Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 106, Hamburg, 3. Julii 1771.[Spaltenumbruch]
seinen Weg über Verdun, Metz, Frankfurt, Cassel, Ber- Da nunmehro die von Sr. Hochfürstl. Durchlaucht, Da die Einnahme-Listen folgender Zahlen-Lotterien, Hamburg, den 3ten Julii, 1771. Mannes, Commissaire der Zahlen-Lotterien auf Kaysers Hof. Demnach Hedewig Staacken, gebohrne Brambecken, Gegeben Kiel, den 24sten May, 1771. C. F. Schmidt. Der allhier gewesene Bürgers-Sohn Andreas Carl Horneburg, im Herzogthum Bremen. Nachdem Es wird hiemit jedermänniglich bekannt gemacht, daß [Spaltenumbruch]
ſeinen Weg uͤber Verdun, Metz, Frankfurt, Caſſel, Ber- Da nunmehro die von Sr. Hochfuͤrſtl. Durchlaucht, Da die Einnahme-Liſten folgender Zahlen-Lotterien, Hamburg, den 3ten Julii, 1771. Mannes, Commiſſaire der Zahlen-Lotterien auf Kayſers Hof. Demnach Hedewig Staacken, gebohrne Brambecken, Gegeben Kiel, den 24ſten May, 1771. C. F. Schmidt. Der allhier geweſene Buͤrgers-Sohn Andreas Carl Horneburg, im Herzogthum Bremen. Nachdem Es wird hiemit jedermaͤnniglich bekannt gemacht, daß <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jFeuilleton"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/><cb/> ſeinen Weg uͤber Verdun, Metz, Frankfurt, Caſſel, Ber-<lb/> lin, Danzig, Koͤnigsberg, Riga, ꝛc. Diejenigen, die ſich<lb/> bey ihm auf ſeiner Reiſe Raths erholen wollen, koͤnnen<lb/> ihre Briefe nach irgend einer von bemeldten Staͤdten<lb/> addreßiren, und dieſelben daſelbſt bis zu ſeiner Ankunft<lb/> liegen laſſen, von welchen er ſie alsdann unverzuͤglich<lb/> benachrichtigen wird.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements"> <div type="jAn"> <p>Da nunmehro die von Sr. Hochfuͤrſtl. Durchlaucht,<lb/> dem regierenden Herrn Biſchofe zu Luͤbeck, betroyrte<lb/> Zahlen-Lotterie voͤllig eingerichtet und zu Stande ge-<lb/> bracht iſt, ſo daß die erſte Ziehung derſelben unfehlbar<lb/> auf den 19ten dieſes vor ſich gehet, und damit von 3 zu<lb/> 3 Wochen continuiret wird, auch zur Bezahlung der<lb/> hieher fallenden Gewinne, ſo etwa von den hieſigen<lb/> Collecteurs nicht prompt ausbezahlet werden, bereits<lb/> eine bey mir baar deponirte Summe von 45000 Mark<lb/> Courant parat ſtehet; ſo habe ſolches dem Publico hie-<lb/> mit bekannt machen wollen, damit nicht nur die Ein-<lb/> ſetzer in meinem und verſchiedenen bereits eroͤffneten<lb/> Einnahme-Comtoirs bewerkſtelligen, und vor dem<lb/> Schlußtage beſchleunigen, ſondern auch die etwanigen<lb/> Liebhaber zur Collectur in dem bey mir errichteten<lb/> General-Expeditions-Comtoir beyzeiten zum Empfang<lb/> der dazu benoͤthigten Vollmachten ſich angeben, anglei-<lb/> chen daß die etwanigen Inhaber der Original-Billets,<lb/> im Falle ſie ihre darauf etwa gefallene Gewinne bey dem<lb/> Collecteur, wo der Einſatz geſchehen, nicht prompt be-<lb/> zahlt erhalten, bey mir ſich melden koͤnnen und moͤgen.<lb/> Hamburg, den 3ten Julii, 1771.<lb/><hi rendition="#fr"><hi rendition="#right">Hans Andr. Dreyer,<lb/> wohnhaft auf dem Reß.</hi></hi></p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Da <choice><sic>di</sic><corr>die</corr></choice> Einnahme-Liſten folgender Zahlen-Lotterien,<lb/> als: der <hi rendition="#fr">Hildburghauſer Heute,</hi> den 3ten Julii, der<lb/><hi rendition="#fr">Stadt Collniſchen</hi> den 4ten dieſes; der Berliner den<lb/> 5ten, und der <hi rendition="#fr">Strelitzer</hi> den 6ten dieſes, in meinem Com-<lb/> toir geſchloſſen werden muͤſſen: So erſuche ich die Lieb-<lb/> haber, mir ihre Auftraͤge zu geben, und der reelleſten<lb/> Bedienung verſichert zu ſeyn.