Has, Kunz: Lobspruch auf Nürnberg. Nürnberg, [nicht vor 1490] (GW-Nr.: 12131).Vers l556So fleislich thut mans bewarn Vers l557Auch hab ich nyndert mer erfarn Vers l558Das man sollich erbarmung hat Vers l559Mit leuten dye man fürt zum tot Vers l560Als ir yetzund habt verstanden Vers l561Seind weng stet in teutschen landen Vers l562Die sich nach nürmberg prechen Vers l563Kan eyn yeder nit gerechen Vers l564Was das do macht vnd bedeut Vers l565Mang schlechter man vnd hantwerck leut Vers l566Die regirn in andern stetten Vers l567Selber wol zu schicken hetten Vers l568Daz do heim ir hantwerck triben Vers l569So wernd sy in rat geschriben Vers l570Vnd haben doch nit eigen schetz Vers l571Die machen dann vil newer setz Vers l572Vil gros steur mit neuen vünden Vers l573Das sy dester bas erkünden Vers l574Den leuten prangen zu gesicht Vers l575Daz thut man als zu nürmberg nicht Vers l576Darumb ist in gar manger holt Vers l577Auch der heilig herr sant sebolt Vers l578Der ist leipheftiglichen do Vers l579Sein kirchlein was bedeckt mit stro Vers l556So fleislich thut mans bewarn Vers l557Auch hab ich nyndert mer erfarn Vers l558Das man sollich erbarmung hat Vers l559Mit leuten dye man fuͤrt zum tot Vers l560Als ir yetzund habt verstanden Vers l561Seind weng stet in teutschen landen Vers l562Die sich nach nuͤrmberg prechen Vers l563Kan eyn yeder nit gerechen Vers l564Was das do macht vnd bedeut Vers l565Mang schlechter man vnd hantwerck leut Vers l566Die regirn in andern stetten Vers l567Selber wol zu schicken hetten Vers l568Daz do heim ir hantwerck triben Vers l569So wernd sy in rat geschriben Vers l570Vnd haben doch nit eigen schetz Vers l571Die machen dann vil newer setz Vers l572Vil gros steur mit neuen vuͤnden Vers l573Das sy dester bas erkuͤnden Vers l574Den leuten prangen zu gesicht Vers l575Daz thut man als zu nuͤrmberg nicht Vers l576Darumb ist in gar manger holt Vers l577Auch der heilig herr sant sebolt Vers l578Der ist leipheftiglichen do Vers l579Sein kirchlein was bedeckt mit stro <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0025" n="13r"/> <l xml:id="a556" n="l556">So fleislich thut mans bewarn</l><lb/> <l xml:id="a557" n="l557">Auch hab ich nyndert mer erfarn</l><lb/> <l xml:id="a558" n="l558">Das man sollich erbarmung hat</l><lb/> <l xml:id="a559" n="l559">Mit leuten dye man fuͤrt zum tot</l><lb/> <l xml:id="a560" n="l560">Als ir yetzund habt verstanden</l><lb/> <l xml:id="a561" n="l561">Seind weng stet in teutschen landen</l><lb/> <l xml:id="a562" n="l562">Die sich nach nuͤrmberg prechen</l><lb/> <l xml:id="a563" n="l563">Kan eyn yeder nit gerechen</l><lb/> <l xml:id="a564" n="l564">Was das do macht vnd bedeut</l><lb/> <l xml:id="a565" n="l565">Mang schlechter man vnd hantwerck leut</l><lb/> <l xml:id="a566" n="l566">Die regirn <choice><sic>iu</sic><corr>in</corr></choice> andern stetten</l><lb/> <l xml:id="a567" n="l567">Selber wol zu schicken hetten</l><lb/> <l xml:id="a568" n="l568"><choice><abbr>Dz</abbr><expan>Daz</expan></choice> do heim ir hantwerck <choice><sic>tribeu</sic><corr>triben</corr></choice></l><lb/> <l xml:id="a569" n="l569">So wernd sy in rat geschriben</l><lb/> <l xml:id="a570" n="l570">Vnd haben doch nit eigen schetz</l><lb/> <l xml:id="a571" n="l571">Die machen dann vil newer setz</l><lb/> <l xml:id="a572" n="l572">Vil gros steur mit neuen vuͤnden</l><lb/> <l xml:id="a573" n="l573">Das sy dester bas erkuͤnden</l><lb/> <l xml:id="a574" n="l574">Den leuten prangen zu gesicht</l><lb/> <l xml:id="a575" n="l575"><choice><abbr>Dz</abbr><expan>Daz</expan></choice><choice><sic>thnt</sic><corr>thut</corr></choice> man als zu nuͤrmberg nicht</l><lb/> <l xml:id="a576" n="l576">Darumb ist in gar manger holt</l><lb/> <l xml:id="a577" n="l577">Auch der heilig herr sant sebolt</l><lb/> <l xml:id="a578" n="l578">Der ist leipheftiglichen do</l><lb/> <l xml:id="a579" n="l579">Sein kirchlein was bedeckt mit stro</l><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [13r/0025]
So fleislich thut mans bewarn
Auch hab ich nyndert mer erfarn
Das man sollich erbarmung hat
Mit leuten dye man fuͤrt zum tot
Als ir yetzund habt verstanden
Seind weng stet in teutschen landen
Die sich nach nuͤrmberg prechen
Kan eyn yeder nit gerechen
Was das do macht vnd bedeut
Mang schlechter man vnd hantwerck leut
Die regirn in andern stetten
Selber wol zu schicken hetten
Dz do heim ir hantwerck triben
So wernd sy in rat geschriben
Vnd haben doch nit eigen schetz
Die machen dann vil newer setz
Vil gros steur mit neuen vuͤnden
Das sy dester bas erkuͤnden
Den leuten prangen zu gesicht
Dz thut man als zu nuͤrmberg nicht
Darumb ist in gar manger holt
Auch der heilig herr sant sebolt
Der ist leipheftiglichen do
Sein kirchlein was bedeckt mit stro
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Zitationshilfe: | Has, Kunz: Lobspruch auf Nürnberg. Nürnberg, [nicht vor 1490] (GW-Nr.: 12131), S. 13r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/has_lob_1490/25>, abgerufen am 16.07.2024. |