Has, Kunz: Lobspruch auf Nürnberg. Nürnberg, [nicht vor 1490] (GW-Nr.: 12131).Vers l604Darumb so nenn ichs pillich weis Vers l605Jn allen dingen thond sy vleis Vers l606Das sy vor sorgen werden graw Vers l607Die stat behalten sy in paw Vers l608Maur vnd graben thond sy schmucken Vers l609Sicht man da zwelf schöner prucken Vers l610Aus grundt gebawt vor den fal Vers l611O nürmberg du schöner sal Vers l612Wer kan dein statut vergelten Vers l613Er ist nit weis der dich thut schelten Vers l614Behüt dich got vor valschen zungen Vers l615Weiszheit ist in dir entsprungen Vers l616Recht als ein rosengart geplümbt Vers l617Vor andern stetten hoh berümbt Vers l618Darumb lob ich die reganden Vers l619Die statuta vnder handen Vers l620Regieren so aus grosser kunst Vers l621Sy straffen nit nach lieb vnd gunst Vers l622Gerechtikeit bleibt vnuersert Vers l623Darumm in got ir weiszheit mert Vers l624Das sy leben als die alten Vers l625Jr gebot sy selber halten Vers l626Mag ich fur ein warheit sprechen Vers l627Wer sich do so hoch wolt prechen Vers l604Darumb so nenn ichs pillich weis Vers l605Jn allen dingen thond sy vleis Vers l606Das sy vor sorgen werden graw Vers l607Die stat behalten sy in paw Vers l608Maur vnd graben thond sy schmucken Vers l609Sicht man da zwelf schoͤner prucken Vers l610Aus grundt gebawt vor den fal Vers l611O nuͤrmberg du schoͤner sal Vers l612Wer kan dein statut vergelten Vers l613Er ist nit weis der dich thut schelten Vers l614Behuͤt dich got vor valschen zungen Vers l615Weiszheit ist in dir entsprungen Vers l616Recht als ein rosengart gepluͤmbt Vers l617Vor andern stetten hoh beruͤmbt Vers l618Darumb lob ich die reganden Vers l619Die statuta vnder handen Vers l620Regieren so aus grosser kunst Vers l621Sy straffen nit nach lieb vnd gunst Vers l622Gerechtikeit bleibt vnuersert Vers l623Darum̄ in got ir weiszheit mert Vers l624Das sy leben als die alten Vers l625Jr gebot sy selber halten Vers l626Mag ich fur ein warheit sprechen Vers l627Wer sich do so hoch wolt prechen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0027" n="14r"/> <l xml:id="a604" n="l604">Darumb so nenn ichs pillich weis</l><lb/> <l xml:id="a605" n="l605">Jn allen dingen thond sy vleis</l><lb/> <l xml:id="a606" n="l606">Das sy vor sorgen werden graw</l><lb/> <l xml:id="a607" n="l607">Die stat behalten sy in paw</l><lb/> <l xml:id="a608" n="l608">Maur vnd graben thond sy schmucken</l><lb/> <l xml:id="a609" n="l609">Sicht man da zwelf schoͤner prucken</l><lb/> <l xml:id="a610" n="l610">Aus grundt gebawt vor den fal</l><lb/> <l xml:id="a611" n="l611">O nuͤrmberg du schoͤner sal</l><lb/> <l xml:id="a612" n="l612">Wer kan dein statut vergelten</l><lb/> <l xml:id="a613" n="l613">Er ist nit weis der dich thut schelten</l><lb/> <l xml:id="a614" n="l614">Behuͤt dich got vor valschen zungen</l><lb/> <l xml:id="a615" n="l615">Weiszheit ist in dir entsprungen</l><lb/> <l xml:id="a616" n="l616">Recht als ein rosengart gepluͤmbt</l><lb/> <l xml:id="a617" n="l617">Vor andern stetten hoh beruͤmbt</l><lb/> <l xml:id="a618" n="l618">Darumb lob ich die reganden</l><lb/> <l xml:id="a619" n="l619">Die statuta vnder handen</l><lb/> <l xml:id="a620" n="l620">Regieren so aus grosser kunst</l><lb/> <l xml:id="a621" n="l621">Sy straffen nit nach lieb vnd gunst</l><lb/> <l xml:id="a622" n="l622">Gerechtikeit bleibt vnuersert</l><lb/> <l xml:id="a623" n="l623">Darum̄ in got ir weiszheit mert</l><lb/> <l xml:id="a624" n="l624">Das sy leben als die alten</l><lb/> <l xml:id="a625" n="l625">Jr gebot sy selber halten</l><lb/> <l xml:id="a626" n="l626">Mag ich fur ein warheit sprechen</l><lb/> <l xml:id="a627" n="l627">Wer sich do so hoch wolt prechen</l><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [14r/0027]
Darumb so nenn ichs pillich weis
Jn allen dingen thond sy vleis
Das sy vor sorgen werden graw
Die stat behalten sy in paw
Maur vnd graben thond sy schmucken
Sicht man da zwelf schoͤner prucken
Aus grundt gebawt vor den fal
O nuͤrmberg du schoͤner sal
Wer kan dein statut vergelten
Er ist nit weis der dich thut schelten
Behuͤt dich got vor valschen zungen
Weiszheit ist in dir entsprungen
Recht als ein rosengart gepluͤmbt
Vor andern stetten hoh beruͤmbt
Darumb lob ich die reganden
Die statuta vnder handen
Regieren so aus grosser kunst
Sy straffen nit nach lieb vnd gunst
Gerechtikeit bleibt vnuersert
Darum̄ in got ir weiszheit mert
Das sy leben als die alten
Jr gebot sy selber halten
Mag ich fur ein warheit sprechen
Wer sich do so hoch wolt prechen
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Zitationshilfe: | Has, Kunz: Lobspruch auf Nürnberg. Nürnberg, [nicht vor 1490] (GW-Nr.: 12131), S. 14r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/has_lob_1490/27>, abgerufen am 16.02.2025. |