</p> <closer> <dateline>Hamburg, den 3ten<lb/> Julii, 1771.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#c">Mannes,</hi><lb/> <hi rendition="#right">Commiſſaire der Zahlen-Lotterien auf Kayſers Hof.</hi> </hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Demnach <hi rendition="#fr">Hedewig Staacken</hi>, gebohrne <hi rendition="#fr">Brambecken,</hi><lb/> zu Caſſau, im adelichen Gute Sierhagen, <hi rendition="#aq">cum Curatore</hi>,<lb/> Sr. Excellenz, dem Koͤnigl. Daͤnnemarkiſchen geheimen<lb/> Rathe, Herrn <hi rendition="#fr">Wulf Hinrich von Thienen</hi>, des Danne-<lb/> brog- Ordens Rittern, auf Sierhagen ꝛc. Erbherrn,<lb/> muͤndlich zu erkennen gegeben, wie ſie, da ihr ſeliger<lb/> Mann, der geweſene Feldvoigt <hi rendition="#fr">Gerth Staack,</hi> in Caſſau<lb/> verſtorben, vor ſeinem Ableben aber bekanntlich ein <hi rendition="#aq">Te-<lb/> ſtamentum judiciale nuncupativum</hi>errichtet, und darinn<lb/> ſie zur einzigen Univerſal-Erbinn ſeiner geſammten<lb/> wenigen Haabe und Guͤter dergeſtalt eingeſetzet, daß<lb/> ſie nach ſeinem toͤdtlichen Hintritt damit als mit ihrem<lb/> Eigenthum nach Belieben ſolle ſchalten und walten<lb/> koͤnnen; jedoch dabey verordnet, daß, wenn ſie ebenfalls<lb/> mit Tode abgegangen ſeyn wuͤrde, dasjenige, was als-<lb/> dann annoch vorhanden, in zwey gleiche Theile getheilet<lb/> werden, und davon die eine Haͤlfte ſeinen, die andere<lb/> Haͤlfte hergegen ihren naͤchſten Verwandten anheim<lb/> fallen ſolle, zur Sicherheit fuͤr alle kuͤnftige Anſpruͤche<lb/> ihres verſtorbenen Ehemanns etwanigen Inteſtat-Er-<lb/> ben oder Glaͤubigere ein <hi rendition="#aq">Proclama</hi> zu deren Convocation<lb/><cb/> fuͤr nothwendig erachte, und daher um die Abgebung<lb/> deſſelben geziemend gebeten haben wolle: Als werden,<lb/> Namens Hochgedachter Sr. Excellenz, des Herrn gehei-<lb/> men Raths <hi rendition="#fr">von Thienen,</hi> alle und jede, welche an dem<lb/> Nachlaß des vorgedachten verſtorbenen ehemaligen Feld-<lb/> Voigts <hi rendition="#fr">Gerth Staak</hi> zu Caſſau einige gegruͤndete An-<lb/> und Zuſpruͤche, ſie ruͤhren her <hi rendition="#aq">ex quocunque capite vel<lb/> cauſa</hi> ſie immer wollen, zu haben vermeynen, hiedurch<lb/><hi rendition="#aq">ſub poena praeciuſi & perbetui filentii</hi> vorgeladen, daß<lb/> ſie, und zwar die Einheimiſchen innerhalb ſechs, die<lb/> Auswaͤrtigen aber innerhalb zwoͤlf Wochen <hi rendition="#aq">a dato pu-<lb/> blicationis hujus proclamatis</hi>ſich mit ſothanen ihren An-<lb/> ſpruͤchen und Forderungen bey mir, dem Land- und Hof-<lb/> gerichts-Advocaten, Carl Friedrich Schmidt, in Kiel,<lb/> als <hi rendition="#aq">p. t. Juſtitiario</hi> des adelichen Guts Sierhagen, an-<lb/> geben, ihre in Haͤnden habende Verſchreibungen und<lb/> fragige Briefſchaften <hi rendition="#aq">in origine</hi> produciren, davon be-<lb/> glaubte Abſchriften bey dem Profeßions-Protocolle zu-<lb/> ruͤck laſſen, auch die, ſo nicht unter der Jurisdiction<lb/> des Guts Sierhagen ſtehen, einen <hi rendition="#aq">Procuratorem ad AƐta</hi><lb/> beſtellen, mit der ausdruͤcklichen Verwarnung, daß die-<lb/> jenigen, welche ſich mit ihren Praͤtenſionen, An- oder<lb/> Zuſpruͤchen in der vorerwaͤhnten Zeit nicht melden, da-<lb/> mit weiter nicht gehoͤret, ſondern praͤcludiret, und ihnen<lb/> ißt als dann, und dann als ißt, ein ewiges Stillſchwei-<lb/> gen werde auferleget werden. Wornach ſich Beykom-<lb/> mende zu achten, und fuͤr Schaden zu huͤten haben.<lb/></p> <closer> <dateline>Gegeben Kiel, den 24ſten May, 1771.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#right">C. F. Schmidt.</hi> </hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Der allhier geweſene Buͤrgers-Sohn <hi rendition="#fr">Andreas Carl<lb/> Mertens</hi>, der ſeit 28 Jahren nunmehro abweſend, wird<lb/><hi rendition="#aq">ad inſtantiam</hi> ſeiner Schweſter <hi rendition="#fr">Annen Catharinen,</hi><lb/> Wittwe <hi rendition="#fr">Nicolainn</hi>, welche ſich unter denen Gerbſtedt-<lb/> ſchen Stadt- und Landgerichten gelegenes Vermoͤgen<lb/> als Erben anzumaßen gedenket, wird hiemit <hi rendition="#aq">ediƐtaliter,</hi><lb/> und zwar auf den letztern Termin, <hi rendition="#aq">premiorie</hi> citiret und<lb/> geladen, den 1ſten Julii, 5ten Auguſt und den 9ten<lb/> September <hi rendition="#aq">a. c.</hi> zu erſcheinen, und ſowol ſeinen Aufent-<lb/> halt, als auch, ob er noch am Leben anzeigen, oder zu<lb/> gewaͤrtigen, daß nach Ablauf derer beſtimmten Termine<lb/> er <hi rendition="#aq">pro mortuo</hi> declariret, und ſein Vermoͤgen ermelde-<lb/> ter ſeiner Schweſter zu beerben wird uͤberlaſſen; des<lb/> Endes dieſelbe <hi rendition="#aq">pro herede</hi> declariret werden wird. Es<lb/> iſt zu dem Ende der 23ſte September <hi rendition="#aq">a. c. pro Termino<lb/> publicandi decreti</hi> anbezielet, dahero ermeldeter Mertens<lb/> darauf vorbeſchieden wird.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <head> <hi rendition="#fr">Horneburg, im Herzogthum Bremen.</hi> </head> <p>Nachdem<lb/> der hieſig Buͤrger Bier- und Eßigbrauer, auch Brann-<lb/> teweinbrenner, <hi rendition="#fr">Hinrich Pratje</hi>, am 10ten des Mo-<lb/> nats Junii <hi rendition="#aq">ad concurſum</hi> provociret, deſſen geſammte<lb/><hi rendition="#aq">Creditores</hi> auch durch die vorhin erkannte <hi rendition="#aq">EdiƐtales</hi> auf<lb/> den 17ten May citiret worden, und ihre Forderungen<lb/> liquidiret: So iſt auf ferneres Anrufen der Glaͤubiger<lb/><hi rendition="#aq">terminus ad audiendam ſententiam prioritatis & praeclu-<lb/> ſivam</hi> auf den 19ten Julii dieſes Jahres anberahmet.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Es wird hiemit jedermaͤnniglich bekannt gemacht, daß<lb/> am geſtrigen 2ten Julii, zwiſchen 4 und 5 Uhr Nachmit-<lb/> tags, vom Stadtdeich durch Nr. 1. hinter Hamm und<lb/> Horn nach Wandsbeck, auf obbeſagtem Wege ein golde-<lb/> nes gravirtes Uhrgehaͤuſe verlohren gegangen iſt. Wer<lb/> ſelbiges gefunden, beliebe ſolches im Grundſchen Com-<lb/> toir gegen einen anſehnlichen Recompens abzugeben.</p> </div> </div> </div> <cb type="end"/> </body> </text> </TEI> [[4]/0004]
ſeinen Weg uͤber Verdun, Metz, Frankfurt, Caſſel, Ber-
lin, Danzig, Koͤnigsberg, Riga, ꝛc. Diejenigen, die ſich
bey ihm auf ſeiner Reiſe Raths erholen wollen, koͤnnen
ihre Briefe nach irgend einer von bemeldten Staͤdten
addreßiren, und dieſelben daſelbſt bis zu ſeiner Ankunft
liegen laſſen, von welchen er ſie alsdann unverzuͤglich
benachrichtigen wird.
Da nunmehro die von Sr. Hochfuͤrſtl. Durchlaucht,
dem regierenden Herrn Biſchofe zu Luͤbeck, betroyrte
Zahlen-Lotterie voͤllig eingerichtet und zu Stande ge-
bracht iſt, ſo daß die erſte Ziehung derſelben unfehlbar
auf den 19ten dieſes vor ſich gehet, und damit von 3 zu
3 Wochen continuiret wird, auch zur Bezahlung der
hieher fallenden Gewinne, ſo etwa von den hieſigen
Collecteurs nicht prompt ausbezahlet werden, bereits
eine bey mir baar deponirte Summe von 45000 Mark
Courant parat ſtehet; ſo habe ſolches dem Publico hie-
mit bekannt machen wollen, damit nicht nur die Ein-
ſetzer in meinem und verſchiedenen bereits eroͤffneten
Einnahme-Comtoirs bewerkſtelligen, und vor dem
Schlußtage beſchleunigen, ſondern auch die etwanigen
Liebhaber zur Collectur in dem bey mir errichteten
General-Expeditions-Comtoir beyzeiten zum Empfang
der dazu benoͤthigten Vollmachten ſich angeben, anglei-
chen daß die etwanigen Inhaber der Original-Billets,
im Falle ſie ihre darauf etwa gefallene Gewinne bey dem
Collecteur, wo der Einſatz geſchehen, nicht prompt be-
zahlt erhalten, bey mir ſich melden koͤnnen und moͤgen.
Hamburg, den 3ten Julii, 1771.
Hans Andr. Dreyer,
wohnhaft auf dem Reß.
Da die Einnahme-Liſten folgender Zahlen-Lotterien,
als: der Hildburghauſer Heute, den 3ten Julii, der
Stadt Collniſchen den 4ten dieſes; der Berliner den
5ten, und der Strelitzer den 6ten dieſes, in meinem Com-
toir geſchloſſen werden muͤſſen: So erſuche ich die Lieb-
haber, mir ihre Auftraͤge zu geben, und der reelleſten
Bedienung verſichert zu ſeyn.
Hamburg, den 3ten
Julii, 1771.
Mannes,
Commiſſaire der Zahlen-Lotterien auf Kayſers Hof.
Demnach Hedewig Staacken, gebohrne Brambecken,
zu Caſſau, im adelichen Gute Sierhagen, cum Curatore,
Sr. Excellenz, dem Koͤnigl. Daͤnnemarkiſchen geheimen
Rathe, Herrn Wulf Hinrich von Thienen, des Danne-
brog- Ordens Rittern, auf Sierhagen ꝛc. Erbherrn,
muͤndlich zu erkennen gegeben, wie ſie, da ihr ſeliger
Mann, der geweſene Feldvoigt Gerth Staack, in Caſſau
verſtorben, vor ſeinem Ableben aber bekanntlich ein Te-
ſtamentum judiciale nuncupativumerrichtet, und darinn
ſie zur einzigen Univerſal-Erbinn ſeiner geſammten
wenigen Haabe und Guͤter dergeſtalt eingeſetzet, daß
ſie nach ſeinem toͤdtlichen Hintritt damit als mit ihrem
Eigenthum nach Belieben ſolle ſchalten und walten
koͤnnen; jedoch dabey verordnet, daß, wenn ſie ebenfalls
mit Tode abgegangen ſeyn wuͤrde, dasjenige, was als-
dann annoch vorhanden, in zwey gleiche Theile getheilet
werden, und davon die eine Haͤlfte ſeinen, die andere
Haͤlfte hergegen ihren naͤchſten Verwandten anheim
fallen ſolle, zur Sicherheit fuͤr alle kuͤnftige Anſpruͤche
ihres verſtorbenen Ehemanns etwanigen Inteſtat-Er-
ben oder Glaͤubigere ein Proclama zu deren Convocation
fuͤr nothwendig erachte, und daher um die Abgebung
deſſelben geziemend gebeten haben wolle: Als werden,
Namens Hochgedachter Sr. Excellenz, des Herrn gehei-
men Raths von Thienen, alle und jede, welche an dem
Nachlaß des vorgedachten verſtorbenen ehemaligen Feld-
Voigts Gerth Staak zu Caſſau einige gegruͤndete An-
und Zuſpruͤche, ſie ruͤhren her ex quocunque capite vel
cauſa ſie immer wollen, zu haben vermeynen, hiedurch
ſub poena praeciuſi & perbetui filentii vorgeladen, daß
ſie, und zwar die Einheimiſchen innerhalb ſechs, die
Auswaͤrtigen aber innerhalb zwoͤlf Wochen a dato pu-
blicationis hujus proclamatisſich mit ſothanen ihren An-
ſpruͤchen und Forderungen bey mir, dem Land- und Hof-
gerichts-Advocaten, Carl Friedrich Schmidt, in Kiel,
als p. t. Juſtitiario des adelichen Guts Sierhagen, an-
geben, ihre in Haͤnden habende Verſchreibungen und
fragige Briefſchaften in origine produciren, davon be-
glaubte Abſchriften bey dem Profeßions-Protocolle zu-
ruͤck laſſen, auch die, ſo nicht unter der Jurisdiction
des Guts Sierhagen ſtehen, einen Procuratorem ad AƐta
beſtellen, mit der ausdruͤcklichen Verwarnung, daß die-
jenigen, welche ſich mit ihren Praͤtenſionen, An- oder
Zuſpruͤchen in der vorerwaͤhnten Zeit nicht melden, da-
mit weiter nicht gehoͤret, ſondern praͤcludiret, und ihnen
ißt als dann, und dann als ißt, ein ewiges Stillſchwei-
gen werde auferleget werden. Wornach ſich Beykom-
mende zu achten, und fuͤr Schaden zu huͤten haben.
Gegeben Kiel, den 24ſten May, 1771.
C. F. Schmidt.
Der allhier geweſene Buͤrgers-Sohn Andreas Carl
Mertens, der ſeit 28 Jahren nunmehro abweſend, wird
ad inſtantiam ſeiner Schweſter Annen Catharinen,
Wittwe Nicolainn, welche ſich unter denen Gerbſtedt-
ſchen Stadt- und Landgerichten gelegenes Vermoͤgen
als Erben anzumaßen gedenket, wird hiemit ediƐtaliter,
und zwar auf den letztern Termin, premiorie citiret und
geladen, den 1ſten Julii, 5ten Auguſt und den 9ten
September a. c. zu erſcheinen, und ſowol ſeinen Aufent-
halt, als auch, ob er noch am Leben anzeigen, oder zu
gewaͤrtigen, daß nach Ablauf derer beſtimmten Termine
er pro mortuo declariret, und ſein Vermoͤgen ermelde-
ter ſeiner Schweſter zu beerben wird uͤberlaſſen; des
Endes dieſelbe pro herede declariret werden wird. Es
iſt zu dem Ende der 23ſte September a. c. pro Termino
publicandi decreti anbezielet, dahero ermeldeter Mertens
darauf vorbeſchieden wird.
Horneburg, im Herzogthum Bremen. Nachdem
der hieſig Buͤrger Bier- und Eßigbrauer, auch Brann-
teweinbrenner, Hinrich Pratje, am 10ten des Mo-
nats Junii ad concurſum provociret, deſſen geſammte
Creditores auch durch die vorhin erkannte EdiƐtales auf
den 17ten May citiret worden, und ihre Forderungen
liquidiret: So iſt auf ferneres Anrufen der Glaͤubiger
terminus ad audiendam ſententiam prioritatis & praeclu-
ſivam auf den 19ten Julii dieſes Jahres anberahmet.
Es wird hiemit jedermaͤnniglich bekannt gemacht, daß
am geſtrigen 2ten Julii, zwiſchen 4 und 5 Uhr Nachmit-
tags, vom Stadtdeich durch Nr. 1. hinter Hamm und
Horn nach Wandsbeck, auf obbeſagtem Wege ein golde-
nes gravirtes Uhrgehaͤuſe verlohren gegangen iſt. Wer
ſelbiges gefunden, beliebe ſolches im Grundſchen Com-
toir gegen einen anſehnlichen Recompens abzugeben.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz, Fabienne Wollny: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-07-07T12:30:46Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Weitere Informationen:Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien. Verfahren der Texterfassung: manuell (einfach erfasst). I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |