Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.V. 46. Wie man von andern etwas absehen undnicht abnehmen sol. 47. Von den eignen und urständigen Erfin- dungen. 48. Wen man in ungebundner Rede nachah- men sol. 49. Wie man von den untersten Staffeln die Teutsche Sprache anfangen sol. 50. Wie man die Poeten lesen und benutzen sol. V. Von der Nachahmung. (de Imitatione.) DAs Gedicht/ dahin dieses Buch Gegen-
V. 46. Wie man von andern etwas abſehen undnicht abnehmen ſol. 47. Von den eignen und urſtaͤndigen Erfin- dungen. 48. Wen man in ungebundner Rede nachah- men ſol. 49. Wie man von den unterſten Staffeln die Teutſche Sprache anfangen ſol. 50. Wie man die Poeten leſen und benutzen ſol. V. Von der Nachahmung. (de Imitatione.) DAs Gedicht/ dahin dieſes Buch Gegen-
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V.
46. Wie man von andern etwas abſehen und
nicht abnehmen ſol.
47. Von den eignen und urſtaͤndigen Erfin-
dungen.
48. Wen man in ungebundner Rede nachah-
men ſol.
49. Wie man von den unterſten Staffeln die
Teutſche Sprache anfangen ſol.
50. Wie man die Poeten leſen und benutzen ſol.
V.
Von der Nachahmung.
(de Imitatione.)
DAs Gedicht/ dahin dieſes Buch
meinſten Theils abzielet/ hat eine
groſſe vereinbarung mit der Mahle-
rey. Ein Mahler aber muß anfaͤng-
lich andere geringe Gemaͤhle fuͤr
die Hand nehmen/ ſelbe nachzeichnen/ die Freund-
ſchaft und Feundſchaft der Farben erlernen/ ihre
Miſchung Liecht und Schatten verſtehen/ und
wann er darinnen geuͤbet/ ſo iſt die Natur ſein be-
ſter Lehrmeiſter deren er Kunſtrichtig nachzuah-
men verbunden iſt. Gleicher Weiſe muß der Red-
ner erſtlich andre wolgeſtelte Reden oder Gedich-
te leſen/ ihre wolgefuͤhrte Wort beobachten/ ih-
nen die Meiſterſtreiche/ die zierlichen Figuren/ die
natuͤrlichen Beſchreibungen/ Wortgleichheit/
Gegen-
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