Doch auch Schwierigkeiten heben keinen Erfolg auf, den man zuverläßig gesehen.
§. 24. Jm Eierstokke geschieht die Empfängniß 89 Versuch an den Vögeln, auch an den lebendiggebärenden, es kömmt etwas körperliches zu den Eiern.
§. 25. Ob man wirklich ein Menschenei gesehen. 91 daran wird gezweifelt. Man führt Menscheneier von den ersten Tagen an. bis zum sechsten Tage, bis zum dreizehnten, zum ein und zwanzigsten Tage.
§. 26. Diese frühzeitige Eier können kaum zugelassen werden. 96 wie es vormals grosse Männer erinnern. Die Beobachtungen des Verfassers fangen sich viel später an, vor dem siebzehnten Tage sieht man nichts als schlei- mige Häute, wie diese allmälich feste werden. Den neunzehnten Tag erblikkt man die Frucht selbst. Weiter, bis zum zwei und zwanzigsten übereinstim- mige Zeugnisse, folglich erscheint ein Ei später, später das neue Thier, das Ei eines vierfüßigen Thieres, ist lang, und geht daher leichter durch die Trompete.
§. 27. Die Frucht aus dem Eie 103 der Unterscheid der Eier in den Thierarten.
§. 28. Das Menschenei 104 ist allezeit zottig, nach Exempeln, folglich wächst der Kuchen nicht erst späte nach.
§. 29. Beschreibung des Eies selbst 108 Membran, Wasser.
§. 30.
Jnhalt
Doch auch Schwierigkeiten heben keinen Erfolg auf, den man zuverlaͤßig geſehen.
§. 24. Jm Eierſtokke geſchieht die Empfaͤngniß 89 Verſuch an den Voͤgeln, auch an den lebendiggebaͤrenden, es koͤmmt etwas koͤrperliches zu den Eiern.
§. 25. Ob man wirklich ein Menſchenei geſehen. 91 daran wird gezweifelt. Man fuͤhrt Menſcheneier von den erſten Tagen an. bis zum ſechſten Tage, bis zum dreizehnten, zum ein und zwanzigſten Tage.
§. 26. Dieſe fruͤhzeitige Eier koͤnnen kaum zugelaſſen werden. 96 wie es vormals groſſe Maͤnner erinnern. Die Beobachtungen des Verfaſſers fangen ſich viel ſpaͤter an, vor dem ſiebzehnten Tage ſieht man nichts als ſchlei- mige Haͤute, wie dieſe allmaͤlich feſte werden. Den neunzehnten Tag erblikkt man die Frucht ſelbſt. Weiter, bis zum zwei und zwanzigſten uͤbereinſtim- mige Zeugniſſe, folglich erſcheint ein Ei ſpaͤter, ſpaͤter das neue Thier, das Ei eines vierfuͤßigen Thieres, iſt lang, und geht daher leichter durch die Trompete.
§. 27. Die Frucht aus dem Eie 103 der Unterſcheid der Eier in den Thierarten.
§. 28. Das Menſchenei 104 iſt allezeit zottig, nach Exempeln, folglich waͤchſt der Kuchen nicht erſt ſpaͤte nach.
§. 29. Beſchreibung des Eies ſelbſt 108 Membran, Waſſer.
§. 30.
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[[998]/1050]
Jnhalt
Doch auch Schwierigkeiten heben keinen Erfolg
auf, den man zuverlaͤßig geſehen.
§. 24. Jm Eierſtokke geſchieht die Empfaͤngniß 89
Verſuch an den Voͤgeln,
auch an den lebendiggebaͤrenden,
es koͤmmt etwas koͤrperliches zu den Eiern.
§. 25. Ob man wirklich ein Menſchenei geſehen. 91
daran wird gezweifelt.
Man fuͤhrt Menſcheneier von den erſten Tagen an.
bis zum ſechſten Tage,
bis zum dreizehnten,
zum ein und zwanzigſten Tage.
§. 26. Dieſe fruͤhzeitige Eier koͤnnen kaum zugelaſſen
werden. 96
wie es vormals groſſe Maͤnner erinnern.
Die Beobachtungen des Verfaſſers fangen ſich viel
ſpaͤter an,
vor dem ſiebzehnten Tage ſieht man nichts als ſchlei-
mige Haͤute,
wie dieſe allmaͤlich feſte werden.
Den neunzehnten Tag erblikkt man die Frucht
ſelbſt.
Weiter, bis zum zwei und zwanzigſten uͤbereinſtim-
mige Zeugniſſe,
folglich erſcheint ein Ei ſpaͤter,
ſpaͤter das neue Thier,
das Ei eines vierfuͤßigen Thieres, iſt lang, und
geht daher leichter durch die Trompete.
§. 27. Die Frucht aus dem Eie 103
der Unterſcheid der Eier in den Thierarten.
§. 28. Das Menſchenei 104
iſt allezeit zottig, nach Exempeln,
folglich waͤchſt der Kuchen nicht erſt ſpaͤte nach.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. [998]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/1050>, abgerufen am 22.11.2024.
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