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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776.

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III. Abs. Die Nachgeburt.
hängt. Daher schrieb bereits Galen (r), daß die Na-
belgefässe unter allen Gefässen zuerst entstehen.

Sie ist also das erste und auch das gröste Stükk an
einer Frucht, an sich kurz, aber dikke, sie bestehet oft, wie
ich gesehen, aus einer Zwiebel (s), und ich erkannte an
dem rothen Punkte, die Schlagader: oft ist auch der
Bauch gegen die Nabelschnur aufgeschwollen (t).

Man hat bereits vorlängst die Anmerkung gemacht,
daß die Nabelschnur bis zum sechs und funfzigsten Tage
(v), noch dikk und kurz gefunden worden.

Sie ist bei ganz kleinen Früchten fast so groß als
das ganze Junge; man bemerkt solches an einer Frucht
von der Grösse des Päoniensaamens (x), und an einer
andern von der Grösse des Kürbissaamens (y).

Eben solche Anmerkungen findet man von Früchten,
die etwa einen Zoll lang waren (z); an einem Eye, das
so gros, als ein Gänseey war, dessen Frucht die Grösse
einer Biene hatte (a); und in andern Exempeln mehr (b).

Die dünne Ruyschische (c) Nabelschnüre (d), schei-
nen Krankheiten gewesen zu seyn; denn es war bei einer
dergleichen Nabelschnur, in einem Ey, so grösser als ein
Pfaueney war, die Frucht gar zu klein, und kaum so groß
als eine Biene.

Sie
(r) [Spaltenumbruch] Form. fet.
(s) Auch ALBINUS in seinen
Kupfern & TREW l. c. Vielleicht
ist es das Wasserbläschen des RUY-
SCHII Thes. VI. t. 2. f.
3.
(t) WRISBERG embryo p. 22.
(v) DIEMERBROECK p. 184.
(x) Vergleiche RUYSCH mus.
rar. p. 170. & Thes. VI. n. 47.
t. 2. f.
5.
(y) Thes. IV. n. 40.
(z) ALBIN adnot. L. I. t. 1.
f. 12. & t. 5. f.
4. 5. und beinahe
so RUYSCH Thes. VI. t. 2. f. 5.
[Spaltenumbruch] TREW. Comm. Lit. Nor. ann.
1744. t 1. f.
6.
(a) Comm. Lit. Nor. ann. 1744.
t. 1. f. 4. 5. 6. p.
264. doch auch
diese Frucht muß todt gewesen seyn
wie ich meyne.
(b) HEISTER f. 27 HART-
MANN Phil. trans. n. 238. TREW
DIEMERBROECK.
sei kurz, sagte
schon VAROLIUS.
(c) DELIUS l. c. f. 4. AMAND
p. 95. die
35.
(d) L. c. f. 2. 4.
Z 4

III. Abſ. Die Nachgeburt.
haͤngt. Daher ſchrieb bereits Galen (r), daß die Na-
belgefaͤſſe unter allen Gefaͤſſen zuerſt entſtehen.

Sie iſt alſo das erſte und auch das groͤſte Stuͤkk an
einer Frucht, an ſich kurz, aber dikke, ſie beſtehet oft, wie
ich geſehen, aus einer Zwiebel (s), und ich erkannte an
dem rothen Punkte, die Schlagader: oft iſt auch der
Bauch gegen die Nabelſchnur aufgeſchwollen (t).

Man hat bereits vorlaͤngſt die Anmerkung gemacht,
daß die Nabelſchnur bis zum ſechs und funfzigſten Tage
(v), noch dikk und kurz gefunden worden.

Sie iſt bei ganz kleinen Fruͤchten faſt ſo groß als
das ganze Junge; man bemerkt ſolches an einer Frucht
von der Groͤſſe des Paͤonienſaamens (x), und an einer
andern von der Groͤſſe des Kuͤrbisſaamens (y).

Eben ſolche Anmerkungen findet man von Fruͤchten,
die etwa einen Zoll lang waren (z); an einem Eye, das
ſo gros, als ein Gaͤnſeey war, deſſen Frucht die Groͤſſe
einer Biene hatte (a); und in andern Exempeln mehr (b).

Die duͤnne Ruyſchiſche (c) Nabelſchnuͤre (d), ſchei-
nen Krankheiten geweſen zu ſeyn; denn es war bei einer
dergleichen Nabelſchnur, in einem Ey, ſo groͤſſer als ein
Pfaueney war, die Frucht gar zu klein, und kaum ſo groß
als eine Biene.

Sie
(r) [Spaltenumbruch] Form. fet.
(s) Auch ALBINUS in ſeinen
Kupfern & TREW l. c. Vielleicht
iſt es das Waſſerblaͤschen des RUY-
SCHII Theſ. VI. t. 2. f.
3.
(t) WRISBERG embryo p. 22.
(v) DIEMERBROECK p. 184.
(x) Vergleiche RUYSCH muſ.
rar. p. 170. & Theſ. VI. n. 47.
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5.
(y) Theſ. IV. n. 40.
(z) ALBIN adnot. L. I. t. 1.
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ſo RUYSCH Theſ. VI. t. 2. f. 5.
[Spaltenumbruch] TREW. Comm. Lit. Nor. ann.
1744. t 1. f.
6.
(a) Comm. Lit. Nor. ann. 1744.
t. 1. f. 4. 5. 6. p.
264. doch auch
dieſe Frucht muß todt geweſen ſeyn
wie ich meyne.
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MANN Phil. tranſ. n. 238. TREW
DIEMERBROECK.
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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 359. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/411>, abgerufen am 22.11.2024.