Stükken, aus der wirklichen Hode, und aus der Ober- hode(y), welche, als ein Zuwachs an der wirklichen Hode hängt.
Die Hode ist eirund, ihre obere Spizze wendet sich ein wenig nach aussen zu (z), die Basis ist breiter, etwas mehr nach innen gekehrt, und tiefer (a). Einige geben von Hoden, mit einer Neigung, Beschreibungen (b), ich habe aber solches niemals gefunden, ob ich sie gleich schief angetroffen. Die Oberhode ist, wenn sich alles ordent- lich befindet, ein Bandstreif wie ein Wurm anzusehen (c), flach, aber ziemlich dikk, bedekkt den hintern äussern Rand der Hode, und hängt an selbiger vermittelst eines Fadengewebes (d), vermittelst Gefässe, und vermittelst der Scheidenhaut, oberwärts mehr, unterwärts weniger, wie wir gesagt haben, mitten zwischen beiden Enden, wo eine natürliche Hölung gelassen ist [Spaltenumbruch](e*).
Der obere Theil der Oberhode ist (f) dikker, runder, und kömmt unter dem Namen des Kopfes vor; derje- nige Theil aber, welcher längst der Hode herabgeht (g), ist allemal flächer, weniger geschwollen, gegen die Hode zu noch flächer (h)(i), und überhaupt kleiner. Ganz unten biegt sie sich zurükke (k), in den zuführenden Gang (l).
(e)
Einige
(y)[Spaltenumbruch]Parastatai ARISTOTELIS Isag. anat. c. 24. GALENI de sem. T. I. cap. 16. PARASTATAES. ADENOIDAES. GALENO de se- mine L. I. eine Erfindung des HEROPHILI.
(z)EUSTACH. t. 12. f. 1. 3.
(a)Idem ibid.
(b)WINSLOW IV. n. 482. LIEUTAUD p. 330. MONRO p. 263.
(c)EUSTACH t. 12. f. 5.
(d)VESAL.
(e*)p. 420.
(f)GRAAF t. 1. f. 1. 2. t. 2. f. 2. 3. VESAL p. 643.
(g)GRAAF tab. 1. f. 2. t. 2. f. 2. gar zu schlangenförmig gezeichnet.
(h)VESAL p. 644.
(i) Beinahe hohl, beim WINSL. n. 491.
(k)VESAL p. 643. 644.
(l)GRAAF tab. 2. f. 3. dieser berühmte Mann schreibt den zu- rükkgebognen Theil unrecht der Oberhode zu, da er schon dem aussührenden Gange gehört.
(e)Idem p. 643.
I. Abſchn. und deren Saamen.
Stuͤkken, aus der wirklichen Hode, und aus der Ober- hode(y), welche, als ein Zuwachs an der wirklichen Hode haͤngt.
Die Hode iſt eirund, ihre obere Spizze wendet ſich ein wenig nach auſſen zu (z), die Baſis iſt breiter, etwas mehr nach innen gekehrt, und tiefer (a). Einige geben von Hoden, mit einer Neigung, Beſchreibungen (b), ich habe aber ſolches niemals gefunden, ob ich ſie gleich ſchief angetroffen. Die Oberhode iſt, wenn ſich alles ordent- lich befindet, ein Bandſtreif wie ein Wurm anzuſehen (c), flach, aber ziemlich dikk, bedekkt den hintern aͤuſſern Rand der Hode, und haͤngt an ſelbiger vermittelſt eines Fadengewebes (d), vermittelſt Gefaͤſſe, und vermittelſt der Scheidenhaut, oberwaͤrts mehr, unterwaͤrts weniger, wie wir geſagt haben, mitten zwiſchen beiden Enden, wo eine natuͤrliche Hoͤlung gelaſſen iſt [Spaltenumbruch](e*).
Der obere Theil der Oberhode iſt (f) dikker, runder, und koͤmmt unter dem Namen des Kopfes vor; derje- nige Theil aber, welcher laͤngſt der Hode herabgeht (g), iſt allemal flaͤcher, weniger geſchwollen, gegen die Hode zu noch flaͤcher (h)(i), und uͤberhaupt kleiner. Ganz unten biegt ſie ſich zuruͤkke (k), in den zufuͤhrenden Gang (l).
