ben sie in andern Thieren(m), am Schweine (n), Hun- de (o), und der Spizzmaus gesehen (p)
Es glauben auch die berühmte Männer Monro, und Graaf, daß diese Gefässe aus dem Jnnersten des Hodenfleisches(q), und es hatte dieser berühmte Mann in den Hunden, Flieswassergefässe aus dem Fadenge- webe (r), und aus der verlezzten Hodenhaut, vermittelst des Aufblasens entstehen gesehen, und er zeigte an einem Menschen, ein dergleichen, zum Saamenbläschen lau- fendes Gefässe (s): und dieses wies auch endlich der be- rühmte Heuermann an einer, im Wasser macerirten Hode (t). Man scheinet durch diese Kunstgriffe zu wege zu bringen, daß die mit Wasser oder Quekksilber ange- füllte hole Räume, denen Flieswassergefässen eine Ma- terie zum Einsaugen anbieten. Man muß aber diese kleine Gefässe, mit dem von der Oberhode sich verirren- den Gefässe, nicht verwechseln.
§. 15. Die Nerven der Hode.
Die wirklichen, und innerste Nerven der Hode ent- stehen aus den Nerven des Unterleibes, wie die rothe Gefässe, sie kommen auch ebenfalls von weitem her, und es sind ihrer nicht sowohl grosse, als viele Nerven.
Sie
(m)[Spaltenumbruch]BARTHOLIN. Anat. re- nov. p. 212. KOHLHANS beim BARTHOLIN. Epist. I. Cent. III. und in eigner Disp. RUDBECK vas. serof. f. nov. 7.
(n)MONRO tab. 3. f. 5. sehr zahlreich.
(o)Tab. 4 f. 4. MONRO. SCHULZE Physiol. p. 91.
(p)MONRO tab. 4. f. 2.
(q)[Spaltenumbruch]MONRO pag. 47. Auch NICHOLLS p. 43.
(r)MONRO p. 52. 55. conf. L. II. p. 167.
(s)SCHULZE Physiolog. p. 91. und fast ähnliches NICHOLLS apud HUNTERUM Comm. T. I. p. 8. HUNTER selbst p. 8. 9. &c.
(t)p. 310. doch konnte er sie nicht innerhalb die Hoden verfolgen
Zeugungstheile, XXVII. Buch.
ben ſie in andern Thieren(m), am Schweine (n), Hun- de (o), und der Spizzmaus geſehen (p)
Es glauben auch die beruͤhmte Maͤnner Monro, und Graaf, daß dieſe Gefaͤſſe aus dem Jnnerſten des Hodenfleiſches(q), und es hatte dieſer beruͤhmte Mann in den Hunden, Flieswaſſergefaͤſſe aus dem Fadenge- webe (r), und aus der verlezzten Hodenhaut, vermittelſt des Aufblaſens entſtehen geſehen, und er zeigte an einem Menſchen, ein dergleichen, zum Saamenblaͤschen lau- fendes Gefaͤſſe (s): und dieſes wies auch endlich der be- ruͤhmte Heuermann an einer, im Waſſer macerirten Hode (t). Man ſcheinet durch dieſe Kunſtgriffe zu wege zu bringen, daß die mit Waſſer oder Quekkſilber ange- fuͤllte hole Raͤume, denen Flieswaſſergefaͤſſen eine Ma- terie zum Einſaugen anbieten. Man muß aber dieſe kleine Gefaͤſſe, mit dem von der Oberhode ſich verirren- den Gefaͤſſe, nicht verwechſeln.
§. 15. Die Nerven der Hode.
Die wirklichen, und innerſte Nerven der Hode ent- ſtehen aus den Nerven des Unterleibes, wie die rothe Gefaͤſſe, ſie kommen auch ebenfalls von weitem her, und es ſind ihrer nicht ſowohl groſſe, als viele Nerven.
Sie
(m)[Spaltenumbruch]BARTHOLIN. Anat. re- nov. p. 212. KOHLHANS beim BARTHOLIN. Epiſt. I. Cent. III. und in eigner Diſp. RUDBECK vaſ. ſerof. f. nov. 7.
(n)MONRO tab. 3. f. 5. ſehr zahlreich.
(o)Tab. 4 f. 4. MONRO. SCHULZE Phyſiol. p. 91.
(p)MONRO tab. 4. f. 2.
(q)[Spaltenumbruch]MONRO pag. 47. Auch NICHOLLS p. 43.
(r)MONRO p. 52. 55. conf. L. II. p. 167.
(s)SCHULZE Phyſiolog. p. 91. und faſt aͤhnliches NICHOLLS apud HUNTERUM Comm. T. I. p. 8. HUNTER ſelbſt p. 8. 9. &c.
(t)p. 310. doch konnte er ſie nicht innerhalb die Hoden verfolgen
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Zeugungstheile, XXVII. Buch.
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Es glauben auch die beruͤhmte Maͤnner Monro,
und Graaf, daß dieſe Gefaͤſſe aus dem Jnnerſten des
Hodenfleiſches (q), und es hatte dieſer beruͤhmte Mann
in den Hunden, Flieswaſſergefaͤſſe aus dem Fadenge-
webe (r), und aus der verlezzten Hodenhaut, vermittelſt
des Aufblaſens entſtehen geſehen, und er zeigte an einem
Menſchen, ein dergleichen, zum Saamenblaͤschen lau-
fendes Gefaͤſſe (s): und dieſes wies auch endlich der be-
ruͤhmte Heuermann an einer, im Waſſer macerirten
Hode (t). Man ſcheinet durch dieſe Kunſtgriffe zu wege
zu bringen, daß die mit Waſſer oder Quekkſilber ange-
fuͤllte hole Raͤume, denen Flieswaſſergefaͤſſen eine Ma-
terie zum Einſaugen anbieten. Man muß aber dieſe
kleine Gefaͤſſe, mit dem von der Oberhode ſich verirren-
den Gefaͤſſe, nicht verwechſeln.
§. 15.
Die Nerven der Hode.
Die wirklichen, und innerſte Nerven der Hode ent-
ſtehen aus den Nerven des Unterleibes, wie die rothe
Gefaͤſſe, ſie kommen auch ebenfalls von weitem her, und
es ſind ihrer nicht ſowohl groſſe, als viele Nerven.
Sie
(m)
BARTHOLIN. Anat. re-
nov. p. 212. KOHLHANS beim
BARTHOLIN. Epiſt. I. Cent. III.
und in eigner Diſp. RUDBECK
vaſ. ſerof. f. nov. 7.
(n) MONRO tab. 3. f. 5. ſehr
zahlreich.
(o) Tab. 4 f. 4. MONRO.
SCHULZE Phyſiol. p. 91.
(p) MONRO tab. 4. f. 2.
(q)
MONRO pag. 47. Auch
NICHOLLS p. 43.
(r) MONRO p. 52. 55. conf. L.
II. p. 167.
(s) SCHULZE Phyſiolog. p.
91. und faſt aͤhnliches NICHOLLS
apud HUNTERUM Comm. T. I.
p. 8. HUNTER ſelbſt p. 8. 9. &c.
(t) p. 310. doch konnte er ſie
nicht innerhalb die Hoden verfolgen
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 642. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/678>, abgerufen am 22.12.2024.
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