achtzigsten (g), den hundert vier und achtzigsten (h), den hundert und drei und achtzigsten, den hundert zwei und achtzigsten und einen halben Tag, den hundert zwei und achtzigsten (i). Polip und Ulpian den hundert und zwei und achtzigsten Tag, für den äussersten rechtmäßigen Termin der Geburt an, davon manche einigen Tag weniger machen, und also hundert und ein und achtzig (k) festsetzen.
Alles dieses scheinet mir sehr verdächtig zu seyn, ob es gleich nicht allemal rathsam ist, bei einer in etwas zwei- felhaften Sache, vor den Gerichten so zuversichtlich zu reden, als einem Schriftsteller von meiner Materie frey steht, welcher sich durch keinen drohenden Haß erschrek- ken, noch durch lokkende Vortheile zu gefälligen Urthei- len bereden läst.
Jndessen gestehe ich es doch, daß bisweilen eine Ueberfruchtung (l) Entbindungen im sechsten Monate veranlast habe.
Unter den Autoren giebt es einige, welche auf die Frucht 178 (m), 177 (n), 175 (o), 173 (p), 171 (q), 170 Tage (q*), und für drei Kinder 168 rechnen (r), so
wie
(g)[Spaltenumbruch]
Vollkommen, doch geschlank. Eine ungewisse Antwort gab BU- DAEUS II. cas. 35.
(h)LALAMANT. comment. p. 118. ex GALENO.
(i)POLYBVS de fetu octime- stri apud. CLEMENTEM. ALEX. PLUTARCHUM.
(k)PEYSSONEL de termino humani partus. sezzet zur Grenze der Geburt den 182 Tag.
(l)Journ. med. ann. 1758. m. Janv. de la superfet. p. 60. 61. auch fünfmonatlich. Von 7 Mo- nat WEGELIN superfet.
(m) Die Leipziger bei dem ZITTMAN l. c. 15. bei einer un- verheiratheten Frau.
(n)[Spaltenumbruch]
Die Rostocker dei dem AMMAN p. 347.
(o) Die Leipziger beim AM- MAN.
(p)MOLL. lib. propr. ZITT- MAN wie ich meine Centur. IV. cas. 48. wird verworfen bei dem ZITTMAN Cent. IV. cas. 34.
(q) So GRUNDIG. 12. Sam- burg. Eine Frucht von diesem Tage hat CARDANUS ibid.
(q*)HOIN p. 10.
(r) Dies verwarfen die Leip- zigerZITTMAN Cent. IV. cas. 7. & Idem. Cent. V. cas. 76.
Die Frucht. XXIX. B.
achtzigſten (g), den hundert vier und achtzigſten (h), den hundert und drei und achtzigſten, den hundert zwei und achtzigſten und einen halben Tag, den hundert zwei und achtzigſten (i). Polip und Ulpian den hundert und zwei und achtzigſten Tag, fuͤr den aͤuſſerſten rechtmaͤßigen Termin der Geburt an, davon manche einigen Tag weniger machen, und alſo hundert und ein und achtzig (k) feſtſetzen.
Alles dieſes ſcheinet mir ſehr verdaͤchtig zu ſeyn, ob es gleich nicht allemal rathſam iſt, bei einer in etwas zwei- felhaften Sache, vor den Gerichten ſo zuverſichtlich zu reden, als einem Schriftſteller von meiner Materie frey ſteht, welcher ſich durch keinen drohenden Haß erſchrek- ken, noch durch lokkende Vortheile zu gefaͤlligen Urthei- len bereden laͤſt.
Jndeſſen geſtehe ich es doch, daß bisweilen eine Ueberfruchtung (l) Entbindungen im ſechſten Monate veranlaſt habe.
Unter den Autoren giebt es einige, welche auf die Frucht 178 (m), 177 (n), 175 (o), 173 (p), 171 (q), 170 Tage (q*), und fuͤr drei Kinder 168 rechnen (r), ſo
wie
(g)[Spaltenumbruch]
Vollkommen, doch geſchlank. Eine ungewiſſe Antwort gab BU- DAEUS II. caſ. 35.
(h)LALAMANT. comment. p. 118. ex GALENO.
(i)POLYBVS de fetu octime- ſtri apud. CLEMENTEM. ALEX. PLUTARCHUM.
(k)PEYSSONEL de termino humani partus. ſezzet zur Grenze der Geburt den 182 Tag.
(l)Journ. med. ann. 1758. m. Janv. de la ſuperfet. p. 60. 61. auch fuͤnfmonatlich. Von 7 Mo- nat WEGELIN ſuperfet.
(m) Die Leipziger bei dem ZITTMAN l. c. 15. bei einer un- verheiratheten Frau.
(n)[Spaltenumbruch]
Die Roſtocker dei dem AMMAN p. 347.
(o) Die Leipziger beim AM- MAN.
(p)MOLL. lib. propr. ZITT- MAN wie ich meine Centur. IV. caſ. 48. wird verworfen bei dem ZITTMAN Cent. IV. caſ. 34.
(q) So GRUNDIG. 12. Sam- burg. Eine Frucht von dieſem Tage hat CARDANUS ibid.
(q*)HOIN p. 10.
(r) Dies verwarfen die Leip- zigerZITTMAN Cent. IV. caſ. 7. & Idem. Cent. V. caſ. 76.
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[704[706]/0758]
Die Frucht. XXIX. B.
achtzigſten (g), den hundert vier und achtzigſten (h), den
hundert und drei und achtzigſten, den hundert zwei und
achtzigſten und einen halben Tag, den hundert zwei und
achtzigſten (i). Polip und Ulpian den hundert und
zwei und achtzigſten Tag, fuͤr den aͤuſſerſten rechtmaͤßigen
Termin der Geburt an, davon manche einigen Tag
weniger machen, und alſo hundert und ein und achtzig
(k) feſtſetzen.
Alles dieſes ſcheinet mir ſehr verdaͤchtig zu ſeyn, ob
es gleich nicht allemal rathſam iſt, bei einer in etwas zwei-
felhaften Sache, vor den Gerichten ſo zuverſichtlich zu
reden, als einem Schriftſteller von meiner Materie frey
ſteht, welcher ſich durch keinen drohenden Haß erſchrek-
ken, noch durch lokkende Vortheile zu gefaͤlligen Urthei-
len bereden laͤſt.
Jndeſſen geſtehe ich es doch, daß bisweilen eine
Ueberfruchtung (l) Entbindungen im ſechſten Monate
veranlaſt habe.
Unter den Autoren giebt es einige, welche auf die
Frucht 178 (m), 177 (n), 175 (o), 173 (p), 171 (q),
170 Tage (q*), und fuͤr drei Kinder 168 rechnen (r), ſo
wie
(g)
Vollkommen, doch geſchlank.
Eine ungewiſſe Antwort gab BU-
DAEUS II. caſ. 35.
(h) LALAMANT. comment.
p. 118. ex GALENO.
(i) POLYBVS de fetu octime-
ſtri apud. CLEMENTEM. ALEX.
PLUTARCHUM.
(k) PEYSSONEL de termino
humani partus. ſezzet zur Grenze
der Geburt den 182 Tag.
(l) Journ. med. ann. 1758. m.
Janv. de la ſuperfet. p. 60. 61.
auch fuͤnfmonatlich. Von 7 Mo-
nat WEGELIN ſuperfet.
(m) Die Leipziger bei dem
ZITTMAN l. c. 15. bei einer un-
verheiratheten Frau.
(n)
Die Roſtocker dei dem
AMMAN p. 347.
(o) Die Leipziger beim AM-
MAN.
(p) MOLL. lib. propr. ZITT-
MAN wie ich meine Centur. IV.
caſ. 48. wird verworfen bei dem
ZITTMAN Cent. IV. caſ. 34.
(q) So GRUNDIG. 12. Sam-
burg. Eine Frucht von dieſem
Tage hat CARDANUS ibid.
(q*) HOIN p. 10.
(r) Dies verwarfen die Leip-
ziger ZITTMAN Cent. IV. caſ.
7. & Idem. Cent. V. caſ. 76.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 704[706]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/758>, abgerufen am 22.11.2024.
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