(e)
Einige
(y)[Spaltenumbruch]Paraſtatai ARISTOTELIS Iſag. anat. c. 24. GALENI de ſem. T. I. cap. 16. PARASTATAES. ADENOIDAES. GALENO de ſe- mine L. I. eine Erfindung des HEROPHILI.
(z)EUSTACH. t. 12. f. 1. 3.
(a)Idem ibid.
(b)WINSLOW IV. n. 482. LIEUTAUD p. 330. MONRO p. 263.
(c)EUSTACH t. 12. f. 5.
(d)VESAL.
(e*)p. 420.
(f)GRAAF t. 1. f. 1. 2. t. 2. f. 2. 3. VESAL p. 643.
(g)GRAAF tab. 1. f. 2. t. 2. f. 2. gar zu ſchlangenfoͤrmig gezeichnet.
(h)VESAL p. 644.
(i) Beinahe hohl, beim WINSL. n. 491.
(k)VESAL p. 643. 644.
(l)GRAAF tab. 2. f. 3. dieſer beruͤhmte Mann ſchreibt den zu- ruͤkkgebognen Theil unrecht der Oberhode zu, da er ſchon dem ausſuͤhrenden Gange gehoͤrt.
(e)Idem p. 643.
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I. Abſchn. und deren Saamen.
Stuͤkken, aus der wirklichen Hode, und aus der Ober-
hode (y), welche, als ein Zuwachs an der wirklichen
Hode haͤngt.
Die Hode iſt eirund, ihre obere Spizze wendet ſich
ein wenig nach auſſen zu (z), die Baſis iſt breiter, etwas
mehr nach innen gekehrt, und tiefer (a). Einige geben
von Hoden, mit einer Neigung, Beſchreibungen (b), ich
habe aber ſolches niemals gefunden, ob ich ſie gleich ſchief
angetroffen. Die Oberhode iſt, wenn ſich alles ordent-
lich befindet, ein Bandſtreif wie ein Wurm anzuſehen (c),
flach, aber ziemlich dikk, bedekkt den hintern aͤuſſern
Rand der Hode, und haͤngt an ſelbiger vermittelſt eines
Fadengewebes (d), vermittelſt Gefaͤſſe, und vermittelſt
der Scheidenhaut, oberwaͤrts mehr, unterwaͤrts weniger,
wie wir geſagt haben, mitten zwiſchen beiden Enden, wo
eine natuͤrliche Hoͤlung gelaſſen iſt
(e*).
Der obere Theil der Oberhode iſt (f) dikker, runder,
und koͤmmt unter dem Namen des Kopfes vor; derje-
nige Theil aber, welcher laͤngſt der Hode herabgeht (g),
iſt allemal flaͤcher, weniger geſchwollen, gegen die Hode
zu noch flaͤcher (h) (i), und uͤberhaupt kleiner. Ganz
unten biegt ſie ſich zuruͤkke (k), in den zufuͤhrenden
Gang (l).
Einige
(e)
(y)
Paraſtatai ARISTOTELIS
Iſag. anat. c. 24. GALENI de ſem.
T. I. cap. 16. PARASTATAES.
ADENOIDAES. GALENO de ſe-
mine L. I. eine Erfindung des
HEROPHILI.
(z) EUSTACH. t. 12. f. 1. 3.
(a) Idem ibid.
(b) WINSLOW IV. n. 482.
LIEUTAUD p. 330. MONRO p.
263.
(c) EUSTACH t. 12. f. 5.
(d) VESAL.
(e*) p. 420.
(f) GRAAF t. 1. f. 1. 2. t. 2.
f. 2. 3. VESAL p. 643.
(g) GRAAF tab. 1. f. 2. t. 2. f. 2.
gar zu ſchlangenfoͤrmig gezeichnet.
(h) VESAL p. 644.
(i) Beinahe hohl, beim WINSL.
n. 491.
(k) VESAL p. 643. 644.
(l) GRAAF tab. 2. f. 3. dieſer
beruͤhmte Mann ſchreibt den zu-
ruͤkkgebognen Theil unrecht der
Oberhode zu, da er ſchon dem
ausſuͤhrenden Gange gehoͤrt.
(e) Idem p. 643.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 619. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/655>, abgerufen am 22.11.2024.
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