Harenberg, Johann Christoph: Vernünftige und Christliche Gedancken Uber die VAMPIRS Oder Bluhtsaugende Todten. Wolfenbüttel, 1733.bestünde. PHILIPPUS CAMERARIUS, der dieses aus dem Bericht des gelehrten Poeten Georgii Sabini beybringet, (f) setzet hinzu: Unde constat, ea, quae de ambiguis lupis narrantur, esse falsa, utpote quae homines mente capti sibi imaginantur. IOHANN WEBSTER in der Untersuchung der vermeynten Hexerey, erzehlt gar viele Geschichte von gleichem Innhalt. Neulich wollte einer von den Schwärmern zu Hartzburg am Himmelfahrts-Tage gen Himmel fahren, und stieg deswegen oben auf einen Kirsch-Baum, breitete die Hände aus, und flog schon in seiner Einbildung. Aber er fiel augenblicklich zur Erde, und fiel sich zu Schanden. Daß die Circe vor Zeiten durch allerley Kräuter die Menschen in Thiere verwandelt habe, besagen die alten Historien-Schreiber und Poeten. Man kan die gantze Sache nicht unter die Gedichte rechnen. Jedoch ist auch dieses ausser Zweiffel, daß die Einbildung durch die Kräuter verdorben sey, und diejenige, so davon genossen, ihnen eingebildet, als ob sie Thiere wären. Mit dergleichen Kranckheit ist auch Nebucadnezar behaftet gewesen. Die alten mordlichen Völcker trugen statt der Kleidung die Felle der Thiere, und jagten andere ein Schrecken ein durch die äusserliche Bedeckungen, welche sie von dem grausamsten Thieren hergenommen. (g) Einige assen die Eingeweide und das Gehirn der (f) In Operis horarum subsecivatum Centur. I, c. 72. p. 327. ed. Francofurti 4. 1602. (g) CAESAR de B. G. L. IV. c. I. L. V. c. 14. TACITVS de Germ. c. 17. MELA L. III. c. 3.
bestünde. PHILIPPUS CAMERARIUS, der dieses aus dem Bericht des gelehrten Poeten Georgii Sabini beybringet, (f) setzet hinzu: Unde constat, ea, quae de ambiguis lupis narrantur, esse falsa, utpote quae homines mente capti sibi imaginantur. IOHANN WEBSTER in der Untersuchung der vermeynten Hexerey, erzehlt gar viele Geschichte von gleichem Innhalt. Neulich wollte einer von den Schwärmern zu Hartzburg am Himmelfahrts-Tage gen Himmel fahren, und stieg deswegen oben auf einen Kirsch-Baum, breitete die Hände aus, und flog schon in seiner Einbildung. Aber er fiel augenblicklich zur Erde, und fiel sich zu Schanden. Daß die Circe vor Zeiten durch allerley Kräuter die Menschen in Thiere verwandelt habe, besagen die alten Historien-Schreiber und Poeten. Man kan die gantze Sache nicht unter die Gedichte rechnen. Jedoch ist auch dieses ausser Zweiffel, daß die Einbildung durch die Kräuter verdorben sey, und diejenige, so davon genossen, ihnen eingebildet, als ob sie Thiere wären. Mit dergleichen Kranckheit ist auch Nebucadnezar behaftet gewesen. Die alten mordlichen Völcker trugen statt der Kleidung die Felle der Thiere, und jagten andere ein Schrecken ein durch die äusserliche Bedeckungen, welche sie von dem grausamsten Thieren hergenommen. (g) Einige assen die Eingeweide und das Gehirn der (f) In Operis horarum subsecivatum Centur. I, c. 72. p. 327. ed. Francofurti 4. 1602. (g) CAESAR de B. G. L. IV. c. I. L. V. c. 14. TACITVS de Germ. c. 17. MELA L. III. c. 3.
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(f) In Operis horarum subsecivatum Centur. I, c. 72. p. 327. ed. Francofurti 4. 1602.
(g) CAESAR de B. G. L. IV. c. I. L. V. c. 14. TACITVS de Germ. c. 17. MELA L. III. c. 3.
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