Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.Hoffnung. Ehre und auff den Nutzen. Dieser Meinung wirdbesagte Hoffnung auch gebildet mit einem Feuer- farben Kleid der Purpernen Morgenröte/ in der Rechten eine blühende Granaten Standen/ und in der Linken den Anker haltend; durch dieses den Nutzen in Gefahr/ durch jenen die Frucht der Tugend bedeutend. Anker. 205. Honig. Der Blumen Zucker safft. Der Bienlein guld- Der Honig hat die Deutung deß Glaubens/ Biene und Wax. 206. Hügel. Wird beschrieben fast wie der Berg/ weil ein 207. Hund. Der Haushund ist getreu/ gewär/ wachet in der
Hoffnung. Ehre und auff den Nutzen. Dieſer Meinung wiꝛdbeſagte Hoffnung auch gebildet mit einem Feuer- farben Kleid der Purpernen Morgenroͤte/ in der Rechten eine bluͤhende Granaten Standen/ und in der Linken den Anker haltend; durch dieſes den Nutzen in Gefahr/ durch jenen die Frucht der Tugend bedeutend. ☞Anker. 205. Honig. Der Blumen Zucker ſafft. Deꝛ Bienlein guld- Der Honig hat die Deutung deß Glaubens/ ☞Biene und Wax. 206. Huͤgel. Wird beſchrieben faſt wie der Berg/ weil ein 207. Hund. Der Haushund iſt getreu/ gewaͤr/ wachet in der
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0304" n="274[272]"/><fw place="top" type="header">Hoffnung.</fw><lb/> Ehre und auff den Nutzen. Dieſer Meinung wiꝛd<lb/> beſagte Hoffnung auch gebildet mit einem Feuer-<lb/> farben Kleid der Purpernen Morgenroͤte/ in der<lb/> Rechten eine bluͤhende Granaten Standen/ und<lb/> in der Linken den Anker haltend; durch dieſes den<lb/> Nutzen in Gefahr/ durch jenen die Frucht der<lb/> Tugend bedeutend. ☞Anker.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#b">205. Honig.</hi> </hi> </head><lb/> <p>Der Blumen Zucker ſafft. Deꝛ Bienlein guld-<lb/> ne Frucht in waͤrern Pergament. Der ſuͤſſe Ho-<lb/> nigſaum im ſechsgeeckten Jmmẽhaus/ der Vor-<lb/> raht in der Warburg/ nach der Ordnung auf ge-<lb/> henkt. Man raubt mit Eiſen und mit Brand den<lb/> Blumen-Raub im Gartenland geſamlet von<lb/> der Jmmen Fleiß ꝛc. Der Zeitler erndet/ was er<lb/> nicht hat geſaͤet.</p><lb/> <p>Der <hi rendition="#fr">Honig</hi> hat die Deutung deß Glaubens/<lb/> und das Wax darinnen es gefunden wird/ der<lb/> guten Werke.</p><lb/> <p>☞Biene und Wax.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#b">206. Huͤgel.</hi> </hi> </head><lb/> <p>Wird beſchrieben faſt wie der Berg/ weil ein<lb/> Huͤgel ein kleiner Berg iſt. Deß erhabnen Huͤgels<lb/> Hoͤhe ꝛc. Berge.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#b">207. Hund.</hi> </hi> </head><lb/> <p>Der Haushund iſt getreu/ gewaͤr/ wachet<lb/> wann die Leute ſchlaffen/ warnet fuͤr den ſtillen<lb/> Dieben/ laͤſſet keinen Rauber zu/ ſchweiget nicht<lb/> <fw place="bottom" type="catch">in der</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [274[272]/0304]
Hoffnung.
Ehre und auff den Nutzen. Dieſer Meinung wiꝛd
beſagte Hoffnung auch gebildet mit einem Feuer-
farben Kleid der Purpernen Morgenroͤte/ in der
Rechten eine bluͤhende Granaten Standen/ und
in der Linken den Anker haltend; durch dieſes den
Nutzen in Gefahr/ durch jenen die Frucht der
Tugend bedeutend. ☞Anker.
205. Honig.
Der Blumen Zucker ſafft. Deꝛ Bienlein guld-
ne Frucht in waͤrern Pergament. Der ſuͤſſe Ho-
nigſaum im ſechsgeeckten Jmmẽhaus/ der Vor-
raht in der Warburg/ nach der Ordnung auf ge-
henkt. Man raubt mit Eiſen und mit Brand den
Blumen-Raub im Gartenland geſamlet von
der Jmmen Fleiß ꝛc. Der Zeitler erndet/ was er
nicht hat geſaͤet.
Der Honig hat die Deutung deß Glaubens/
und das Wax darinnen es gefunden wird/ der
guten Werke.
☞Biene und Wax.
206. Huͤgel.
Wird beſchrieben faſt wie der Berg/ weil ein
Huͤgel ein kleiner Berg iſt. Deß erhabnen Huͤgels
Hoͤhe ꝛc. Berge.
207. Hund.
Der Haushund iſt getreu/ gewaͤr/ wachet
wann die Leute ſchlaffen/ warnet fuͤr den ſtillen
Dieben/ laͤſſet keinen Rauber zu/ ſchweiget nicht
in der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |