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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776.

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I. Abs. Empfängnis.
Weichheit, und es bleibet demohngeachtet doch noch viel
davon, auch in der Folge der Zeit, übrig (c).

Jhre Farbe ist bei allen Thieren von jeher, das
durchsichtige des Schleims (d), und die davon entste-
hende weisliche Farbe.

Je zärter die Frucht bei allen Thieren erscheint, je
einfacher ist sie (f); ihre Figur ist am Hühnchen ziem-
lich lange Zeit über eine schlecht begrenzte Wolke, oder
ein Nebel im Schattenrisse. Wenn die Frucht etwas
stärker geworden, so siehet sie bei allen Thieren, fast
wie ein gewölbter Schiffsboden (h), oder wie ein Würm-
chen aus (i). Andre zeichnen unförmliche und lange
Früchte (k). Der Anfang zu einer begrenzten Bildung
erschien in einer frühzeitigen Geburt, bei der die äussere
Fruchthaut nicht grösser als eine Haselnuß war (l).

Mir wenigstens zeigte sie sich, sowohl am Hühnchen
im Eye, als an Hunden, Kaninchen und Schaafen,
(e)
(g)

die
(c) [Spaltenumbruch] Die 22 KUHLEMAN p.
50. und darüber. Bei uns nach
der 48 Stunde am Hühnchen obs.
37. 38.
(d) Form. du poulet. T. II.
p.
179. ferner FABRIC form. fet.
p.
34. 35.
(f) Eine unförmliche Frucht,
so gros als ein Seidenwurm von
acht Tagen in einem Ey, so grös-
ser, als eine Wallnuß war. PU-
ZOS p.
22. ein weisses Körperchen
RUYSCH l. c. eine unförmliche
Frucht. MAURICEAU obs. 141.
314. 596. 616. 681 Einem Bläs-
chen gleich VATER mol. praegn.
t. 8. f.
1. wie eine Perle, der mit
den übrigen nicht recht überein-
stimmende kleine Mensch des
RUYSCHII Thes. IV. t. 2. f. 1.
et adv. II. n.
10. das Huhnchen
sieht in der 42 Stunde wie ein
[Spaltenumbruch] Saamenwürmchen aus. form. du
poulet II. n.
45.
(h) Am Hunde BRENDEL.
(i) HARVEI p. 56. MONRO
Ess. of. Edimb. II. p. 212. GRAAF
p.
321. den zehnten Tag. Hieher
gehört auch das Schaaf. KUHLE-
MAN. f. 3. et. p.
50 wie auch
LANGLEY Tag 21 p. 161. das
Kaninchen GRAAF t. 26. f. 8.
der Mensch Comm. Lit Nor. ann.
1739. t. 3 f.
4 5.
(k) DELIUS ova mulier f. 3.
(l) PORTAL. obs. ult.
(e) Ebenda HARVEI p. 234.
(g) Von dem Hühnchen MAL-
PIGHI form. t. 1. f.
1. 2. und im
append. t 1. f. 1. 2. 3. der Kopf
und Schwanz sind ausgestrekkt.
An der Eidechse HARTMAN app.
am Krampffische LORENZINI
p.
45. mit grossem Kopfe und
Schwanze.
H 3

I. Abſ. Empfaͤngnis.
Weichheit, und es bleibet demohngeachtet doch noch viel
davon, auch in der Folge der Zeit, uͤbrig (c).

Jhre Farbe iſt bei allen Thieren von jeher, das
durchſichtige des Schleims (d), und die davon entſte-
hende weisliche Farbe.

Je zaͤrter die Frucht bei allen Thieren erſcheint, je
einfacher iſt ſie (f); ihre Figur iſt am Huͤhnchen ziem-
lich lange Zeit uͤber eine ſchlecht begrenzte Wolke, oder
ein Nebel im Schattenriſſe. Wenn die Frucht etwas
ſtaͤrker geworden, ſo ſiehet ſie bei allen Thieren, faſt
wie ein gewoͤlbter Schiffsboden (h), oder wie ein Wuͤrm-
chen aus (i). Andre zeichnen unfoͤrmliche und lange
Fruͤchte (k). Der Anfang zu einer begrenzten Bildung
erſchien in einer fruͤhzeitigen Geburt, bei der die aͤuſſere
Fruchthaut nicht groͤſſer als eine Haſelnuß war (l).

