Eine andere kleine Art (k) von Polipen, deren Körper, wie eine offne Glokke (l) aussieht, zerspaltet sich von selbst, und bringt zwei Thiere hervor, welche der Mutter ähnlich sind; und dennoch haben sie beide einen dünnen Stengel zur allgemeinen Wurzel.
Ein jeder dieser Polipen zertheilt sich wieder in zween neue (m), so lange bis das Thierchen, aus seinem Stamme ein Gebüsche von etwa zwei und dreißig seines gleichen Jungen getrieben.
Doch auch von diesem Bäumchen trennen sich die einzelne Polipen (o), und legen ihre eigene Haushal- tungen an.
Der berühmte Erfinder sahe eine ähnliche Beschaf- fenheit, an einer andern Art, wie ein Pinsel gefalteter Polipen (p), dessen Körper eine Art von Trompete ist, aus seinen Gebüsche scheiden sich Jungen, welche sich zertheilen, und wieder zertheilen und zu neuen vollkom- men ähnlichen Pinseln werden, die eine unzählige Fa- milie von Thierchen enthalten, die ein gemeinschaftlicher Stamm, als so viele Aeste trägt (q). Eben die Be- schaffenheit hat es auch mit einem andern Polipen, wel- cher sich wie eine Schnekke einzieht (r). Andre sehen wie Trichter aus, sie zerspalten sich (s) in der Fort- pflanzung ebenfalls, schief, und nach der Diagonal- linie.
Andre sehen auch wie kleine Glokken aus (t), brin- gen aber hie und da an den Aesten Knospen hervor, welche sich vom Polipen trennen (u), sich irgend an (n)
einen
(k)[Spaltenumbruch]TREMBLEY. Phil. trans. n. 474.
(l)p. 176. f. 8.
(m)p. 177. f. 7.
(o)p. 179.
(p)En aigrette p. 179. Phil. trans. n. 484. p. 638.
(q)p. 641.
(r)[Spaltenumbruch]p. 180. vielleicht ROESEL t. 94. 95.
(s)Ibid. p. 181.
(t)TREMBLEY Phil. trans. n. 484. f. 7. BONNET I. p. 198. Schleien bei dem ROESEL so zu seyn p. 612. t. 99. f. 4.
(u) Sich ablösend ROESEL f. h. i.
(n)p. 178.
Die Frucht. XXIX. B.
Eine andere kleine Art (k) von Polipen, deren Koͤrper, wie eine offne Glokke (l) ausſieht, zerſpaltet ſich von ſelbſt, und bringt zwei Thiere hervor, welche der Mutter aͤhnlich ſind; und dennoch haben ſie beide einen duͤnnen Stengel zur allgemeinen Wurzel.
Ein jeder dieſer Polipen zertheilt ſich wieder in zween neue (m), ſo lange bis das Thierchen, aus ſeinem Stamme ein Gebuͤſche von etwa zwei und dreißig ſeines gleichen Jungen getrieben.
Doch auch von dieſem Baͤumchen trennen ſich die einzelne Polipen (o), und legen ihre eigene Haushal- tungen an.
Der beruͤhmte Erfinder ſahe eine aͤhnliche Beſchaf- fenheit, an einer andern Art, wie ein Pinſel gefalteter Polipen (p), deſſen Koͤrper eine Art von Trompete iſt, aus ſeinen Gebuͤſche ſcheiden ſich Jungen, welche ſich zertheilen, und wieder zertheilen und zu neuen vollkom- men aͤhnlichen Pinſeln werden, die eine unzaͤhlige Fa- milie von Thierchen enthalten, die ein gemeinſchaftlicher Stamm, als ſo viele Aeſte traͤgt (q). Eben die Be- ſchaffenheit hat es auch mit einem andern Polipen, wel- cher ſich wie eine Schnekke einzieht (r). Andre ſehen wie Trichter aus, ſie zerſpalten ſich (s) in der Fort- pflanzung ebenfalls, ſchief, und nach der Diagonal- linie.
Andre ſehen auch wie kleine Glokken aus (t), brin- gen aber hie und da an den Aeſten Knoſpen hervor, welche ſich vom Polipen trennen (u), ſich irgend an (n)
einen
(k)[Spaltenumbruch]TREMBLEY. Phil. tranſ. n. 474.
(l)p. 176. f. 8.
(m)p. 177. f. 7.
(o)p. 179.
(p)En aigrette p. 179. Phil. tranſ. n. 484. p. 638.
(q)p. 641.
(r)[Spaltenumbruch]p. 180. vielleicht ROESEL t. 94. 95.
(s)Ibid. p. 181.
(t)TREMBLEY Phil. tranſ. n. 484. f. 7. BONNET I. p. 198. Schleien bei dem ROESEL ſo zu ſeyn p. 612. t. 99. f. 4.
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Die Frucht. XXIX. B.
Eine andere kleine Art (k) von Polipen, deren
Koͤrper, wie eine offne Glokke (l) ausſieht, zerſpaltet
ſich von ſelbſt, und bringt zwei Thiere hervor, welche
der Mutter aͤhnlich ſind; und dennoch haben ſie beide
einen duͤnnen Stengel zur allgemeinen Wurzel.
Ein jeder dieſer Polipen zertheilt ſich wieder in zween
neue (m), ſo lange bis das Thierchen, aus ſeinem
Stamme ein Gebuͤſche von etwa zwei und dreißig ſeines
gleichen Jungen getrieben.
Doch auch von dieſem Baͤumchen trennen ſich die
einzelne Polipen (o), und legen ihre eigene Haushal-
tungen an.
Der beruͤhmte Erfinder ſahe eine aͤhnliche Beſchaf-
fenheit, an einer andern Art, wie ein Pinſel gefalteter
Polipen (p), deſſen Koͤrper eine Art von Trompete iſt,
aus ſeinen Gebuͤſche ſcheiden ſich Jungen, welche ſich
zertheilen, und wieder zertheilen und zu neuen vollkom-
men aͤhnlichen Pinſeln werden, die eine unzaͤhlige Fa-
milie von Thierchen enthalten, die ein gemeinſchaftlicher
Stamm, als ſo viele Aeſte traͤgt (q). Eben die Be-
ſchaffenheit hat es auch mit einem andern Polipen, wel-
cher ſich wie eine Schnekke einzieht (r). Andre ſehen
wie Trichter aus, ſie zerſpalten ſich (s) in der Fort-
pflanzung ebenfalls, ſchief, und nach der Diagonal-
linie.
Andre ſehen auch wie kleine Glokken aus (t), brin-
gen aber hie und da an den Aeſten Knoſpen hervor,
welche ſich vom Polipen trennen (u), ſich irgend an
einen
(n)
(k)
TREMBLEY. Phil. tranſ.
n. 474.
(l) p. 176. f. 8.
(m) p. 177. f. 7.
(o) p. 179.
(p) En aigrette p. 179. Phil.
tranſ. n. 484. p. 638.
(q) p. 641.
(r)
p. 180. vielleicht ROESEL
t. 94. 95.
(s) Ibid. p. 181.
(t) TREMBLEY Phil. tranſ.
n. 484. f. 7. BONNET I. p. 198.
Schleien bei dem ROESEL ſo zu
ſeyn p. 612. t. 99. f. 4.
(u) Sich abloͤſend ROESEL f.
h. i.
(n) p. 178.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/336>, abgerufen am 23.11.2024.
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