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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775.

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Die Harnwege. XXVI. Buch.
ren ihr Lager haben, und es erwänt desselben, nach mei-
ner Einsicht, zuerst J. Rhodius(d), nach der Ent-
dekkung der Lehrer von Padua.

Peyer, der jüngere sahe am Jgel von den Nieren
Gefässe zu der Hode und Oberhode hin laufen (e).

Doch es redet auch M. Aurelius Severinus (f)
von einem Kanale oder Nerven, der von der untersten
Bekleidung der Niere, die voll Fett ist, herab, und in
die Niere gehen soll.

Doch es fand vor kurzem der sehr sorgfältige Zer-
gliederer Anton Maria Valsalva (g) in verschiednen
Thieren Gefässe, oder wenigstens doch Kopirungen von
Gefässen, die von unsern Gefässen abstammten, und in
Männern zur Hode, in Weibern zu den Eierstökken
giengen.

Er sahe also in den Mäusen, Vögeln (h), Nattern(i),
Schildkröten (k), diese Nebennieren entweder an den
Hoden (l), oder am Eierstokke (m) feste hängen.

Er fand hiernächst an der Schlange Skorzone (n)
jeden Gang der Nebenniere in jedes zurükkführendes
Saamengefässe inserirt; an der Natter aber (o) und im
Hahne (p), wie auch indianischen Hahne (q), in der
Turteltaube, war der Gang gegen die Hode gestrekkt,
und an selbiger feste hängend. Ueberhaupt sahe er end-

lich,
(d) [Spaltenumbruch] Mantiss. obs. n. 36.
(e) Obf. 32.
(f) Zootom. Democrit. p. 305.
(g) In Diss. III. posthum. und
bei dem MORGAGN. Epist. XX.
anni 1719. die 19. Dec.
schrieb er
an den VALISNERIUM von seinen
Erfindungen an dieser Kapsel VA-
LISNER. oper. T. II. p.
255.
(h) Diss. III. n. 4. Epist. XX.
n.
17.
(i) [Spaltenumbruch] Epist. XX. n. 16. Diss. III.
n.
5.
(k) Diss. III. n. 5.
(l) An diesen Stellen.
(m) Diss. III. n. 6. 7.
(n) Epist. XX. n. 16.
(o) An beiden Hühnern Diss.
III. n.
4.
(p) Epist. XX. n. 16.
(q) Krauslokkig Epist. n. XX.
n. 15. Diss. 3. n.
4.

Die Harnwege. XXVI. Buch.
ren ihr Lager haben, und es erwaͤnt deſſelben, nach mei-
ner Einſicht, zuerſt J. Rhodius(d), nach der Ent-
dekkung der Lehrer von Padua.

Peyer, der juͤngere ſahe am Jgel von den Nieren
Gefaͤſſe zu der Hode und Oberhode hin laufen (e).

Doch es redet auch M. Aurelius Severinus (f)
von einem Kanale oder Nerven, der von der unterſten
Bekleidung der Niere, die voll Fett iſt, herab, und in
die Niere gehen ſoll.

Doch es fand vor kurzem der ſehr ſorgfaͤltige Zer-
gliederer Anton Maria Valſalva (g) in verſchiednen
Thieren Gefaͤſſe, oder wenigſtens doch Kopirungen von
Gefaͤſſen, die von unſern Gefaͤſſen abſtammten, und in
Maͤnnern zur Hode, in Weibern zu den Eierſtoͤkken
giengen.

Er ſahe alſo in den Maͤuſen, Voͤgeln (h), Nattern(i),
Schildkroͤten (k), dieſe Nebennieren entweder an den
Hoden (l), oder am Eierſtokke (m) feſte haͤngen.

Er fand hiernaͤchſt an der Schlange Skorzone (n)
jeden Gang der Nebenniere in jedes zuruͤkkfuͤhrendes
Saamengefaͤſſe inſerirt; an der Natter aber (o) und im
Hahne (p), wie auch indianiſchen Hahne (q), in der
Turteltaube, war der Gang gegen die Hode geſtrekkt,
und an ſelbiger feſte haͤngend. Ueberhaupt ſahe er end-

lich,
(d) [Spaltenumbruch] Mantiſſ. obſ. n. 36.
(e) Obf. 32.
(f) Zootom. Democrit. p. 305.
(g) In Diſſ. III. poſthum. und
bei dem MORGAGN. Epiſt. XX.
anni 1719. die 19. Dec.
ſchrieb er
an den VALISNERIUM von ſeinen
Erfindungen an dieſer Kapſel VA-
LISNER. oper. T. II. p.
255.
(h) Diſſ. III. n. 4. Epiſt. XX.
n.
17.
(i) [Spaltenumbruch] Epiſt. XX. n. 16. Diſſ. III.
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III. n.
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[430/0466] Die Harnwege. XXVI. Buch. ren ihr Lager haben, und es erwaͤnt deſſelben, nach mei- ner Einſicht, zuerſt J. Rhodius (d), nach der Ent- dekkung der Lehrer von Padua. Peyer, der juͤngere ſahe am Jgel von den Nieren Gefaͤſſe zu der Hode und Oberhode hin laufen (e). Doch es redet auch M. Aurelius Severinus (f) von einem Kanale oder Nerven, der von der unterſten Bekleidung der Niere, die voll Fett iſt, herab, und in die Niere gehen ſoll. Doch es fand vor kurzem der ſehr ſorgfaͤltige Zer- gliederer Anton Maria Valſalva (g) in verſchiednen Thieren Gefaͤſſe, oder wenigſtens doch Kopirungen von Gefaͤſſen, die von unſern Gefaͤſſen abſtammten, und in Maͤnnern zur Hode, in Weibern zu den Eierſtoͤkken giengen. Er ſahe alſo in den Maͤuſen, Voͤgeln (h), Nattern (i), Schildkroͤten (k), dieſe Nebennieren entweder an den Hoden (l), oder am Eierſtokke (m) feſte haͤngen. Er fand hiernaͤchſt an der Schlange Skorzone (n) jeden Gang der Nebenniere in jedes zuruͤkkfuͤhrendes Saamengefaͤſſe inſerirt; an der Natter aber (o) und im Hahne (p), wie auch indianiſchen Hahne (q), in der Turteltaube, war der Gang gegen die Hode geſtrekkt, und an ſelbiger feſte haͤngend. Ueberhaupt ſahe er end- lich, (d) Mantiſſ. obſ. n. 36. (e) Obf. 32. (f) Zootom. Democrit. p. 305. (g) In Diſſ. III. poſthum. und bei dem MORGAGN. Epiſt. XX. anni 1719. die 19. Dec. ſchrieb er an den VALISNERIUM von ſeinen Erfindungen an dieſer Kapſel VA- LISNER. oper. T. II. p. 255. (h) Diſſ. III. n. 4. Epiſt. XX. n. 17. (i) Epiſt. XX. n. 16. Diſſ. III. n. 5. (k) Diſſ. III. n. 5. (l) An dieſen Stellen. (m) Diſſ. III. n. 6. 7. (n) Epiſt. XX. n. 16. (o) An beiden Huͤhnern Diſſ. III. n. 4. (p) Epiſt. XX. n. 16. (q) Krauslokkig Epiſt. n. XX. n. 15. Diſſ. 3. n. 4.

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 430. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/466>, abgerufen am 22.11.2024.