Mir wenigſtens zeigte ſie ſich, ſowohl am Huͤhnchen
im Eye, als an Hunden, Kaninchen und Schaafen,
(e)
(g)

die
(c) [Spaltenumbruch] Die 22 KUHLEMAN p.
50. und daruͤber. Bei uns nach
der 48 Stunde am Huͤhnchen obſ.
37. 38.
(d) Form. du poulet. T. II.
p.
179. ferner FABRIC form. fet.
p.
34. 35.
(f) Eine unfoͤrmliche Frucht,
ſo gros als ein Seidenwurm von
acht Tagen in einem Ey, ſo groͤſ-
ſer, als eine Wallnuß war. PU-
ZOS p.
22. ein weiſſes Koͤrperchen
RUYSCH l. c. eine unfoͤrmliche
Frucht. MAURICEAU obſ. 141.
314. 596. 616. 681 Einem Blaͤs-
chen gleich VATER mol. prægn.
t. 8. f.
1. wie eine Perle, der mit
den uͤbrigen nicht recht uͤberein-
ſtimmende kleine Menſch des
RUYSCHII Theſ. IV. t. 2. f. 1.
et adv. II. n.
10. das Huhnchen
ſieht in der 42 Stunde wie ein
[Spaltenumbruch] Saamenwuͤrmchen aus. form. du
poulet II. n.
45.
(h) Am Hunde BRENDEL.
(i) HARVEI p. 56. MONRO
Eſſ. of. Edimb. II. p. 212. GRAAF
p.
321. den zehnten Tag. Hieher
gehoͤrt auch das Schaaf. KUHLE-
MAN. f. 3. et. p.
50 wie auch
LANGLEY Tag 21 p. 161. das
Kaninchen GRAAF t. 26. f. 8.
der Menſch Comm. Lit Nor. ann.
1739. t. 3 f.
4 5.
(k) DELIUS ova mulier f. 3.
(l) PORTAL. obſ. ult.
(e) Ebenda HARVEI p. 234.
(g) Von dem Huͤhnchen MAL-
PIGHI form. t. 1. f.
1. 2. und im
append. t 1. f. 1. 2. 3. der Kopf
und Schwanz ſind ausgeſtrekkt.
An der Eidechſe HARTMAN app.
am Krampffiſche LORENZINI
p.
45. mit groſſem Kopfe und
Schwanze.
H 3
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[117/0169] I. Abſ. Empfaͤngnis. Weichheit, und es bleibet demohngeachtet doch noch viel davon, auch in der Folge der Zeit, uͤbrig (c). Jhre Farbe iſt bei allen Thieren von jeher, das durchſichtige des Schleims (d), und die davon entſte- hende weisliche Farbe. Je zaͤrter die Frucht bei allen Thieren erſcheint, je einfacher iſt ſie (f); ihre Figur iſt am Huͤhnchen ziem- lich lange Zeit uͤber eine ſchlecht begrenzte Wolke, oder ein Nebel im Schattenriſſe. Wenn die Frucht etwas ſtaͤrker geworden, ſo ſiehet ſie bei allen Thieren, faſt wie ein gewoͤlbter Schiffsboden (h), oder wie ein Wuͤrm- chen aus (i). Andre zeichnen unfoͤrmliche und lange Fruͤchte (k). Der Anfang zu einer begrenzten Bildung erſchien in einer fruͤhzeitigen Geburt, bei der die aͤuſſere Fruchthaut nicht groͤſſer als eine Haſelnuß war (l). Mir wenigſtens zeigte ſie ſich, ſowohl am Huͤhnchen im Eye, als an Hunden, Kaninchen und Schaafen, die (e) (g) (c) Die 22 KUHLEMAN p. 50. und daruͤber. Bei uns nach der 48 Stunde am Huͤhnchen obſ. 37. 38. (d) Form. du poulet. T. II. p. 179. ferner FABRIC form. fet. p. 34. 35. (f) Eine unfoͤrmliche Frucht, ſo gros als ein Seidenwurm von acht Tagen in einem Ey, ſo groͤſ- ſer, als eine Wallnuß war. PU- ZOS p. 22. ein weiſſes Koͤrperchen RUYSCH l. c. eine unfoͤrmliche Frucht. MAURICEAU obſ. 141. 314. 596. 616. 681 Einem Blaͤs- chen gleich VATER mol. prægn. t. 8. f. 1. wie eine Perle, der mit den uͤbrigen nicht recht uͤberein- ſtimmende kleine Menſch des RUYSCHII Theſ. IV. t. 2. f. 1. et adv. II. n. 10. das Huhnchen ſieht in der 42 Stunde wie ein Saamenwuͤrmchen aus. form. du poulet II. n. 45. (h) Am Hunde BRENDEL. (i) HARVEI p. 56. MONRO Eſſ. of. Edimb. II. p. 212. GRAAF p. 321. den zehnten Tag. Hieher gehoͤrt auch das Schaaf. KUHLE- MAN. f. 3. et. p. 50 wie auch LANGLEY Tag 21 p. 161. das Kaninchen GRAAF t. 26. f. 8. der Menſch Comm. Lit Nor. ann. 1739. t. 3 f. 4 5. (k) DELIUS ova mulier f. 3. (l) PORTAL. obſ. ult. (e) Ebenda HARVEI p. 234. (g) Von dem Huͤhnchen MAL- PIGHI form. t. 1. f. 1. 2. und im append. t 1. f. 1. 2. 3. der Kopf und Schwanz ſind ausgeſtrekkt. An der Eidechſe HARTMAN app. am Krampffiſche LORENZINI p. 45. mit groſſem Kopfe und Schwanze. H 3

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/169>, abgerufen am 30.11.2024.