Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.IX. ------ Jch höre doch den Schall der mit der Felsen-grufft rufft gleichsam in die Wette/ und schreit er fort und fort vom Mord im schlanken Thal. Die IX. Betrachtung. Von den Reimgebänden. 81. Alles was in fremden Sprachen löblich und zierlich/ sol in unsre Teutsche Sprache über- bracht werden. 82. Wird aus dem Ronsard bewiesen/ daß man ohne fremde Zier/ wenig ausrichten werde. 83. Das Ohr urtheilt von dem Wolklang der Gedichte. 84. Wie die Noten und der Jnhalt deß Liedes zu vereinbaren. 85. Von der Schrifftscheidung in den Liedern. 86. Der Erste Satz in den neuen Liedern ist frey nach Belieben zuverfassen. 87. Wie etlichen Stimmen Trochäische und Dactylische Reimen unterzusetzen. 88. Von den waisen oder nicht reimenden Ver- sen. 89. Von Vermehrung der Reimwort in gemei- nen Liedern. 90. Wie man zugleich erfinden und auch nachah- men könne? Von
IX. ——— Jch hoͤre doch den Schall der mit der Felſen-grufft rufft gleichſam in die Wette/ und ſchreit er fort und fort vom Mord im ſchlanken Thal. Die IX. Betrachtung. Von den Reimgebaͤnden. 81. Alles was in fremden Sprachen loͤblich und zierlich/ ſol in unſre Teutſche Sprache uͤber- bracht werden. 82. Wird aus dem Ronſard bewieſen/ daß man ohne fremde Zier/ wenig ausrichten werde. 83. Das Ohr urtheilt von dem Wolklang der Gedichte. 84. Wie die Noten und der Jnhalt deß Liedes zu vereinbaren. 85. Von der Schrifftſcheidung in den Liedern. 86. Der Erſte Satz in den neuen Liedern iſt frey nach Belieben zuverfaſſen. 87. Wie etlichen Stimmen Trochaͤiſche und Dactyliſche Reimen unterzuſetzen. 88. Von den waiſen oder nicht reimenden Ver- ſen. 89. Von Vermehrung der Reimwort in gemei- nen Liedern. 90. Wie man zugleich erfinden uñ auch nachah- men koͤnne? Von
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IX.
——— Jch hoͤre doch den Schall
der mit der Felſen-grufft rufft gleichſam in die
Wette/
und ſchreit er fort und fort vom Mord im
ſchlanken Thal.
Die IX. Betrachtung.
Von den Reimgebaͤnden.
81. Alles was in fremden Sprachen loͤblich und
zierlich/ ſol in unſre Teutſche Sprache uͤber-
bracht werden.
82. Wird aus dem Ronſard bewieſen/ daß man
ohne fremde Zier/ wenig ausrichten werde.
83. Das Ohr urtheilt von dem Wolklang der
Gedichte.
84. Wie die Noten und der Jnhalt deß Liedes zu
vereinbaren.
85. Von der Schrifftſcheidung in den Liedern.
86. Der Erſte Satz in den neuen Liedern iſt frey
nach Belieben zuverfaſſen.
87. Wie etlichen Stimmen Trochaͤiſche und
Dactyliſche Reimen unterzuſetzen.
88. Von den waiſen oder nicht reimenden Ver-
ſen.
89. Von Vermehrung der Reimwort in gemei-
nen Liedern.
90. Wie man zugleich erfinden uñ auch nachah-
men koͤnne?
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