das Wohlseyn dieser Zwölfe! Komm, stoß an, sie sollen leben!"
"Gott soll mich bewahren, daß ich einen Tropfen trinke in dieser Nacht," erwiederte er, "man soll mit dem Teufel kein Spiel treiben. Aber wenn Ihr sie alle durchgekostet, wollen wir weiter gehen. Mir graut in diesem Keller."
"Gute Nacht denn, Ihr alten Herren vom Rheine, gute Nacht und herzlichen Dank für euer Labsal. Und wenn ich dir, mein ern¬ ster feuriger Judas, wenn ich dir, mein sanfter, lieblicher Andreas, dir, mein Jo¬ hannes, dienen kann, so kommt, kommt zu mir."
"Herr des Himmels!" unterbrach mich der Alte, und schlug die Thüre zu und drehte hastig die Schlüssel um, "seyd Ihr von den Paar Tropfen schon betrunken, daß Ihr den Teufel heraufschwört?! Wißt Ihr denn nicht,
das Wohlſeyn dieſer Zwoͤlfe! Komm, ſtoß an, ſie ſollen leben!“
„Gott ſoll mich bewahren, daß ich einen Tropfen trinke in dieſer Nacht,“ erwiederte er, „man ſoll mit dem Teufel kein Spiel treiben. Aber wenn Ihr ſie alle durchgekoſtet, wollen wir weiter gehen. Mir graut in dieſem Keller.“
„Gute Nacht denn, Ihr alten Herren vom Rheine, gute Nacht und herzlichen Dank fuͤr euer Labſal. Und wenn ich dir, mein ern¬ ſter feuriger Judas, wenn ich dir, mein ſanfter, lieblicher Andreas, dir, mein Jo¬ hannes, dienen kann, ſo kommt, kommt zu mir.“
„Herr des Himmels!“ unterbrach mich der Alte, und ſchlug die Thuͤre zu und drehte haſtig die Schluͤſſel um, „ſeyd Ihr von den Paar Tropfen ſchon betrunken, daß Ihr den Teufel heraufſchwoͤrt?! Wißt Ihr denn nicht,
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das Wohlſeyn dieſer Zwoͤlfe! Komm, ſtoß an,
ſie ſollen leben!“
„Gott ſoll mich bewahren, daß ich einen
Tropfen trinke in dieſer Nacht,“ erwiederte er,
„man ſoll mit dem Teufel kein Spiel treiben.
Aber wenn Ihr ſie alle durchgekoſtet, wollen
wir weiter gehen. Mir graut in dieſem
Keller.“
„Gute Nacht denn, Ihr alten Herren vom
Rheine, gute Nacht und herzlichen Dank fuͤr
euer Labſal. Und wenn ich dir, mein ern¬
ſter feuriger Judas, wenn ich dir, mein
ſanfter, lieblicher Andreas, dir, mein Jo¬
hannes, dienen kann, ſo kommt, kommt zu
mir.“
„Herr des Himmels!“ unterbrach mich
der Alte, und ſchlug die Thuͤre zu und drehte
haſtig die Schluͤſſel um, „ſeyd Ihr von den
Paar Tropfen ſchon betrunken, daß Ihr den
Teufel heraufſchwoͤrt?! Wißt Ihr denn nicht,
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Hauff, Wilhelm: Phantasien im Bremer Rathskeller. Stuttgart, 1827, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hauff_phantasien_1827/33>, abgerufen am 02.03.2025.
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