Hartmann, Eugen: Entwicklungs-Geschichte der Posten von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Leipzig, 1868.Abschnitt II. Vom Beginne der Taxis'schen Post bis zur Auflösung der deutschen Reichspost. Cap. I. Allgemeine Tage der Verhältnisse. Jn solcher Weise bestand also noch mit dem Beginne der Abſchnitt II. Vom Beginne der Taxis'ſchen Poſt bis zur Auflöſung der deutſchen Reichspoſt. Cap. I. Allgemeine Tage der Verhältniſſe. Jn ſolcher Weiſe beſtand alſo noch mit dem Beginne der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0261" n="248"/> <div n="2"> <head>Abſchnitt <hi rendition="#aq">II</hi>.<lb/> Vom Beginne der Taxis'ſchen Poſt bis zur<lb/> Auflöſung der deutſchen Reichspoſt.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head>Cap. <hi rendition="#aq">I</hi>.<lb/><hi rendition="#b">Allgemeine Tage der Verhältniſſe.</hi></head><lb/> <p>Jn ſolcher Weiſe beſtand alſo noch mit dem Beginne der<lb/> neueren Zeit und zwar ſehr weit bis in das <hi rendition="#aq">XVI</hi>. Jahr-<lb/> hundert herein ein wahres Chaos von Boten und embrioniſchen<lb/> Poſtanſtalten; ſie tragen alle mehr oder minder entwickelte Keime<lb/> der nachmaligen Poſten in ſich; nämlich Begründung und Leit-<lb/> ung durch die Staatsgewalt, regelmäßigen Gang; beſtimmte<lb/> Courſe, Stationen, zuweilen ſelbſt Wechſel der Transportmittel,<lb/> Beförderung von Briefen, Sachen und Perſonen zu Fuß, zu<lb/> Pferde oder Wagen durch beſoldete in Eid und Pflicht genom-<lb/> mene Leute. Aber noch finden wir dieſe zerſtreuten Elemente<lb/> nirgends in ein Syſtem vereinigt, noch ſehen wir dieſe im<lb/> Verhältniß zur Ausdehnung des deutſchen Ländergebietes doch<lb/> immer nur ſporadiſch vorkommenden Beförderungsanſtalten nicht<lb/> wie ſpäter durch die Autorität der höchſten Gewalten erſtarkt,<lb/> noch nicht organiſirt zu einem geordneten Zuſammenwirken für<lb/> die allgemeinen geſellſchaftlichen Zwecke. — Man hätte glauben<lb/> ſollen, daß ſchon die Städte, nachdem ſie ſich um die Verkehrs-<lb/> Anſtalten des innern Deutſchlands ſo große Verdienſte erworben<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [248/0261]
Abſchnitt II.
Vom Beginne der Taxis'ſchen Poſt bis zur
Auflöſung der deutſchen Reichspoſt.
Cap. I.
Allgemeine Tage der Verhältniſſe.
Jn ſolcher Weiſe beſtand alſo noch mit dem Beginne der
neueren Zeit und zwar ſehr weit bis in das XVI. Jahr-
hundert herein ein wahres Chaos von Boten und embrioniſchen
Poſtanſtalten; ſie tragen alle mehr oder minder entwickelte Keime
der nachmaligen Poſten in ſich; nämlich Begründung und Leit-
ung durch die Staatsgewalt, regelmäßigen Gang; beſtimmte
Courſe, Stationen, zuweilen ſelbſt Wechſel der Transportmittel,
Beförderung von Briefen, Sachen und Perſonen zu Fuß, zu
Pferde oder Wagen durch beſoldete in Eid und Pflicht genom-
mene Leute. Aber noch finden wir dieſe zerſtreuten Elemente
nirgends in ein Syſtem vereinigt, noch ſehen wir dieſe im
Verhältniß zur Ausdehnung des deutſchen Ländergebietes doch
immer nur ſporadiſch vorkommenden Beförderungsanſtalten nicht
wie ſpäter durch die Autorität der höchſten Gewalten erſtarkt,
noch nicht organiſirt zu einem geordneten Zuſammenwirken für
die allgemeinen geſellſchaftlichen Zwecke. — Man hätte glauben
ſollen, daß ſchon die Städte, nachdem ſie ſich um die Verkehrs-
Anſtalten des innern Deutſchlands ſo große Verdienſte erworben
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |