§. 23. Wichtigere Uebel 231 Früchte, so Thieren ähnlich sind, sind gemeiniglich Krankheiten, und ein unter der Haut ergossener Gallert.
§. 24. Die Umbildung der Körpertheile 233 Aenlichkeiten unbelebter Dinge, Etwas ist dabei fabelhaft, oder sonst, ohne Schrekken entstanden.
§. 25. Zerbrochene Theile 236 Verrenkte, verwundete. Die Bekleidungen des Körpers fortgeschaft, An der Brust, am Unterleibe, blutige Wunden, dieses ist offenbar zu viel, und ohne Verdacht von Muttermälern entstanden, wegen Mangel der Nahrung, wegen Schwäche der cellulösen Haut, wegen verschiedener Ursachen, von zu übermäßigem Wachsthume.
§. 26. Oefters gehen die Schrekken der Schwangern, ohne Muttermal in die Frucht 242 und die Mähler entstehen ohne Schrekken. Genaue Beobachter schreiben den Muttermählern viel zu. Pflanzen werden ohne einen Fehler der Seele un- gestalt. Warum es glaublich ist, daß andere Ursachen, als der Schrekken, die Muttermäler verursachen.
§. 27. Die Entwikkelung 245 Gefält durch ihre Einfalt, Gründe für sie, Die Kunst lehrt die Entwikkelung der Jnsekten,
damit
des achten Bandes.
§. 23. Wichtigere Uebel 231 Fruͤchte, ſo Thieren aͤhnlich ſind, ſind gemeiniglich Krankheiten, und ein unter der Haut ergoſſener Gallert.
§. 24. Die Umbildung der Koͤrpertheile 233 Aenlichkeiten unbelebter Dinge, Etwas iſt dabei fabelhaft, oder ſonſt, ohne Schrekken entſtanden.
§. 25. Zerbrochene Theile 236 Verrenkte, verwundete. Die Bekleidungen des Koͤrpers fortgeſchaft, An der Bruſt, am Unterleibe, blutige Wunden, dieſes iſt offenbar zu viel, und ohne Verdacht von Muttermaͤlern entſtanden, wegen Mangel der Nahrung, wegen Schwaͤche der celluloͤſen Haut, wegen verſchiedener Urſachen, von zu uͤbermaͤßigem Wachsthume.
§. 26. Oefters gehen die Schrekken der Schwangern, ohne Muttermal in die Frucht 242 und die Maͤhler entſtehen ohne Schrekken. Genaue Beobachter ſchreiben den Muttermaͤhlern viel zu. Pflanzen werden ohne einen Fehler der Seele un- geſtalt. Warum es glaublich iſt, daß andere Urſachen, als der Schrekken, die Muttermaͤler verurſachen.
§. 27. Die Entwikkelung 245 Gefaͤlt durch ihre Einfalt, Gruͤnde fuͤr ſie, Die Kunſt lehrt die Entwikkelung der Jnſekten,
damit
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[[1005]/1057]
des achten Bandes.
§. 23. Wichtigere Uebel 231
Fruͤchte, ſo Thieren aͤhnlich ſind,
ſind gemeiniglich Krankheiten, und ein unter der
Haut ergoſſener Gallert.
§. 24. Die Umbildung der Koͤrpertheile 233
Aenlichkeiten unbelebter Dinge,
Etwas iſt dabei fabelhaft,
oder ſonſt, ohne Schrekken entſtanden.
§. 25. Zerbrochene Theile 236
Verrenkte,
verwundete.
Die Bekleidungen des Koͤrpers fortgeſchaft,
An der Bruſt,
am Unterleibe,
blutige Wunden,
dieſes iſt offenbar zu viel,
und ohne Verdacht von Muttermaͤlern entſtanden,
wegen Mangel der Nahrung,
wegen Schwaͤche der celluloͤſen Haut,
wegen verſchiedener Urſachen,
von zu uͤbermaͤßigem Wachsthume.
§. 26. Oefters gehen die Schrekken der Schwangern,
ohne Muttermal in die Frucht 242
und die Maͤhler entſtehen ohne Schrekken.
Genaue Beobachter ſchreiben den Muttermaͤhlern
viel zu.
Pflanzen werden ohne einen Fehler der Seele un-
geſtalt.
Warum es glaublich iſt, daß andere Urſachen, als
der Schrekken, die Muttermaͤler verurſachen.
§. 27. Die Entwikkelung 245
Gefaͤlt durch ihre Einfalt,
Gruͤnde fuͤr ſie,
Die Kunſt lehrt die Entwikkelung der Jnſekten,
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. [1005]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/1057>, abgerufen am 23.11.2024.
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