfels. Aſſeſſor. Auf gebuͤhrendes Anſuchen der Geſchwiſtere und Ge- bruͤdere, die Glaube, iſt deren ſeit 14 Jahren abweſen- der Bruder Guſtav Friderich Glaube, da ſein Aufent- halt nicht ausfuͤndig zu machen geweſen, nach der Ver- ordnung vom 22ſten October 1763. edicaliter, und in dem peremtorie vor Einem Koͤnigl. Preußiſchen Kam- mergerichte zu Berlin angeſetzten Termino den 7ten Auguſt 1771. Morgens um 8 Uhr, zu erſcheinen, unter der Verwarnung vorgeladen worden, daß außenbleiben- den Falls er fuͤr todt geachtet, und ſein ſaͤmmtliches Vermoͤgen ſeinen Geſchwiſtern eigenthuͤmlich uͤberlaſſen werden ſolle. Berlin, den 14ten September, 1770. Buͤrgermeiſter und Rath der Stadt Stade haben un- term 25ſten Junii 1771. alle diejenigen, welche in den hieſigen Stadtkirchen, oder auf den Kirchhoͤfen, einige Begraͤbniſſe, und in erſteren Kirchenſtellen haben, durch einen oͤffentlichen Anſchlag erinnert, daß ſie ſolche, und zwar Einheimiſche binnen 12 Wochen, Auswaͤrtige aber binnen einem Jahre a dato gehoͤrig um- und zuſchreiben laſſen ſollen, widrigenfalls, wie auch, wenn in kuͤnftigen Acquiſitions-Faͤllen die Um- und Zuſchreibung von Ein- heimiſchen binnen 6 Wochen, und von Auswaͤrtigen binnen einem halben Jahre nicht beſchaffet wird, ſolche Kirchen- und Begraͤbnißſtellen als verlaſſen, und einer jeden Kirche heimgefallen erklaͤret werden ſollen. H. Roehrs. Secr. Da der Wachsbleicher Johann David Jenſchowsky in Berlin ſeine Wachs-Fabrique dermaßen in Stand geſetzet hat, daß er nicht allein einen anſehnlichen Vor- rath weißes ſchoͤnes reines Wachs dieſen Sommer be- reits gebleichet, ſondern es ihm auch durch ſeine vier- jaͤhrige Praxin ſo gerathen, daß ſolches an Weiße keinem nichts nachgiebt; ja, mit dem beſten in Deutſchland gleichkommt: Als machet derſelbe einem geehrten Publico und ſeinen reſp. Kunden dieſes hierdurch bekannt, daß ſie anjetzt von ihm ſowol in Quantitaͤt, als en Detaille, alle Sorten Wachslichter und Scheibenwachs um die billigſten Preiſe, und zwar das Pfund à 13 Ggr. bekom- men. Die Schoͤnheit und Guͤte des Wachſes wird ſich von ſelbſt anpreiſen. Auswaͤrtige Freunde koͤnnen ſich prompter Ueberſendung verſichert halten; dagegen bit- tet man ſich aus, die Briefe und Gelder franco zu ſchicken. Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß in bevorſte- hender Braunſchweiger Laurentii-Meſſe in einem Ge- woͤlbe auf der breiten Straße, unter Herrn Hofrath Spießen Hauſe, der ſel. Diederich von Bartels Wittwe aus Luͤbeck nachgelaſſenes ſehr gut ſortirtes Lager von aͤchten Gold- und Silberwaaren, Sammeten, Seiden- Velpen und Engliſchen Manſcheſter und Velverets, zum Einkaufspreis gegen baare Bezahlung aufgeraͤumet wer- den ſoll. Es wird hiemit angezeiget, daß eine gute Wohnung, belegen am Berge oben dem alten Schlangen, zur Miethe, und auf Martini kann befahren werden. Naͤhere Nachricht davon iſt im Grundſchen Comtoir zu erfragen.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 120, Hamburg, 27. Julii 1771, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1202707_1771/4>, abgerufen am 11.12.2024.