Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 2. Nürnberg, 1648.Die achte Stund. [Tabelle] Wie hiervon zu lesen H. D. Schottel in seiner 16. Ob nun wol diese und dergleichen Erfin- Die
Die achte Stund. [Tabelle] Wie hiervon zu leſen H. D. Schottel in ſeiner 16. Ob nun wol dieſe und dergleichen Erfin- Die
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0044" n="30"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Die achte Stund.</hi> </fw><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>Wie hiervon zu leſen H. D. Schottel in ſeiner<lb/> Sprachkunſt am 205 Blat und in der Reim-o-<lb/> der Verskunſt am 312. Blat.</p><lb/> <p>16. Ob nun wol dieſe und dergleichen Erfin-<lb/> dungen von den Woͤrtern und Buchſtaben her-<lb/> genommen zu den Poetiſchen Fechtſpringen ge-<lb/> rechnet werden/ und wegen des Zwangs/ und<lb/> mehrer Muͤhe als Lieblichkeit wenig zu achten/ ſo<lb/> haben ſie doch in den Luſtgedichten/ wegen ihrer<lb/> Seltzamkeit einen feinen Gebrauch/ und dieſes<lb/> beſonders/ daß ſie dem Ende allein/ zu welchem ſie<lb/> gewidmet/ gleichkommen/ da man oft trauer und<lb/> Hochzeitgedichte in gleichen Begebenheiten ge-<lb/> brauchen kan. Die Letterwechſel/ wann ſie nach<lb/><hi rendition="#c">der Kunſt geſchloſſen/ oder mit einem Sinn-<lb/> bild artig verknuͤpfet/ beluſtigen<lb/> meines Erachtens vor<lb/> allen andern.</hi></p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Die</hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [30/0044]
Die achte Stund.
Wie hiervon zu leſen H. D. Schottel in ſeiner
Sprachkunſt am 205 Blat und in der Reim-o-
der Verskunſt am 312. Blat.
16. Ob nun wol dieſe und dergleichen Erfin-
dungen von den Woͤrtern und Buchſtaben her-
genommen zu den Poetiſchen Fechtſpringen ge-
rechnet werden/ und wegen des Zwangs/ und
mehrer Muͤhe als Lieblichkeit wenig zu achten/ ſo
haben ſie doch in den Luſtgedichten/ wegen ihrer
Seltzamkeit einen feinen Gebrauch/ und dieſes
beſonders/ daß ſie dem Ende allein/ zu welchem ſie
gewidmet/ gleichkommen/ da man oft trauer und
Hochzeitgedichte in gleichen Begebenheiten ge-
brauchen kan. Die Letterwechſel/ wann ſie nach
der Kunſt geſchloſſen/ oder mit einem Sinn-
bild artig verknuͤpfet/ beluſtigen
meines Erachtens vor
allen andern.
Die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/harsdoerffer_trichter02_1648 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/harsdoerffer_trichter02_1648/44 |
Zitationshilfe: | Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 2. Nürnberg, 1648, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/harsdoerffer_trichter02_1648/44>, abgerufen am 29.07.2024. |