Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.Sterben. Ast nicht hernach treibet/ hat die Deutung deßTodtes/ besihe in den ersten Theil die zehende Be- trachtung §. 99. und 100. 440. Stern. Der Sternen Reyen Dantz/ die unauslösch- ber- E e iij
Sterben. Aſt nicht hernach treibet/ hat die Deutung deßTodtes/ beſihe in den erſten Theil die zehende Be- trachtung §. 99. und 100. 440. Stern. Der Sternen Reyen Dantz/ die unausloͤſch- ber- E e iij
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Sterben.
Aſt nicht hernach treibet/ hat die Deutung deß
Todtes/ beſihe in den erſten Theil die zehende Be-
trachtung §. 99. und 100.
440. Stern.
Der Sternen Reyen Dantz/ die unausloͤſch-
lichen Silberflammen/ mit ihren funklendẽ Haa-
ren/ hellglentzenden Leuchten/ befeuerten Fackeln
und hoͤchſt gezierter Schoͤnheit/ folgen deß Mon-
des groſſen Hofſtab/ auf den breiten Himmels-
wege. Der ſchoͤnſte Theil der Welt/ das Himmel-
blaue Zelt/ beſchmuckt der Sternen Pracht/ der
taget in der Nacht. Die Sternen ſind die Quel-
len der uͤberirdiſchen Einfluͤſſe/ welche den Erd-
boden begluͤckſeligen/ den Menſchen in der Fin-
ſterniß Liecht geben/ mit einem groſſen Heere
gleichen/ welches der Mond/ als ihr Feldherr/ zu
Abents in beſtaͤndiger Ordnung/ anfuͤhret/ wi-
der die boͤſſen/ (als wider Siſſeram zu ſtreiten.
Der geſtirnte Himmel iſt der hoͤchſtgezierte Vor-
hof/ deß Himmliſchen Palaſts/ aus welches
wunderſamer Schoͤnheit/ die ewige Seligkeit et-
licher maſſen kan abgeſehen werden. Der Him-
mel iſt eine mit Perlen uͤberſtuͤckte/ und mit Ed-
len Steinen geſchmuckte Decke/ die Herolden
der naͤchtlichen Ruhe/ die Bottſchaffter der a-
bentheurlichen Traͤume ꝛc. breiten ſolche uͤber
den ſchlaͤfferigen Erdenkreiß. Die Diamanthel-
len Blumen deß Himmliſchen Gartens/ der uͤ-
ber-
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