Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.)Vorrede.( len derselben in der Natur verborgen/welche die Kunst nach und nach mit Fleiß untersuchet/ glücklich gefunden und zu dem allgemeinen Nutzen behäglichst ab- geleitet/ und wie alle Wasser aus dem Meere kommen und wieder dahin eilen/ wie Salomo zeuget; also sollen auch sol- che überirdische/ Himmlische Einflüsse sonderlich zu GOttes Ehren/ aufsteigen und sich mit allerhand Lob-und Dank- liedern ergeistern. Besihe hiervon den Anfang deß Poetischen Trichters und die Vorreden deß I. und II. Theils der Sonntags Andachten. Etliche vermeinen daß die Lehrartige gute )( v
)Vorrede.( len derſelben in der Natur verborgen/welche die Kunſt nach und nach mit Fleiß unterſuchet/ gluͤcklich gefunden und zu dem allgemeinen Nutzen behaͤglichſt ab- geleitet/ und wie alle Waſſer aus dem Meere kommen und wieder dahin eilen/ wie Salomo zeuget; alſo ſollen auch ſol- che uͤberirdiſche/ Himmliſche Einfluͤſſe ſonderlich zu GOttes Ehren/ aufſteigen und ſich mit allerhand Lob-und Dank- liedern ergeiſtern. Beſihe hiervon den Anfang deß Poëtiſchen Trichters und die Vorreden deß I. und II. Theils der Sonntags Andachten. Etliche vermeinen daß die Lehrartige gute )( v
<TEI> <text> <front> <div type="preface"> <p><pb facs="#f0025"/><fw place="top" type="header">)Vorrede.(</fw><lb/> len derſelben in der Natur verborgen/<lb/> welche die Kunſt nach und nach mit Fleiß<lb/> unterſuchet/ gluͤcklich gefunden und zu<lb/> dem allgemeinen Nutzen behaͤglichſt ab-<lb/> geleitet/ und wie alle Waſſer aus dem<lb/> Meere kommen und wieder dahin eilen/<lb/> wie Salomo zeuget; alſo ſollen auch ſol-<lb/> che uͤberirdiſche/ Himmliſche Einfluͤſſe<lb/> ſonderlich zu GOttes Ehren/ aufſteigen<lb/> und ſich mit allerhand Lob-und Dank-<lb/> liedern ergeiſtern. Beſihe hiervon den<lb/> Anfang deß Po<hi rendition="#aq">ë</hi>tiſchen Trichters und<lb/> die Vorreden deß <hi rendition="#aq">I.</hi> und <hi rendition="#aq">II.</hi> Theils der<lb/> Sonntags Andachten.</p><lb/> <p>Etliche vermeinen daß die Lehrartige<lb/> Verfaſſung der Po<hi rendition="#aq">ë</hi>terey nicht vonnoͤh-<lb/> ten/ (<hi rendition="#fr">da doch alles was mit Verſtand<lb/> vorgenommen werden ſol/ nach Anwei-<lb/> ſung der Natur Kunſt-ſtaͤndig be-<lb/> ſchraͤnket werden muß.</hi>) ſondern daß ſie<lb/> nach dem Klaͤng/ Laut und Maß/ wel-<lb/> ches ihnen etwan von Leſung eines Ge-<lb/> dichts in dem Gedaͤchtniß geblieben/<lb/> <fw place="bottom" type="sig">)( v</fw><fw place="bottom" type="catch">gute</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0025]
)Vorrede.(
len derſelben in der Natur verborgen/
welche die Kunſt nach und nach mit Fleiß
unterſuchet/ gluͤcklich gefunden und zu
dem allgemeinen Nutzen behaͤglichſt ab-
geleitet/ und wie alle Waſſer aus dem
Meere kommen und wieder dahin eilen/
wie Salomo zeuget; alſo ſollen auch ſol-
che uͤberirdiſche/ Himmliſche Einfluͤſſe
ſonderlich zu GOttes Ehren/ aufſteigen
und ſich mit allerhand Lob-und Dank-
liedern ergeiſtern. Beſihe hiervon den
Anfang deß Poëtiſchen Trichters und
die Vorreden deß I. und II. Theils der
Sonntags Andachten.
Etliche vermeinen daß die Lehrartige
Verfaſſung der Poëterey nicht vonnoͤh-
ten/ (da doch alles was mit Verſtand
vorgenommen werden ſol/ nach Anwei-
ſung der Natur Kunſt-ſtaͤndig be-
ſchraͤnket werden muß.) ſondern daß ſie
nach dem Klaͤng/ Laut und Maß/ wel-
ches ihnen etwan von Leſung eines Ge-
dichts in dem Gedaͤchtniß geblieben/
gute
)( v
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |